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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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23. Mai 2019: Von Sven Walter an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]

Genau wie das Video überzeichnest du - aber diese gerechtfertigte Fundamentalkritik ist wie auch bei jedem noch fitteren Kabarettisten, der weniger Jugendsprache nutzt, angemessen und richtig. Nur ist das halt die "reine Lehre", Politik hingegen das beharrliche Bohren dicker Bretter.

Auch wenn ich Merkel für bestenfalls durchschnittlich halte und alle, die mir in der CDU wirklichzusagen von Format und Aussagegehalt her, nie nach oben geschafft haben, so hat unsere politische Kaste über die letzten sagen wir 30 Jahre nur gehobenes Mittelmaß produziert. Wir stehen bei einer 3+ als Schulnote. Viel Potential wird verschenkt, latente Unzufriedenheiten nicht wahrgenommen oder geräuschlos abgearbeitet. Dass ein Kompromiss, mit dem beide Seiten nicht zufrieden sind, dann zwar insgesamt ein Gewinn ist, muss man leider hinnehmen.

Ich sehe als Lösung nur mehr direkte Demokratie, drei Abstimmungstermine pro Jahr. Die Menschen wollen mitreden, aber eben nicht nur alle 4 - 5 Jahre beim geringsten oder kleineren Übel. Und unsere gewählten Vertreter müssen sich bei einer ständig zuspitzenden Medienlandschaft dann aufgrund der knappen Mehrheiten ständig auf die Zunge beißen. Obwohl wahrscheinlich die meisten mit recht reinen Gedanken und lauteren Motiven gestartet sind, denn Karriere macht man bei uns eher im Privatsektor denn als Spitzenpolitiker.

Am Ende haben wir dann aufgeblähte Parlamente mit wenig realem Leben. Glattgebügelte Karrieretypen, denn den Ehrgeiz für die Ochsentour kann man auch woanders investieren, aber nicht immer den besten Bewerberpool für hohe Staatsämter. Und wir haben es ja noch gut - Personal kann sich in den Ländern bewähren, wir haben immer 3 - 8, die kanzler(innen)-tauglich sind, auch wenn sie nicht jedem schmecken. Wir jammern also auf überdurchschnittlichem Niveau. Nur - Erosion aber auch Wachstum sind schleichende Prozesse. Wenn also Vertrauen in staatliche Strukturen abhanden kommt, kommen auf einmal AfD, DVU, REPs, PRO etc. in die Parlamente. Meist nur für kurz. Würden sie aber gar nicht, wenn man vorher die Sicherheitsbedürfnisse der Bevölkerung ernst nehmen würde. Wachstum? Die Schweiz macht jedes Jahr alles ein klitzekleines bisschen besser. Aber als Zinseszinseffekt kann man das dann über die Jahrzehnte wunderbar ablesen, warum sie so erfolgreich sind. Fast überall.

Wir haben also Luft nach oben. Obwohl eine einheitliche CO2-Steuer, Abschaffung der KFZ-Steuer und Pendlerpauschale, Entbürokratisierung etc. eigentlich machbar sein sollten, muss jede knappe Mehrheit den Gestaltungsverlust bei der nächsten Wahl fürchten (und polemisch den Machtverlust). Und dann kommt so ein Youtuber und generiert Millionen von Klicks. Bewusst ohne Werbeeinnahmen. Was sagt uns das? Dass wir noch viel zu tun haben. Arroganz à la Lindner ("Profis machen lassen") war da überhaupt nicht angezeigt.

Das meiste, was er sagt, stimmt. Aber genauso wie Dieter Nuhr oder Volker Pispers, oder die Herren aus der Anstalt, hat er sich noch nie auf einen Wahlzettel stellen lassen - ist halt eine andere Rolle.... kritisieren ist leichter als machen.


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