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2020,02,23,18,3240526
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87 Beiträge Seite 3 von 4
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Wie kommst du darauf Wolfgang?
Angaben aus den öffentlich zugänglichen Jahresabschlüssen der Gesellschaft (unternehmensregister.de oder andere).
Die Einzelposten der GuV habe ich jetzt nicht überprüft... ;-)
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Essen fällt mir gerade ein, ohne zu wissen, ob der Flugplatz tatsächlich defizitär läuft. Er dürfte (ohne genauere Zahlen zu kennen) allerdings gewinnbringend betreibbar sein.
Das wäre wohl in Essen-Mülheim möglich, denn sooo groß ist das Defizit für einen Platz dieser Größe nicht (was der Platz außerhalb der direkten Kosten an Umsatz generiert, worüber aber kaum jemand spricht, mal außen vorgelassen...). Aber was wurde in der Ratssitzung vor zwei Wochen sogleich reflexartig durch die SPD beantragt? "Dabei ist die Zahl der Starts und Landungen auf dem heutigen Stand zu begrenzen. Eine Veränderung der gegenwärtig zugelassenen Gewichtsklassen ist auszuschließen"! Ansonsten: keine "kleine Düse", keine ULs, kein Instrumentenanflugverfahren etc. etc.
Bei allem Verständnis für Lärmschutz unter dem Endanflug von Düsseldorf und direkt neben der A 52. Aber wie soll ein VLP da jemals in die schwarzen Zahlen kommen, wenn JEDE Entwicklungsmöglichkeit im Keim erstickt wird??
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Ja, bitte das Opus senden an info at fliegerclubmuenchen punkt de ;-)
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Gibt es in DACH iiirgend einen Verkehrslandeplatz der nicht defizitär ist? Das Argument wichtiger Infrastruktur ist leider gerade nicht gerade das Stärkste.
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Lieber Hubert, Ja, alle Flugplätze in D sind defizitär. Warum ist das so ? Weil alle Erträge weggesteuert werden - Mineralölsteuer - Feuerschutzsteuer - Versicherungssteuer - Lohnsummensteuer - Umsatzsteuer - Mehrwertsteuer Will das jemand ändern? Nein. Also leben wir mit defizitären Flugplätzen. Ach ja, Flugplätze mit Immobilien im Vereinseigentum sind nicht defizitär. Warum ist das so? Weil es so wenige gibt. Dann flieg doch mal auf den Irpfel oder so
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Es gibt durchaus profitable Verkehrslandeplätze. Neben dem Geldabfluss durch Steuern gibt es auch Zufluss in Form von Zuschüssen der Landesregierungen, bei uns soweit ich weiß die halben Personalkosten.
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...und alle möglichen Auflagen, die Geld kosten,aber keines bringen. Allein die Betriebspflicht, die heute noch Anwesenheit des Flugleiters bzw der Feuerwehr bedeutet. Wenn das nicht mehr so wäre, könnten einige Plätze in die schwarzen Zahlen kommen. Ein Grund mehr... Bei schlechtem Wetter geht bei uns der Mann am Funk (ja, es ist leider immer ein Mann), völlig OK, einfach heim. Wenn ich dann noch heimkomme, fällt der Flieger, völlig überraschend, auch nicht runter. Für einzelne verirrte Seelen, die noch nach Hause kommen bei marginalem Wetter, muss halt niemand gelangweilt im Glaskasten sitzem. Das setzt halt FoF voraus. Ein Grund mehr.
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Früher hattet ihr die Gerda ��
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Ja, gibt es. Aschaffenburg und Reichelsheim z.B. sind nicht im Soll....
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"Die halben Personalkosten" heißt üblicherweise 1 BFL wird mit ca. 50% bezuschusst. Bei wenigen Groß-VLP auch mehr als einer, aber wohl kaum andere Personen.
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Zuschüsse staatlich oder priivat beschreiben kein Betriebsergebnis! Wie auch immer mit laufenden Einnahmen aus Landegebühr, Hallenplatzmiete und Benzinverkauf kann kein Nettoertrag generiert werden. Nirgends.
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Stimmt nicht, es gibt Plätze mit Überschuss. Das Argument, dass staatliche Zuschüsse nicht gelten ist Quark, der BfL führt eine hoheitlich vorgeschriebene Tätigkeit aus und wer bestellt, der bezahlt. BfL ist übrigens nicht synonym zu Flugleiter.
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Un man könnte nun sogar unterstellen, dass das nicht an den "bösen Steuern" liegt (die ja für den Fliugplatz weitgehend ein durchlaufender Posten sind), sondern schlicht daran, dass (Hobby-)piloten nicht bereit sind, angemessene Preise zu bezahlen, weil sie argumentieren, ihr Hobby ist Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge.
Aber solche ketzerischen Gedankenb führen hier erfahrungsgemäß zu vielen roten Einsen ;-)
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Auch das ist nicht richtig. Nachvollziehbare Beträge an Vereinsplätzen werden mit sehr großer Mehrheit akzeptiert. Man muss den Mitgliedern nur mal zeigen, was andere Plätze für Gebühren verlangen. Aschaffenburg ist ein gutes Beispiel, wie es gehen kann. Der Verein betreibt den ganzen Platz, hat viele bezahlbare Hallenplätze, gute Öffnungszeiten (immer von 8 -20 Uhr loc mindestens), Spät & Früh geht auch nach Absprache. Keine Arbeitsstunden, vernüftige Preise für Flugzeugcharter im Verein, Segelflug, bezahlbare Preise für F-Schlepp, IF Flugschule, UL-Flugschule, größere Werft am Platz. Zoll nach Absprache auch möglich. WIr haben einen eigenen Platzwart, Büroangestellte und vier sehr nette und hilfsbereite Leute im "Turm". Weder Mitgliedsbeiträe noch Aufnahmegebühren sind exorbitant hoch. Und der Platz ist nicht im "Soll". Ach ja, er ist acu Verkehrslandeplatz, hat also Betriebspflicht.
