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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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19. März 2015: Von Guido Frey an Martin Brunkhorst
Das spannende an dem jetzigen Konflikt finde ich, daß es anscheinend gar nicht wirklich um das Gehalt zu gehen scheint: So wie ich das verstanden habe, will das Management den Flugbetrieb in viele verschiedene Einheiten aufspalten, die sich bei den Kosten jeweils unterbieten sollen und der jeweils günstigste innerhalb des Konzerns erhält die entsprechenden Flugzeuge.

Die VC möchte jedoch innerhalb des Konzerns die gleiche Gehaltsstruktur für alle. Es wurden daher mehrere Vorschläge gemacht, wie die anvisierten Ersparnisse auf andere Art und Weise erreicht werden können (sprich alle geben etwas ab, um den engen Kostenrahmen in bestimmten Geschäftsfeldern halten zu können.). Diese Vorschläge wurden anscheinend eins ums andere zurückgewiesen.

Für mich stellt sich daher die Frage, um was es dem Management momentan geht? Eigentlich ist es doch egal, wo die Ersparnisse bei den Cockpitgehältern herkommen, oder?

Mein persönlicher Schluss ist daher, daß es vermutlich um eine bewusste Schwächung der Gewerkschaft für die Zukunft gehen könnte, nach dem Motto "divide et impera". Sprich irgendwann verhandelt jede Klein-Einheit für sich selbst.

Und dieser Trend könnte m. E. langfristig auch für die hier mehrfach zitierte Kindergärtnerin spannend werden: Die neu angemeldeten Kinder kommen halt nur in die Gruppen, deren Personal sich zu Gehaltsreduktionen bereit erklärt und somit einen wirtschaftlich tragbaren Kita-Betrieb ermöglicht. Die anderen gehen leer aus...

Aber ich glaube, wir werden uns hier alle niemals einig werden (und das ist sicher auch gut so, denn ich schätze an diesem Forum die Meinungsvielfalt sehr!) und sollten uns jetzt wieder den schönen Seiten der Fliegerei widmen. Ich freue mich nämlich auf meinen nächsten Flug!
19. März 2015: Von Christian R. an Guido Frey Bewertung: +3.00 [3]
Zum Thema Gehälter & co, aus Sicht als BWL´ler:

Gäbe es tatsächlich im deutschen Wirtschaftsraum ein insgesamt fair ausgehandeltes Bezahlung- und Vergütungsmodel, hätten wir zum einen kein Hartz4 in dieser Größenordnung, Branchen würden sich übergreifend wieder gegenseitig unterstützen als auch wir nicht diese Machtkämpfe Unternehmen vs. Gewerkschaften (siehe Bahn) vs. Arbeitnehmer hätten.

Jedoch ist die bundesdeutsche Makroökonomie nicht fair. Weder in der Verteilung der Finanzmittel, sprich Gehalt / Vergütung noch in Punkto Machtstreben oder auch Machterhalt. Beste Beispiel dafür ist wohl der neue Berliner Flughafen (Unter Chuck Norris wäre der morgen früh um 7 offen!). Aber auch der Niedergang von Siemens. Siehe jedoch auch die Umverteilung und Entwicklung regulärer Vollzeitarbeit hin zu Teilzeitarbeit, prekären Arbeitsverhältnissen (Zeitarbeit ist out aufgrund equal pay, daher macht man nun Werkverträge inkl. des umfassenden Einflusses seitens Auftraggeber zum letztendlich operativen Mitarbeiter) und mehr, der nächste Schritt werden wieder scheinselbständige MA sein, siehe hierzu einige Razzien des Zolls in Ende 2014, Anfang 2015. Zur Erinnerung: wir haben mehr Menschen in Lohn und Brot, aber wir hatten nicht mehr Arbeit zu vergeben, das Volumen stagniert...

Ein Streik hierzu kann und wird diese Diskrepanz nicht auflösen. Gleichwohl sind jedoch immer weniger Arbeitnehmer bereit, der Unternehmer im Unternehmen zu sein. Verwundert auch nicht, solange der persönliche Einsatz von interimen Managements nicht geschätzt und gewürdigt wird. Lineare Karrieren werden in naher Zukunft der Vergangenheit angehören. Und fragen wir geborene Jahrgang ~ 68, so können schon deren Eltern die heutige Arbeitswelt insgesamt, sprich deren Strukturen, die finanziellen Aspekte und geschweige denn "neue" Berufskrankheiten wie Boreout, Burnout und andere seelische Gemeinheiten gar nicht mehr einschätzen oder auch nur verstehen.
Alleine die Ermittlung eines Unternehmenswertes ausserhalb des Aktienkurses nach Aktienwert pro Mitarbeiterkopf sagt den allerwenigsten etwas. Und ist dies doch eine der wichtigsten Kennzahlen derzeit...

