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28. Mai 2020: Von Tobias Schnell an Chris _____

Danke Tobias, SEHR guter Punkt. Du hältst es also (wie ich) für möglich, dass diese Übung zu einem Unfall führt

Bitte? Wo habe ich das geschrieben? Ich sprach von einem SOLOFLUG und einem REALEN Motorausfall!

28. Mai 2020: Von Chris _____ an Tobias Schnell

Ups, Beiträge haben sich überkreuzt.

Also zu deinem Solo-Argument. Weiter oben habe ich geschrieben, was ich stattdessen tun würde: am Boden durchsprechen, ggf. die Übung angekündigt durchführen.

Ich halte das für ausreichend.

Ist schon komisch, dass Motorausfälle hier im Forum offenbar an der Tagesordnung sind, Flugfehler von FIs aber praktisch ausgeschlossen. Meint ihr nicht, als selbständig denkender Pilot sollte man beides für möglich halten?

28. Mai 2020: Von Andreas KuNovemberZi an Chris _____ Bewertung: +6.00 [6]

Chris, Du kannst darauf vertrauen: die Syllabi sind in Bezug auf Lerneffekt und Sicherheit gut durchdacht. Der Sicherheitsgewinn durch die Übung muss immer klar größer sein als die Gefahr, die von dieser ausgeht. Es sterben zu viele Leute bei Umkehrkurven oder im Stall.

Bei MEP gibt es auch nur noch simulierte Triebwerksausfälle in Bodennähe.

28. Mai 2020: Von Olaf Musch an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

Also zu deinem Solo-Argument. Weiter oben habe ich geschrieben, was ich stattdessen tun würde: am Boden durchsprechen, ggf. die Übung angekündigt durchführen.

Ich halte das für ausreichend.

Ist schon komisch, dass Motorausfälle hier im Forum offenbar an der Tagesordnung sind, Flugfehler von FIs aber praktisch ausgeschlossen. Meint ihr nicht, als selbständig denkender Pilot sollte man beides für möglich halten?

Also mir hat mein Prüfer damals bei der Erstprüfung (wir Rotorköpfe machen ja jedes Jahr eine Prüfung) kurz vor dem Ende der Prüfung beim Absetzen vor dem Hangar unangekündigt das Gas weggedreht.
Höhe über Grund: 1(!) Fuß. Geschwindigkeit: 0.

Wenn ich das nicht mit meinem FI unzählige Male (angekündigt) geübt hätte, wäre das ein großes Ups bzw. eine vergeigte Prüfung geworden. Der Prüfer hätte es ja abgefangen, also wohl eher kein echtes Ups.

Und in den jährlichen Wiederholungsprüfungen fliegen wir zwar nicht immer, aber immer wieder auch mal "scharfe" Autorotationen mit vollständig runtergedrehtem Motor und bis zum Aufsetzen. Ausgangshöhe meist so zwischen 800 und 1.500ft AGL, je nach Zielgebiet. Über einem Platz reichen 800, über Feld, Wald (gut, da eher nicht) und Wiese, oder wenn wir AR mit Kursänderung machen, nehmen wir uns etwas mehr Spielraum. Diese ARs werden aber auch stets angekündigt.

Vielleicht liegt's daran, dass wir uns im Heli in Bodennähe einfach wohler fühlen als jenseits der 2.000ft AGL, aber bisher hatte ich da mit keinem FI und keinem FE jemals größere Probleme.

Mal so eine Frage in die Runde: Wieviele Ziellande-Übungen macht eigentlich ein PPL-A-Schüler im Rahmen seiner Ausbildung so ungefähr?

Ich hab mal nachgeschaut und festgestellt, dass ich in meiner Ausbildung - wenn meine Notizen stimmen - so ca. 75 Autorotationen gemacht habe. Ist das so in etwa die Größenordnung, die man auch mit Flugzeugen an Ziellandeübugen erreicht, oder deutlich mehr oder deutlich weniger?

Olaf

28. Mai 2020: Von Willi Fundermann an Chris _____ Bewertung: +8.00 [8]

"Also zu deinem Solo-Argument. Weiter oben habe ich geschrieben, was ich stattdessen tun würde: am Boden durchsprechen, ggf. die Übung angekündigt durchführen. Ich halte das für ausreichend."

Gott sei Dank bestimmt (auch) beim Fliegen nicht der Schüler oder der Prüfling, wie die Schulung oder die Prüfung zu erfolgen haben. Deren Inhalte sind i.d.R das Ergebnis jahrzehntelanger, weltweiter Erfahrungen von Fachleuten. Und sie werden deshalb, bei neuen Erfahrungen, nötigenfalls auch immer wieder neu justiert - so z.B. die "stall recovery procedure" bei großen Jets nach dem Unfall der Air France. Für das Üben / Prüfen des EFATO hat m.W. bisher - außer Dir - noch keiner die Notwendigkeit gesehen, dass jahrzehntelang praktizierte und bewährte Verfahren zu ändern. Aber Du könntest das ja mal bei der EASA als Verbesserung vorschlagen.

