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13. Juli 2020: Von Chris _____ an Lui ____

Den Börsenkurz treiben (das habe nicht ich mir ausgedacht) der Ausblick auf Wachstum, die Rendite (und Steigerung eben derer) und deren Schwankungsbreiten (Risiko).

Normalerweise ja. Momentan nicht. Siehe oben.

13. Juli 2020: Von Lui ____ an Chris _____

Nene, Chris, das ist berücksichtigt: "Dazu kommen noch die Höhe des zinsniveaus risikoloser Geldanlage und eben Inflation (letztere ist aber Teil der Rechnung wenn man die Brutto-Preise zur Grundlage nimmt)."

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Inflation

Preissteigerungen wie wir sie auf dem Immobilien- und auch an den Aktienmärkten erleben sind sicher zu großen Teilen schlicht und einfach Inflation... Politisch gewolltes Fluten der Märkte mit endlosem Geld - Umverteilung eingeschlossen.

Stör dich nicht an den Negativzinsen - die Abdiskontierung muss ja das Risiko berücksichtigen, damit wird der Diskontierungssatz sicherlich größer als 1 im Nenner...

13. Juli 2020: Von Patrick Lienhart an Lui ____

Umverteilung inklusive? Bitte um Erklärung. Danke!

patrick...ganz einfach die umverteilung...der kleine unwissende angestellte/arbeiter will aktionär werden...so wie bei telekom so gg 1996 n . chr. ganz viel geld wurde eingesammelt....der kurs bis 2000 ging über die 100 dm oder eur - ich weis es nicht mehr...dann krachte der telekomkurs ein...viel geld futsch...das geld gehörte jetzt einem anderen....

14. Juli 2020: Von Chris _____ an Patrick Lienhart Bewertung: +0.67 [1]

Jemand mit mehr Ahnung von Volkswirtschaft hat es mir mal so erklärt: eine "lockere Geldpolitik" geht immer zu Lasten derer, die wenig haben. (Das ist auch vor dem Hintergrund interessant, dass gerade linke Parteien die "lockere Geldpolitik" immer fordern.)

Warum geht Gelddrucken zu Lasten der weniger Betuchten? Weil die von laufendem Einkommen durch ihre Arbeit abhängen und als Haupt"ersparnis" ihre staatlich organisierte Altersvorsorge haben - beides steigert sich nicht automatisch und wird durch Inflation real weniger.

Wohlhabende dagegen können in Sachwerte investieren. Dazu zählen Unternehmen, Immobilien, auch Aktien. Solche Werte steigern ihren (nominalen) Wert automatisch in der Inflation.

Real bedeutet Inflation daher Umverteilung von unten nach oben.

14. Juli 2020: Von Lutz D. an ingo.fuhrmeister@freenet.de fuhrmeister Bewertung: +0.00 [5]

Das ist die Umverteilung von doof zu nicht doof.

14. Juli 2020: Von Lui ____ an Patrick Lienhart

Chris hat es schon gesagt und dem kann ich mich nur anschliessen.

Bevölkerungsgruppen, die wenig Möglichkeit haben Geld in Sachanlagen anzulegen (und somit vor Inflation zu schützen), also primär von Ihrem Einkommen und/oder staatlichen Transferleistungen leben müssen haben gleich mehrfach zu kämpfen: 1) das (wenige?) Ersparte wird schnell weniger (real) wert auf dem Bankkonto und 2) die realen Lebenshaltungskosten steigen mitunter schneller als Lohnanpassungen.

Seit geraumer Zeit sinken die Reallöhne. Ein Zeichen, dass Arbeit kein "gefragtes und verknapptes Gut mehr ist".

Klar, das Ei und die Butter wurden billiger und im Osten drücken ganze Landstriche die "durchschnittlichen bundesweiten Mietpreise" - in den Wirtschaftsregionen die noch "Hoffnung machen" beträgt die Miete aber gerne mal über die Hälfte des Nettoeinkommens, Tendenz steigend. Manchmal auch mehr.

Aber das hört die EZB nicht so gerne. Da wird halt dann der "Warenkorb" angepasst bis die Inflation ist. Und jene Parteien, die am lautesten "finanzielle Solidarität für Südeuropa" gerufen haben haben Ihre Wählerschaft wirtschaftlich noch weiter an den Rand der Gesellschaft getrieben; so lange man den kausalen volkswirtschaftlichen Zusammenhang aber "verdeckt" ist eben diese "aus der Solidarität heraus" entstandene Umverteilung skurillerweise wohl noch Zulaufmotor weil "man die steigende Ungerechtigkeit noch mehr bekämpfen muss".

Über diese Ironien rege ich mich nicht mehr auf. Ich kann daran nichts ändern und am Ende des Tages profitiere ich auch - wenngleich ich es nicht gut heiße und unterstütze.


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