Um nun nicht missverstanden zu werden: Ich will dieses "System" weder ankreiden noch unterstützen und bin leider kein Unternehmer, der seinen MA eine faire Behandlung angedeihen lassen kann. Dazu fehlt mir das notwendige Eigenkapital. Gleichwohl ist die Situation weltweit so, wie sie ist und wir als AN haben uns mehr oder weniger danach zu richten. Zugegeben: Das fällt nicht immer einfach, dazu ist der eine oder andere doch zu sehr mit Leidenschaft mit bei dem, was er oder sie da macht. Auch ist mit Pessimismus keinem geholfen, ein wenig Optimismus könnte jedoch tatsächlich nicht schaden. Kurzfristig wird also keine Lösung für diese gesamtwirtschaftliche Situation da sein. wir sehen es an der Situation der Piloten bei "Pay for fly", wir sehen es an der Industrie mit Fremdarbeitern, wir sehen es an den Kitas, wir sehen es an der Rüstungsindustrie. Und wir sehen den Niedergang des guten alten Handwerks.

Was bleibt, ist das Miteinander wieder aufleben zu lassen, vor allem das miteinander reden! Nicht per Smartphone, sondern face-to-face. Ein wenig mehr Empathie für die Gedanken anderer, nicht nur die Sorgen und Nöte, nein, auch für das positive muss man miteinander reden. Und öööha....es ergeben sich Synergien? Sollte das alte Prinzip "eine Hand wäscht die andere und beide waschen das Gesicht" doch tatsächlich in dieser neuen, international vernetzten Wirtschaftswelt eine Rolle spielen. Ja, gewiss, das tut es, und sogar mehr denn je. Und die AN wissen das...speziell die älteren Semester unter uns. Aber diese sollten ja ausgesondert werden...geht es nach dem Willen vieler Unternehmen, allen voran die Industrie in good old Germany. Aber zugeben...nein, hier wird noch Werbung gemacht dafür, das man ja ältere AN halten will aufgrund des Fachkräftemangels, welcher ausser im Handwerk mal so gar nicht vorhanden ist. Und für welches sich fast kein junger Mensch mehr interessiert, weil damit kann man mal keine Rolex kaufen, und noch nicht mal ein Mini Cooper ist mit dem Gehalt finanzierbar. Und als studierter E-Techniker wird man bei Dienstleistern für große Konzerne verheizt. What to do?

Das ist nur ein Teil dieser Wahrheit. Denn der eigentliche Konsenz ist: Gut ist, was man aus dieser Situation macht. Man kann auch als externer MA eines DAX-Konzerns sein Leben gut gestalten. Und lernt noch mehr kennen dabei als so mancher interner, der schon den nächsten Ordnerstapel zur Bearbeitung auf dem Tisch hat, während unsereins im Biergarten sitzt.

Ergo: Ja, der Fisch stinkt vom Kopf, wußten wir vor 30 Jahren auch schon. Und ja, die Zeiten ändern sich. Taten sie auch immer schon. Frage ist: Was mache ICH daraus?

Und nie das Lächeln vergessen, denn Genuss, auch der Genuss der Arbeit und des Leben, war und ist immer nur eine Frage der eigenen, und nur der eigenen Phantasie!

Ich hoffe, das war jetzt nicht zu sehr aus dem Kontext gerissen. Und zum miteinander reden: PN oder Mail genügt, dann das Telefon und als nächstes bitte dann den Biergarten:-).
19. März 2015: Von Guido Frey an Willi Fundermann Bewertung: +1.00 [1]
Bei den Vergleichen darf m. E. nicht das Endgehalt verglichen werden, sondern aus Arbeitnehmersicht, was über das gesamte Berufsleben an Gehalt herauskommt und aus Arbeitgebersicht, was das ganze pro Sitzkilometer über die gesamte Flotte ausmacht.

