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24. Mai 2019: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Wer meint, in 5 Minuten (oder weniger?) in der sozialen Frage eine Position begründen zu können nach dem Motto: "Die sind im Unrecht", ist sehr oberflächlich.

Ich habe schon Profi-Politiker deutlich kürzer und mit deutlich weniger Quellen belegt hierüber sprechen hören. Warum sollte das dann ein Youtuber nicht dürfen?

Inhaltlich finde ich seine Rede mindestens so gut, wie das meiste, was die „Profis“ so von sich geben. Aber eben auch nicht wirklich besser, als diese. Insbesondere 3 Punkte sind aus meiner Sicht durchaus diskussionswürdig:

- Er schreibt CDU aber meint „die Regierungen der letzten 25 Jahre“. Wernig von dem was er kritisiert wurde von der CDU alleine entschieden oder auch nur alleine vertreten. Manches sogar von der letzten Rot-Grünen-Regierung eingeleitet...

- Er scheint zu vergessen, dass wir in einer Demokratie leben: Es ist ja nicht so, dass hier ein Diktator über Jahrzehnte am Volk vorbei regiert. Würde „die CDU“ nicht wenigstens im Großen und Ganzen im Sinne des Volkes regieren, dann würde sie nicht so viele Wahlen nacheinander gewinnen. Die Tatsache, dass das „Experiement“, mit der AfD eine demokratische Alternative zu gründen so kollosal gescheitert ist, zeigt auch, dass einfach eine große Mehrheit in der Bevölkerung so eine Alternative gar nicht will - zumindest nicht so dringend, wie eine Minderheit das braune Gesocks wählen will

- Er „vergisst“ zu erwähnen, dass viele der kritisierten Entscheidungen das Ergebniss durchaus offener und schwieriger Abwägungen war. Beispiel: Zumindest so lange bis ein schwedische Mädchen erklärte, dass es Angst vor CO2 habe aber Atomenergie eigentlich ganz ok findet war es sehr breiter gesellschaftlicher Konsens in Deutschland, dass Atomausstieg viel wichtiger ist, als CO2-Vermeidung. Entsprechend haben die Politiker (in Youtube-Sprech „die CDU“) gehandelt.

In Summe finde ich aber toll, wie es hier jemand schafft, Jugendliche für die Gesellschaftlichen Themen unserer Zeit zu begeistern und das in einer zwar von eigenen Einstellungen geprägten, aber im Vergleich zu den meisten politischen Diskussionen sehr sachlichen Art.
Das die „Zielgruppe“ auch danach „keine Ahnung“ habe, ist ein unfairer Vorwurf: Wie viele der knapp 65 Millionen die am Sonntag in Deutschland hoffentlich alle wählen gehen haben denn „eine Ahnung“ im Sinne, dass sie sich wirklich mit den Programmen und tatsächlichem Abstimmungsverhalten der einzelnen Parteien beschäftigt hätten ?!?


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