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16. Januar 2015: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an Thore L. Bewertung: +5.00 [5]

Nochmal, Thore: Alles Wirtschaftswissenschaftler, die jeweils ein nicht von empirischen und wissenschaftlichen Daten, sondern von ökonomischen Theorien geprägtes Menschenbild haben. Da hilft auch der Nobelpreis nicht. Das gilt aber im übrigen für alle, auch die klassischen Wirtschaftstheoretiker, die immerhin so langsam feststellen, dass der Mensch eben kein homo oeconomicus ist, der rational die für ihn vorteilhafteste Strategie verfolgt.

Der Mensch ist viel komplexer, als es sich die Ökonomen so wünschen. Deshalb funktionieren die in der Theorie so wunderbaren Systeme von Kommunismus bis hin zum klassischen Laissez-faire-Kapitalismus eben auch nicht in dem Sinne, dass sie zu einer Verbesserung der Lebensqualität für alle führen.

Das Problem ist: wenn es dann nicht funktioniert, ist der Mensch schuld. Im Kapitalismus ist er zu faul, im Sozialismus eben reaktionär und muss umerzogen werden. Besser noch eliminiert. Entweder wirtschaftlich und sozial oder im Umerziehungslager. Alles keine wünschenswerte Perspektive.

16. Januar 2015: Von Thore L. an Hofrat Jürgen Hinrichs
Jürgen,

Du sagst doch im Grunde: die Nobelpreisträger mögen ihre Wirtschaft kennen, aber von den Menschen habe sie keine Ahnung. Im Gegensatz zu Dir, Du verstehst die Leute.

Ich finde das ... mutig!
16. Januar 2015: Von Erik N. an Thore L. Bewertung: +1.00 [1]
Nein, nicht der Hofrat, sondern die Menschen selber verstehen sich. Es ist doch einfach so, das alle Modelle, die eine homogene Glücksausschüttung durch ein zentrales Gemeinwesen wie den Staat, alle, in der Geschichte gescheitert sind. Und das sind sie, weil sie zu wenig auf den Egoismen, den der fehlenden Perfektion, der Unfertigkeit des Menschen aufgesetzt haben.

Anders formuliert: die Tatsache, dass so gut wie alle Wirtschaftsssysteme der Geschichte letztlich auf einer mehr oder weniger intensiv gelebten Ausgleichsfunktion von Kräften des Angebotes und der Nachfrage in Märkten basierten, in denen Individuen ihre Glücksmaximierung in einem gesteckten Rahmen verfolgen konnten, kommt nicht von ungefähr. Nur so ist es möglich, ein Pareto-Optimum zu erzielen.

Keine zentrale Planungsinstanz - auch kein pauschales Einkommen - wird jemals den Ausgleich der unendlichen Vielfalt ermöglichen, die eine Gesellschaft von Menschen darstellt. Daher ist die Erzielung eines gesamtwirtschaftlichen Optimums der Zustand, bei dem kein individueller Grenznutzen mehr gesteigert werden kann, ohne dass es bei einem anderen Individuum zu einem abnehmenden Grenznutzen kommt. Dieses Optimum ist nur im Freien Spiel des Marktes - also im Ausgleich von komparativen Vorteilen und Nachteilen - zu erreichen. Die Unterschiede sind lediglich, in welchem Ausmaß eine Staat bzw. Gemeinwesen dieses freie Spiel der Kräfte regelt, damit dort, wo Effizienz nicht von alleine sich bildet, keine Ungerechtigkeiten entstehen.

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