Dann wird für beide Seiten ein Schuh daraus. Ich denke, da werden sicher von den Tarifparteien entsprechende Vergleiche laufend angestellt.

Bezüglich der Übergangsversorgung frage ich mich, warum hier ein funktionierendes System, nur weil es aus dem Rahmen fällt, beendet werden soll?
So kann jeder Pilot für sich entscheiden, wann er geht (und somit das Endgehalt auch nicht mehr erreicht). Ich kenne Kollegen, die waren mit 55 fertig und andere, die mit 65 noch extrem fit waren. So individuell wie der Zustand ist dann auch der Renteneintritt.

Die Kosten für diese Art der flexiblen Verrentung sind halt als Teil des Gehaltes zu betrachten.

Und so exorbitant teuer, wie immer kolportiert, scheint das System auch nicht zu sein (Schließlich wird für denjenigen, der mit dem angeblich so hohen Endgehalt in Rente geht, ein neuer Kollege mit geringerem Gehalt eingestellt.).

Wie das ganze nun betriebswirtschaftlich gedeckt wird und was da an Lösungen sinnvoll ist (Rückstellungen, Versicherungen, Fondsdeckung etc.) ist für mich Sache der Tarifparteien, dies, wie es bei den echten Hanseaten immer hieß, "unter Berücksichtigung der berechtigten Interessen des Anderen" auszuhandeln.

So und jetzt kommt hier gerade die Sonne durch und ich gehe Mittagessen! Wie vom Vorschreiben erwähnt, sollten wir uns alle von solchen Konflikten nicht die Laune verderben lassen, denn dafür ist das Leben und besonders die Fliegerei zu schön...
19. März 2015: Von Willi Fundermann an Guido Frey

Viel Spaß und guten Appetit!

19. März 2015: Von Flieger Max Loitfelder an Willi Fundermann
-Würde mich mal interessieren woher Sie Ihre ominösen "100Stunden" Arbeitszeit pro Monat nehmen. Ich fliege Kurz/Mittelstrecke, komme aber durchaus auch mal auf 170 Std. ohne Faktorisierung.

-Bei Emirates und rund 84.000 NETTO jährlich zum Einstieg bezweifle ich die 100.000 "Endgehalt" dann doch. Und nicht wenig. Die anderen Goodies wie housing allowance, etc. gar nicht eingerechnet. ;-)
19. März 2015: Von Markus Doerr an Willi Fundermann
Ihr ward essen und ich fliegen. War erstaunlich wenig los über FRA heute nachmittag.
20. März 2015: Von Erik N. an Willi Fundermann Bewertung: +1.00 [1]
Die Gewerkschaften VC und GdL bei der Bahn nutzen ein Urteil des Bundesarbeitgerichtes zur Tarifpluralität aus, welches die Bildung von Partikulargewerkschaften für einzelne Berufsgruppen innnerhalb von Unternehmen ausdrücklich mit dem Grundgesetz vereinbar erklärt hat.

Die Streiks der GdL und der VC sind lediglich logische, sachliche Konsequenz aus dieser Rechtslage. Die Geschäftsführer dieser Gewerkschaften würden sich dem Vorwurf der schuldhaften Unterlassung strafbar machen, wenn sie mit Rücksicht auf eine diffuse, in der Bildzeitung veröffentlichte angebliche "Meinung" der breiten Öffentlichkeit die Interessen ihrer Mitglieder nicht mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln durchzusetzen versuchen würden.

Insofern ist es müßig, die Geschäftsführer oder Mitglieder dieser Gewerkschaften zu verunglimpfen. Sie nehmen lediglich ihr Streikrecht war, welches einerseits eines der wichtigsten Errungenschaften der modernen Wirtschaftsgesellschaften ist, andererseits in Deutschland ja auch lange funktioniert hat, als es noch Großgesellschaften gab.

Aus mikroökonomischer, subjektiver Sicht ist also keiner der Gewerkschaften ein Vorwurf zu machen. Sie tun, was sie können, weil sie es dürfen, und mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Es ist Aufgabe des Gesetzgebers, eine Regelung zu finden, nach der die Auswüchse, die man im Moment erlebt, begrenzt werden, ohne daß es die Grundrechte verletzt.