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Eine Frage an die BWLer und Unternehmer hier:
Langeoog ist ja zu vergeben. Derzeit ca. 2500 Flugbewegungen/Jahr, Deckel ca 3xxx, gehen wir also mal von 3000 Flugbewegungen/Jahr aus. Dazu in drei Sommermonaten Abstellungen, übers Jahr maximal 300. Hangars sehe ich auf FGotos nicht, also keine Einnahmen
Bei 10/€ Landegebühr und 10€ Übernachtung ergibt das 33000€ Einnahmen/Jahr
Davon bezahlt man Material für Instanthaltung, Prüfgebühren und Kleinigkeiten, außerdem zwei Flugleiter E 8-9 und einen HiWi E6, der sich um Mähen und Instandhaltung kümmert. ... ...
Selbst wenn man das Restaurant als Problem beiseite lassen würde, kann das ohne Hangars und ansässige Betriebe oder einen Verein nicht funktionieren. Eine Flugschule wird am Widerstand der Insulaner scheitern usw.
Wie also soll das funktionieren?
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Ich kann mir gut vorstellen,dass es Bebauungsplaene gibt, die nur auf die entgültige Schließung warten.
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"Ich kann mir gut vorstellen,dass es Bebauungsplaene gibt, die nur auf die entgültige Schließung warten."
Langeoog ist wie Norderney und Borkum tidenunabhängig, aber sonst wäre es kein sonderlicher Verlust, wenn man gleich ganz Langeoog schließen würde.
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Da der Umgang mit dem Rat der Insel eher schwierig ist, wird sich das vermutlich niemand freiwillig antun. Das ganze Angebot ist eh so aufgebaut, dass ein Teil des Defizits auf Privatleute abgewälzt wird. Es hat ein bißschen was von "Wir haben alles versucht, aber machen den Flugplatz dann doch endgültig zu..."
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Bei 10/€ Landegebühr und 10€ Übernachtung
Genau das meinte ich mit "realistische Preise" - nicht! In welcher deutschen Stadt kann man ein Auto für 10 EUR 24h lang parken?
Vielleicht hilft ja ein Blick in das Traumland von so vielen Piloten: Auf Catalina Island zahlt man pro Landung 35$ und dann noch mal 20$ pro Nacht Übernachtung. Und das in dem Land, in dem "alles gratis" ist ...
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Catalina Island ist sicher nicht repräsentativ für die US Airports.
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Wangerooge ist nicht defizitär?
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Catalina Island ist sicher nicht repräsentativ für die US Airports.
Das hat auch niemand behauptet - aber Langeoog ist auch nicht repräsentativ für deutsche Airports.
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Genau das meinte ich mit "realistische Preise" - nicht! In welcher deutschen Stadt kann man ein Auto für 10 EUR 24h lang parken?
In so gut wie allen deutschen Städten kann man ein Auto im Großteil des Stadtgebiets für 0 Euro unbegrenzt lange parken. Und an allen Verkehrslandeplätzen, die ich kenne, übrigens auch.
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"Bei 10/€ Landegebühr und 10€ Übernachtung"
Genau das meinte ich mit "realistische Preise" - nicht! In welcher deutschen Stadt kann man ein Auto für 10 EUR 24h lang parken?
Das finden viele schon eher teuer: "warum muß ich mit meinem UL/MoSe/C150/C172 genauso viel zahlen wie die C150/C172/Bonnie da?"
Milchmädchenrechnung: bei einer Lohnquote von 60% kannst Du selbst mit Hangars maximal 60-70% der Kosten decken. D.h. Flugbetrieb ohne Selbstausbeutung und ohne Altersarmut geht nur entweder a) mit Arbeitsleistung auf Gegenseitigkeit, also Verein, oder b) größer mit ansässigen Betrieben, vielen Hangars, Infrastruktur, Events?
Kommt dazu, daß Langeoog, Wangerooge, Borkum kein Image haben (Spiekeroog: Öko, Seidenmalereikurse, einige historische Gebäude; Baltrum: winzig, für Familien, die Angst haben, sich aus den Augen zu verlieren; Norderney: kleinstädtisch, Sauftouristen, Jungegesellenabschiede, 1-2 elegante Hotels; Juist: "schön"). IIRC vor einigen Jahren hatte Langeoog mal 2 Workshops zur Profilbildung veranstaltet. Ergebnis: hmmmmmmmmm.
Das wäre eine LEbensaufgabe für eine Gruppe Gleichgesinnter, Langeoog zum place to be zu machen: Musikfestivals, Artists in residence, bischen Schickeria, bischen Klausur/klösterlich....
Dann ist noch nicht beantwortet die Frage nach Sinn, Maß und Nachhaltigkeit von Tourismus auf den Inseln, die im Sommer zum Touristenflugzeugträger verkommen. Alternativen haben sie aber nicht, die Insulaner.
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