28. Mai 2020: Von Michael Söchtig an Willi Fundermann Bewertung: +1.00 [1]

Wir haben im Verein ja mehrere Fluglehrer, aber bei allen mit denen ich bisher geflogten bin hatten wir eine m.E. sehr gute "Zusammenarbeit". Ich sehe meinen Fluglehrer nicht als Dienstleister, wünsche mir aber schon dass es Spaß macht und dass man es schon als ein Hobby sieht, bei dem man nicht die ganze Zeit angemotzt wird (außer man würde sonst sterben).

Zum Glück ist es bei uns so:

Kein "Lehrjahre sind Herrenjahre" der alten Schule (auch wenn der Schüler selbstverständlich die Maschine putzt, aber das müsste man als Charterer ja auch ), aber auch klare Ansagen wenn nötig (kam zum Glück recht selten vor bisher, scheint bislang ganz ok zu laufen, so zumindest das Feedback).

Ich höre immer zu und das (zum Glück häufgere) positive und auch das negative (Lern endlich die Checkliste, mehr Gefühl, Speed halten...) Feedback nehme ich mir an und arbeite daran. Wir haben aber eine offene Speak Up Kultur, und es kam auch schon vor dass ich als Schüler etwas anderer Meinung war (mir fällt ein Beispiel ein, bei dem ich etwas mehr Sprit mitnehmen wollte obwohl nur Platzflüge geplant waren). Durfte ich sagen, ansprechen und am Ende auch mehr mitnehmen (was gut war, denn kurz nach uns hat ein anderer Flieger tatsächlich mal durch einen Ausrutscher ins Gras für 20min die Piste blockiert).

Aufgefallen ist mir auch dass man, wenn man mit einem anderen Flugschüler zu Dritt unterwegs war und ich hinten saß, ich die anderen Flieger im Luftraum fast immer vor meinen beiden Fliegerkameraden vorne gesehen habe. Wenn man nicht den Workload hat, die Kiste selber zu fliegen oder darauf aufzupassen dass der links neben einem uns nicht umbringt, dann hat man tatsächlich mehr Kapazität rauszugucken.

Ich kann mir aber gut vorstellen dass es manchem, vielleicht auch etwas älteren Flieger (ich bin 37 und hab noch paar Chefs über mir) etwas schwer fallen könnte, wieder zu akzeptieren dass der neben einem mehr Ahnung hat und man auf ihn hören sollte. M.E. sollte man zwar niemals aufhören Anweisungen auch des Fluglehrers zu hinterfragen, aber erst mal soll man sie umsetzen, fragen kann man hinterher. Und wenn man meint man kann und weiß schon alles ist man bei dem Hobby fehl am Platz.

28. Mai 2020: Von Chris _____ an Willi Fundermann

Gott sei Dank bestimmt (auch) beim Fliegen nicht der Schüler oder der Prüfling, wie die Schulung oder die Prüfung zu erfolgen haben. Deren Inhalte sind i.d.R das Ergebnis jahrzehntelanger, weltweiter Erfahrungen von Fachleuten.

Willi, ist man als PPL in deinen Augen nicht genug "Fachmann", dass du eine _Meinung_ zur Gefährlichkeit bestimmter Übungen nicht offen aufnehmen kannst?

28. Mai 2020: Von Thomas Nadenau an Michael Söchtig Bewertung: +3.00 [3]

M.E. sollte man zwar niemals aufhören Anweisungen auch des Fluglehrers zu hinterfragen

Nein, auf keinen Fall. Als Fluglehrer bin ich doch froh, einen interessierten Schüler oder Piloten zu haben. Und als Fluglehrer sollte ich die aufkommenden Fragen auch beantworten können. Und wenn ich es spontan nicht kann, dann gibt's die Antwort bei der nächsten Session.

28. Mai 2020: Von Willi Fundermann an Chris _____ Bewertung: +5.00 [5]

"Willi, ist man als PPL in deinen Augen nicht genug "Fachmann", dass du eine _Meinung_ zur Gefährlichkeit bestimmter Übungen nicht offen aufnehmen kannst?"

Nein, zumindest dann nicht, wenn man eine Meinung vertritt, die nicht nur von den bestehenden Vorschriften sondern auch von der Meinung aller tatsächlichen Fachleute abweicht. Ich denke, wir sollten es dabei bewenden lassen. Wir beide werden da auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.


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