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19. März 2015: Von Flieger Max L.oitfelder an Willi Fundermann
-Würde mich mal interessieren woher Sie Ihre ominösen "100Stunden" Arbeitszeit pro Monat nehmen. Ich fliege Kurz/Mittelstrecke, komme aber durchaus auch mal auf 170 Std. ohne Faktorisierung.

-Bei Emirates und rund 84.000 NETTO jährlich zum Einstieg bezweifle ich die 100.000 "Endgehalt" dann doch. Und nicht wenig. Die anderen Goodies wie housing allowance, etc. gar nicht eingerechnet. ;-)
19. März 2015: Von Markus Doerr an Willi Fundermann
Ihr ward essen und ich fliegen. War erstaunlich wenig los über FRA heute nachmittag.
20. März 2015: Von Erik N. an Willi Fundermann Bewertung: +1.00 [1]
Die Gewerkschaften VC und GdL bei der Bahn nutzen ein Urteil des Bundesarbeitgerichtes zur Tarifpluralität aus, welches die Bildung von Partikulargewerkschaften für einzelne Berufsgruppen innnerhalb von Unternehmen ausdrücklich mit dem Grundgesetz vereinbar erklärt hat.

Die Streiks der GdL und der VC sind lediglich logische, sachliche Konsequenz aus dieser Rechtslage. Die Geschäftsführer dieser Gewerkschaften würden sich dem Vorwurf der schuldhaften Unterlassung strafbar machen, wenn sie mit Rücksicht auf eine diffuse, in der Bildzeitung veröffentlichte angebliche "Meinung" der breiten Öffentlichkeit die Interessen ihrer Mitglieder nicht mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln durchzusetzen versuchen würden.

Insofern ist es müßig, die Geschäftsführer oder Mitglieder dieser Gewerkschaften zu verunglimpfen. Sie nehmen lediglich ihr Streikrecht war, welches einerseits eines der wichtigsten Errungenschaften der modernen Wirtschaftsgesellschaften ist, andererseits in Deutschland ja auch lange funktioniert hat, als es noch Großgesellschaften gab.

Aus mikroökonomischer, subjektiver Sicht ist also keiner der Gewerkschaften ein Vorwurf zu machen. Sie tun, was sie können, weil sie es dürfen, und mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Es ist Aufgabe des Gesetzgebers, eine Regelung zu finden, nach der die Auswüchse, die man im Moment erlebt, begrenzt werden, ohne daß es die Grundrechte verletzt.

Der Vorschlag von Frau Nahles, daß dann die jeweils größte Gewerkschaft die Tarifverträge aushandelt, ist ungeeignet, denn sie enthebt alle anderen Gewerkschaften der Möglichkeit, für ihre Mitglieder zu kämpfen, was eigentlich nur heißen kann, daß man sie nicht braucht, was wiederum sofort vor dem Verfassungsgericht landen würde.

Solange die Gesetzeslage so ist, wie sie ist, wird nur eines die betreffenden Gewerkschaften zum Nachdenken bringen: Das kollektive Handeln ihrer Mitglieder, daß die GF es zu weit treibt, weil andernfalls das Unternehmen, in dem gekämpft wird, leider untergeht. Die Vernunft kann also nur aus der Marktwirtschaft kommen, nicht aus dem Recht.

Und ganz ehrlich? Die Lufthansa verspielt gerade MASSIV die Bonuspunkte, die ihr eine Menge treue Kunden seit Jahren entgegenbrachten. Da hilft der ganze Schmonz von wegen Lounges, Karten, oder diesen unsäglich bescheurten "Status Stars" nicht die Bohne.

Mal aus meiner Warte: ich fliege permanent innerdeutsch und innereuropäisch, war viele Jahre Senator, FTL; mein Geschäftspartner hockt gerade in Stockholm fest, wegen dieses erbärmlichen Streiks. Die LH ist völlig unberechenbar geworden. Wer braucht sowas ??

Mittlerweile buche ich nur noch Airberlin. Die sind pünktlich, die Abwicklung an den Gates geht schneller, das Essen ist besser, und Zeitungen gibt es auch. Und sie sind immer zw. 30 und 50% günstiger.

Also, Fazit: Der Markt wird es richten, und zwar hoffentlich schnell, dann wird die LH restrukturiert, und es geht weiter. Mit oder ohne sie.
20. März 2015: Von Christian R. an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +0.67 [1]
Lieber Max,

ich würde auch für 50k Euro p.a. fliegen auf ner King Air oder ähnlichem, da würde ich nicht einmal überlegen müssen. Aber die CPL, das Type-Rating und vor allem die Jobs dazu sind das Problem :-). Aber ich denke, von meiner Sorte gibt es einige...
20. März 2015: Von Thore L. an Erik N. Bewertung: +4.00 [4]
Was für eine unsägliche Diskussion hier. Da schaffen es ein paar Unbeugsame sich dem allgemeinen Trend des Lohndumpings zu widersetzen und die ansonsten betroffene Meute ruft neidisch "ihr müsst jetzt auch weniger verdienen!". Richtig wäre: wir wollen genau so viel verdienen, wie kriegen wir das hin?

Und wenn es tatsächlich zu viel Gehalt ist, das da verlangt wird, geht die Firma halt pleite. Na und?
20. März 2015: Von Markus Doerr an Thore L.
Und wenn es tatsächlich zu viel Gehalt ist, das das verlangt wird, geht die Firma halt pleite. Na und?

