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4. Oktober 2016: Von Willi Fundermann an Alfred Obermeier Bewertung: +1.00 [1]

Hallo Alfred,

nach meiner Erfahrung ist das auch persönliche "Veranlagung". Mir hat ein Kollege (der früher 1. WO auf einem Schnellboot bei der "Kriegsmarine" war) erzählt, dass es bei der Seefahrt drei Gruppen von Menschen gibt: eine, denen Seefahrt nie etwas ausmacht (ganz kleine Gruppe), eine, die es nie vertragen (auch kleine Gruppe) und die - die allermeisten - die sich jeweils neu daran gewöhnen müssen. Nach seiner Aussage gibt es selbst altgediente "Kapitäne auf großer Fahrt", die - wenn sie lange an Land waren - ein paar Tage seekrank sind und danach absolut keine Probleme mehr haben. Ich vermute, dass es bei der Luftfahrt sehr ähnlich ist.

Mir erging es so beim Kunstflug. Bei den ersten Durchgängen, nach spätestens 15 min., war mir "sauelend". Nach einer Woche Ausbildung, vor der Prüfung: drei Durchgänge am Tag - nichts mehr! Dann länger (ein paar Monate) keinen Kunstflug gemacht, neuer Versuch (natürlich mit Lehrer): wie beim ersten Mal. Das gute - im Vergleich zur Seefahrt: beim Kunstflug kann ich jederzeit aufhören und geradeaus weiterfliegen, mir gehts dann sofort besser. Auf dem Schiff muss ich es bis zum nächsten Hafen aushalten.

5. Oktober 2016: Von Peter Schneider an Willi Fundermann Bewertung: +1.00 [1]

Mir erging es so beim Kunstflug. Bei den ersten Durchgängen, nach spätestens 15 min., war mir "sauelend". Nach einer Woche Ausbildung, vor der Prüfung: drei Durchgänge am Tag - nichts mehr! Dann länger (ein paar Monate) keinen Kunstflug gemacht, neuer Versuch (natürlich mit Lehrer): wie beim ersten Mal. Das gute - im Vergleich zur Seefahrt:

Bin Flieger und Sporthochseeschipper. Auf der Schaluppe ist es für empfindliche Leute wichtig immer den Horizont zu fixieren, den Rat erteile ich als Skipper immer zuerst. Das hilft sehr gut. Hab nie Medikamente geschluckt, bei schwerem Seegang (>4 Meter) schon auch mal die Reling gesehen und einmal gereihert, dann tagelang nicht mehr. Fast sterbende Mitsegler mußte ich aber sedieren.

Im Flieger hilft Horizont fixieren sicherlich auch, geht aber schlecht, weil man ja schon mal die Uhren oder den Bildschirm und den Luftraum scannen sollte. Kunstflug geht auch bei mir, der sehr unempfindlich hinsichtlich des Themas motion sickness ist, gut. Regelmäßig werde ich aber wegen zu seltenem Trainng nach maximal 15 Minuten grün. Das hängt dabei mit beiden, g-Belastungen und dem Felsenbein-Kreisel zusammen: beim ersten mal mit pausenlosen 4-5 g habe ich noch stundenlang gespürt, wo Leber, Milz und Magen aufgehängt sind. Das kitzelt und zerrt natürlich diverse Vagus-Nerven.

Ich denke das ist Veranlagung, und kann sich bei viel Training bessern.

5. Oktober 2016: Von Olaf Musch an Peter Schneider

Ich denke das ist Veranlagung, und kann sich bei viel Training bessern.

Dazu mal einfach in die Runde geworfen die Frage: Könnte man "Motion sickness training" auch durch beispielsweise eine Jahreskarte im Phantasialand/Europapark/Heidepark und fleißige Nutzung der dortigen Achterbahnen durchführen?

Frei nach dem Motto: Wer bei der Black Mamba nicht kotzt, der hält's auch im Kunstflug aus? ;-)

Immerhin dürfte besagte Jahreskarte günstiger als so manche Flugstunde sein. Nachteil: Man sollte nicht allzu weit weg von diesen Parks wohnen.

Was meint Ihr?

Olaf

5. Oktober 2016: Von Peter Schneider an Olaf Musch Bewertung: +2.00 [2]

Training hilft sicher. Veranlagung, Tagesverfassung, Willenskraft, mehrere Faktoren spielen eine Rolle. Hab mich mehrfach vorher wochenlang lang auf upset recovery training im Trainer-Jet physisch vorbereitet, da gings dann mehrmals 45 Minuten am Stück rund mit bis zu 5 Jet-g (laaang dauernde...) mit einer guten Anzahl aerobatic Manöver, ohne große Probleme. Ein andermal haben mir schon 4 Rollen gereicht, um nach 10 Minuten mein Limit zu erreichen. Noch schlimmer: ein halbe Stunde Kerosingestank beim rumstehen auf dem Vorfeld, dann mal einen 3 g Vollkreis auf dem Rücksitz passiv, das kann mir auch schon mal reichen den Flightsuit durchzuschwitzen: Schweißausbruch, extremer Speichelfluß durch erhebliche Sympathikus- und Parasympathikusreizung.

Bestimmte Fliegerfreunde können etwas Sommerthermik beim Geradausflug nicht ertragen, mir macht die Hammerthermik in der Wüste nichts aus, sondern vielmehr Spaß. Was ich nicht abkann, ist passiv Aerobatic zu fliegen oder hinten in der Cessna bei böigem Wind mitfliegen. Wenn man die Kiste aktiv im Griff hat, scheint man wesentlich mehr ertragen zu können. Wie dieses Phänomen zu erklären ist, kann ich nicht sagen. Es unterdrückt wohl in gewissem Maß die Nervenreizung.

Man müßte mal die Red Bull-Leute oder die Dolderer`s fragen...

Peter

6. Oktober 2016: Von Erik N. an Peter Schneider

Solange die Bewegung so ist als würde man sich fortbewegen, ist es ok. Sobald "unnatürliche" Bewegungen dazukommen, also seitwärts, auf, ab, rückwärts, ist es aus.

Also jede Achterbahn die auf Schienen voraus fährt, passt. Alle anderen Fahrgeschäfte auf der Wiesn -Schweiß, Übelkeit, Kotzen.

Zumindest bei mir....

7. Oktober 2016: Von Peter Schneider an Erik N.

Kann ich voll bestaetigen...


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