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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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26. Mai 2020: Von Erik N. an Rolf A. Bewertung: +4.00 [4]

Rolf ich bin da komplett bei Dir. Sehe ich im Kern genauso. Allerdings habe ich eine aktuelle PPL, aktuelles IFR, ich fliege regelmäßig, habe ein gut gewartetes Flugzeug, und beschäftige mich mit der Materie intensiv. Insofern denke ich dass ich schon sicherer fliege als der 5h Scheinerhalter. Ich fliege auch eigentlich keine Fremden, sondern nur Freunde und Bekannte, und sage ihnen klar, wie es mit dem Risiko aussieht.

Ich halte z.B. einen Wingly-Flug, bei dem ein Pilot erst von Flugpatz A nach B fliegt, um dort wildfremde Passagiere aufzunehmen und sie "gegen Beteiligung an den direkten Kosten" nach C fliegt, und von dort wieder alleine zurück nach A, für extrem grenzwertig.

Zumal die Passagiere nichts, gar nichts wissen. Sie wissen nicht, wie das Flugzeug technisch dasteht, und sie können nicht beurteilen, ob der Pilot seinen Akt beinander hat.

26. Mai 2020: Von Chris _____ an Erik N.

Genauso wie die Motorstundenzahl nichts über den Wartungszustand aussagt, sagt die Gesamtstundenzahl des Piloten relativ wenig darüber, wie sicher er aktuell auf der konkreten Maschine ist.

Ich erkläre Mitfliegern die grundsätzlichen Risiken, ohne sie in Panik zu versetzen, und erwarte die mündliche Zusage, dass sie mich nicht verklagen, sollte doch mal was passieren. Ich vertraue darauf, dass die meisten Menschen im Prinzip anständig sind.

Eine schriftliche Kostentragungsregelung kann man ggf. von einem Luftrechtsanwalt überprüfen lassen, um die Grenze der PPL-Rechte einzuhalten.

Wie sieht es wohl rechtlich aus, wenn man schriftlich explizit KEINE Kostenbeitrag der Paxe vereinbart, im Nachhinein aber dann doch eine kleine "Spende" annimmt? (Vorteil von "im Nachhinein" ist schon mal, dass man dann ja schon weiß, dass kein Unfall passiert ist)

26. Mai 2020: Von Sven Walter an Chris _____

Wie macht ihr es beim Auto? Macht es genauso. Wenn euch jemand in einem schönen Oldtimer zu einer Fahrt zu einem Ausflugslokal mitnimmt, ist es mehr oder weniger das gleiche. Es bleibt eine Gefälligkeit. Vielleicht eine Fahrgemeinschaft. Wir haben genug Judikatur dazu. Und eine Rechtsvorschrift, die sagt das Kostenteilung erlaubt ist, kommerzielle Nutzung im Gegenlicht. Genauso wie beim Taxi fahren. Es geht weiterhin um ein privates Gefälligkeitsverhältnis.

26. Mai 2020: Von Patrick Lean Hard an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

Nur so nebenbei: Es gibt bei Personenschäden keinen Haftungsverzicht. Egal ob mündlich oder schriftlich.

26. Mai 2020: Von Chris _____ an Patrick Lean Hard

Es gibt bei Personenschäden keinen Haftungsverzicht. Egal ob mündlich oder schriftlich.

Genau das ist der Grund, weshalb ich das nicht verschriftliche, sondern nur mündlich anspreche und drauf hoffe, dass die Leute anständig sind und einen etwaigen Unfall nicht automatisch als ihre Chance sehen, den Zivilstreit ihres Lebens durchzuziehen.. Eine Garantie gibt's nicht, dennoch halten sich anständige Leute an das, was sie zugesagt haben.
26. Mai 2020: Von Willi Fundermann an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]

"Zumal die Passagiere nichts, gar nichts wissen. Sie wissen nicht, wie das Flugzeug technisch dasteht, und sie können nicht beurteilen, ob der Pilot seinen Akt beinander hat."

Das ist bei jeder Ballonfahrt so. Mit der BPL darf ich gewerblich fliegen, wenn ich 18 Jahre alt bin und "50 Fahrstunden und 50 Starts und Landungen absolviert" habe! Man vergleiche das mit den Anforderungen an eine CPL!

(Die legen immer großen Wert darauf, dass sie fahren und nicht fliegen. Aber die Lehrer heißen nicht etwa Fahr- sondern Fluglehrer.)

26. Mai 2020: Von Michael Söchtig an Willi Fundermann

Gut das Argument mit dem Personenbeförderungsschein verstehe ich schon ein bisschen, auch wenn der Taxifahrer eher mit der CPL vergleichbar ist.

Der wesentliche Unterschied ist für mich dass ein Passagier eines kommerziellen Fluges m.E. zu Recht erwarten kann, befördert zu werden wenn nicht ausnahmsweise das Wetter es nicht ermöglicht. Beim Privatpiloten ist es in der Regel ja so dass man eher dann fliegt wenn es passt und im Zweifel eher am Boden bleibt. Ich will auch nicht bestreiten dass ATPL und auch CPL natürlich eine ganz andere Ausbildung haben als ein PPLer am Ende der 45h.

Mir erscheinen nur die genauen Regelungen "bloß kein Gewinn, und man muss unbedingt unter allen die Kosten teilen" etwas arg überreguliert und teilweise vll. auch kontraproduktiv. Ich will als Privatpilot ja gar kein Geld verdienen, aber wo wäre jetzt das Problem wenn ich umsonst fliege weil meine beiden Mitflieger je 50% zahlen? Ist das Problem dann vielleicht doch, dass 100 EUR nach Norderney pro Person und Richtung aus NRW den Inselfliegern und co ein Dorn im Auge ist, da die auf ganz anderer Kostenbasis kalkulieren müssen... Verschwörungstheorien sind nicht meins, aber es gibt da doch eine recht klare Grenzlinie.

Die Regeln sind aber so wie sie sind.

Wie ist es eigentlich wenn man eine Mutter mit Baby transportiert - teilt man sich dann durch 3 oder durch 2?


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