Richtig. So funktioniert Marktwirtschaft. Eine Pleite kann auch eine Chance sein.
Siehe Swissair. Da kann man alte Zöpfe abschneiden.
20. März 2015: Von Christian Weidner an Thore L.
Es ist ja schon alles gesagt worden, aber noch nicht von jedem...

Man kann die Sache auch so sehen: Wer noch in der Lage ist, sich gegen Lohndumping zu wehren, hat Glück gehabt, oder rechtzeitig die Zeichen der Zeit erkannt. Wer schon durch das von Henry Ford entwickelte Prinzip zur leicht ersetzbaren "human ressource" geworden ist, kann leider nur noch hilflos zusehen.
Wo geht die Reise hin?
Immerhin gehören die gut verdienenden Piloten immer noch zu dem Teil der Bevölkerung, die ihren Lebensunterhalt VERDIENEN, und nicht einfach so ohne Gegenleistung BEKOMMEN. (Ich meine damit nicht die armen Menschen, die nach unten durchgerutscht sind, und die uns von der Wahrheitspresse gerne als Schmarotzer präsentiert werden)
Ich wünsche uns allen, daß wir uns nicht länger gegeneinander aufhetzen lassen, sondern mehr unsere Gemeinsamkeiten erkennen. Denn wenn zwei sich streiten, freut sich doch immer jemand Drittes...

Christian
20. März 2015: Von Carsten G. an Christian Weidner
Klingt ganz schön verzweifelt...



Sehr geehrter Herr G.,

Sie als loyale Lufthansa Kunden erleben zurzeit leider massive Unannehmlichkeiten durch die wiederholt auftretenden und kurzfristig angekündigten Streiks der Vereinigung Cockpit.

Unser Ziel ist es, Ihnen so schnell wie möglich wieder die gewohnte Lufthansa-Zuverlässigkeit zu bieten, die uns seit Jahrzehnten auszeichnet und die Sie an uns schätzen.

Wir versichern Ihnen, dass während der Streiks Tausende von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Lufthansa Group rund um die Uhr alles Erdenkliche tun, um die Unannehmlichkeiten für Sie so gering wie möglich zu halten. Wir respektieren, dass Sie all diese Bemühungen aber nicht für die streikbedingten Belastungen entschädigen können.

Wir erarbeiten täglich innerhalb von rund zwölf Stunden verlässliche Sonderflugpläne, damit Sie so früh wie möglich darüber informiert werden, welche Flüge trotz Streiks stattfinden. Außerdem gelingt es uns bisher nach jedem Streik am darauf folgenden Tag wieder einen weitestgehend planmäßigen Flugbetrieb durchzuführen. Unsere Tochterairlines Austrian, Germanwings und SWISS haben flexibel Lufthansa-Passagiere durch zusätzliche Flüge beziehungsweise größere Flugzeuge an ihre Ziele gebracht. Das weltweite Lufthansa-Partnernetzwerk unterstützt uns ebenfalls in hervorragender Weise. So konnten in den vergangenen Streiktagen mehr als zwei Drittel unserer ursprünglich gebuchten Fluggäste ihre Ziele erreichen.

Nicht nur unsere Passagiere, auch unsere weltweiten global agierenden Kunden von Lufthansa Cargo spüren die Auswirkungen des Streiks. Mit Hochdruck arbeiten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Frachttochter daran, die Folgen zu begrenzen.

Viele von Ihnen haben Sorge, dass sich die Streiks in den nächsten Tagen fortsetzen. Wir können dieses leider nicht ausschließen. Diese Entscheidung liegt in den Händen der Vereinigung Cockpit. Deshalb haben wir die Gewerkschaft wiederholt aufgefordert, unverzüglich an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Denn nur dort können wir diesen Konflikt lösen und gemeinsam Zukunft und Perspektiven gestalten.

Es ist unsere Aufgabe, Lufthansa dauerhaft wettbewerbsfähig zu machen. Wir können und werden daher keine Kompromisse eingehen, die unsere Zukunftsfähigkeit gefährden. Wir wollen auch in den nächsten Jahrzehnten als verlässliche Premiumfluglinie unseren Kunden zur Verfügung stehen können.

Wir entschuldigen uns auch im Namen all unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kabine und am Boden dafür, dass Sie, unsere Kunden, die Hauptleidtragenden eines internen Konflikts sind. Wir möchten Sie so schnell wie möglich wieder verlässlich an Ihre Reiseziele bringen, damit Sie sich auch in Zukunft für Lufthansa entscheiden.

Wir danken Ihnen sehr für Ihre Geduld und Ihre Loyalität.

Mit freundlichen Grüßen


(Unterschrieben vom gesamten Vorstand)
20. März 2015: Von Markus Doerr an Carsten G.
Das hab ich in English bekommen. So viel Unannehmlichkeiten hatte ich nicht.
20. März 2015: Von Lutz D. an Carsten G. Bewertung: +6.00 [6]
Wer die Formulierung 'wir entschuldigen uns für...' verwendet oder verantwortet, ist ohnehin dem Untergang geweiht.
21. März 2015: Von Erik N. an Lutz D. Bewertung: +2.00 [2]
Stimmt ! Ein Unding und Ausdruck fehlender Erziehung.
Hat mich schon bei der Bahn immer genervt.

Richtig muss es natürlich heißen: "Wir bitten um Entschuldigung", denn entschuldigen können einen nur die anderen, Betroffenen, nicht aber man sich selbst.

21. März 2015: Von Andreas Ni an Erik N.
Weiß jemand aus dem Forum, ob die Kraniche denn planen, am Sonntag früh über den Teich zu fliegen - oder besser umbuchen, United oder so?

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