Der Vorschlag von Frau Nahles, daß dann die jeweils größte Gewerkschaft die Tarifverträge aushandelt, ist ungeeignet, denn sie enthebt alle anderen Gewerkschaften der Möglichkeit, für ihre Mitglieder zu kämpfen, was eigentlich nur heißen kann, daß man sie nicht braucht, was wiederum sofort vor dem Verfassungsgericht landen würde.

Solange die Gesetzeslage so ist, wie sie ist, wird nur eines die betreffenden Gewerkschaften zum Nachdenken bringen: Das kollektive Handeln ihrer Mitglieder, daß die GF es zu weit treibt, weil andernfalls das Unternehmen, in dem gekämpft wird, leider untergeht. Die Vernunft kann also nur aus der Marktwirtschaft kommen, nicht aus dem Recht.

Und ganz ehrlich? Die Lufthansa verspielt gerade MASSIV die Bonuspunkte, die ihr eine Menge treue Kunden seit Jahren entgegenbrachten. Da hilft der ganze Schmonz von wegen Lounges, Karten, oder diesen unsäglich bescheurten "Status Stars" nicht die Bohne.

Mal aus meiner Warte: ich fliege permanent innerdeutsch und innereuropäisch, war viele Jahre Senator, FTL; mein Geschäftspartner hockt gerade in Stockholm fest, wegen dieses erbärmlichen Streiks. Die LH ist völlig unberechenbar geworden. Wer braucht sowas ??

Mittlerweile buche ich nur noch Airberlin. Die sind pünktlich, die Abwicklung an den Gates geht schneller, das Essen ist besser, und Zeitungen gibt es auch. Und sie sind immer zw. 30 und 50% günstiger.

Also, Fazit: Der Markt wird es richten, und zwar hoffentlich schnell, dann wird die LH restrukturiert, und es geht weiter. Mit oder ohne sie.
20. März 2015: Von Christian R. an Flieger Max Loitfelder Bewertung: +0.67 [1]
Lieber Max,

ich würde auch für 50k Euro p.a. fliegen auf ner King Air oder ähnlichem, da würde ich nicht einmal überlegen müssen. Aber die CPL, das Type-Rating und vor allem die Jobs dazu sind das Problem :-). Aber ich denke, von meiner Sorte gibt es einige...
20. März 2015: Von Thore L. an Erik N. Bewertung: +4.00 [4]
Was für eine unsägliche Diskussion hier. Da schaffen es ein paar Unbeugsame sich dem allgemeinen Trend des Lohndumpings zu widersetzen und die ansonsten betroffene Meute ruft neidisch "ihr müsst jetzt auch weniger verdienen!". Richtig wäre: wir wollen genau so viel verdienen, wie kriegen wir das hin?

Und wenn es tatsächlich zu viel Gehalt ist, das da verlangt wird, geht die Firma halt pleite. Na und?
20. März 2015: Von Markus Doerr an Thore L.
Und wenn es tatsächlich zu viel Gehalt ist, das das verlangt wird, geht die Firma halt pleite. Na und?

Richtig. So funktioniert Marktwirtschaft. Eine Pleite kann auch eine Chance sein.
Siehe Swissair. Da kann man alte Zöpfe abschneiden.
20. März 2015: Von Christian Weidner an Thore L.
Es ist ja schon alles gesagt worden, aber noch nicht von jedem...

Man kann die Sache auch so sehen: Wer noch in der Lage ist, sich gegen Lohndumping zu wehren, hat Glück gehabt, oder rechtzeitig die Zeichen der Zeit erkannt. Wer schon durch das von Henry Ford entwickelte Prinzip zur leicht ersetzbaren "human ressource" geworden ist, kann leider nur noch hilflos zusehen.
Wo geht die Reise hin?
Immerhin gehören die gut verdienenden Piloten immer noch zu dem Teil der Bevölkerung, die ihren Lebensunterhalt VERDIENEN, und nicht einfach so ohne Gegenleistung BEKOMMEN. (Ich meine damit nicht die armen Menschen, die nach unten durchgerutscht sind, und die uns von der Wahrheitspresse gerne als Schmarotzer präsentiert werden)
Ich wünsche uns allen, daß wir uns nicht länger gegeneinander aufhetzen lassen, sondern mehr unsere Gemeinsamkeiten erkennen. Denn wenn zwei sich streiten, freut sich doch immer jemand Drittes...

Christian
20. März 2015: Von Carsten G. an Christian Weidner
Klingt ganz schön verzweifelt...



Sehr geehrter Herr G.,

Sie als loyale Lufthansa Kunden erleben zurzeit leider massive Unannehmlichkeiten durch die wiederholt auftretenden und kurzfristig angekündigten Streiks der Vereinigung Cockpit.

Unser Ziel ist es, Ihnen so schnell wie möglich wieder die gewohnte Lufthansa-Zuverlässigkeit zu bieten, die uns seit Jahrzehnten auszeichnet und die Sie an uns schätzen.

Wir versichern Ihnen, dass während der Streiks Tausende von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Lufthansa Group rund um die Uhr alles Erdenkliche tun, um die Unannehmlichkeiten für Sie so gering wie möglich zu halten. Wir respektieren, dass Sie all diese Bemühungen aber nicht für die streikbedingten Belastungen entschädigen können.

Wir erarbeiten täglich innerhalb von rund zwölf Stunden verlässliche Sonderflugpläne, damit Sie so früh wie möglich darüber informiert werden, welche Flüge trotz Streiks stattfinden. Außerdem gelingt es uns bisher nach jedem Streik am darauf folgenden Tag wieder einen weitestgehend planmäßigen Flugbetrieb durchzuführen. Unsere Tochterairlines Austrian, Germanwings und SWISS haben flexibel Lufthansa-Passagiere durch zusätzliche Flüge beziehungsweise größere Flugzeuge an ihre Ziele gebracht. Das weltweite Lufthansa-Partnernetzwerk unterstützt uns ebenfalls in hervorragender Weise. So konnten in den vergangenen Streiktagen mehr als zwei Drittel unserer ursprünglich gebuchten Fluggäste ihre Ziele erreichen.

Nicht nur unsere Passagiere, auch unsere weltweiten global agierenden Kunden von Lufthansa Cargo spüren die Auswirkungen des Streiks. Mit Hochdruck arbeiten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Frachttochter daran, die Folgen zu begrenzen.

Viele von Ihnen haben Sorge, dass sich die Streiks in den nächsten Tagen fortsetzen. Wir können dieses leider nicht ausschließen. Diese Entscheidung liegt in den Händen der Vereinigung Cockpit. Deshalb haben wir die Gewerkschaft wiederholt aufgefordert, unverzüglich an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Denn nur dort können wir diesen Konflikt lösen und gemeinsam Zukunft und Perspektiven gestalten.

Es ist unsere Aufgabe, Lufthansa dauerhaft wettbewerbsfähig zu machen. Wir können und werden daher keine Kompromisse eingehen, die unsere Zukunftsfähigkeit gefährden. Wir wollen auch in den nächsten Jahrzehnten als verlässliche Premiumfluglinie unseren Kunden zur Verfügung stehen können.

Wir entschuldigen uns auch im Namen all unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kabine und am Boden dafür, dass Sie, unsere Kunden, die Hauptleidtragenden eines internen Konflikts sind. Wir möchten Sie so schnell wie möglich wieder verlässlich an Ihre Reiseziele bringen, damit Sie sich auch in Zukunft für Lufthansa entscheiden.

Wir danken Ihnen sehr für Ihre Geduld und Ihre Loyalität.

Mit freundlichen Grüßen


(Unterschrieben vom gesamten Vorstand)
20. März 2015: Von Markus Doerr an Carsten G.
Das hab ich in English bekommen. So viel Unannehmlichkeiten hatte ich nicht.
20. März 2015: Von Lutz D. an Carsten G. Bewertung: +6.00 [6]
Wer die Formulierung 'wir entschuldigen uns für...' verwendet oder verantwortet, ist ohnehin dem Untergang geweiht.
21. März 2015: Von Erik N. an Lutz D. Bewertung: +2.00 [2]
Stimmt ! Ein Unding und Ausdruck fehlender Erziehung.
Hat mich schon bei der Bahn immer genervt.

Richtig muss es natürlich heißen: "Wir bitten um Entschuldigung", denn entschuldigen können einen nur die anderen, Betroffenen, nicht aber man sich selbst.

21. März 2015: Von Andreas Ni an Erik N.
Weiß jemand aus dem Forum, ob die Kraniche denn planen, am Sonntag früh über den Teich zu fliegen - oder besser umbuchen, United oder so?

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