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16. Januar 2015: Von Thore L. an Wolff E.
>> Diese Leute, die du so etwas in Schutz nimmst

ich nehme sie nicht in Schutz, Wolff. Ich zeige eine potentielle Lösungsmöglichkeit für ein gesellschaftliches Problem auf. Witzigerweise möchte auch ich mich auf die Evolution berufen, weil ich denke, dass das BGE uns auf die nächste Evolutionsstufe verhelfen kann.

Eine Transformation ist nötig. Wir kommen mit den Rezepten, für die ich dankbar bin und die uns wirklich weit gebracht haben, nun nicht mehr weiter. Wir brauchen was Neues. Neue Ideen haben es immer an sich, dass sie erst mal verrückt klingen. Ich möchte fast sagen, wenn ein Lösungsvorschlag nicht erst mal verrückt klingen würde, kann er nix sein.

;)
16. Januar 2015: Von Erik N. an Thore L.
Thore, schau mal, wenn Du wirklich meinst, daß Arbeiten "dann nicht mehr gemacht" werden, dann wird das in deinem Modell (deiner Utopie) dazu führen, daß nur noch das gemacht wird, was Spass macht.

Alles ein großer Kinderspielplatz, die Menschen tanzen auf den Straßen fröhlich umher, singen, lachen, und sammeln Schmetterlinge ?

Ich weiß schon, wer als erstes darunter leiden muss: Wenn dieses ganze schnöde, einfache Zeugs, was so produziert werden muß, nicht mehr da ist, dann leiden als erstes die Grundeinkommensbezieher: Die haben nämlich nie gelernt, es selbst zu produzieren.

Thore, wir haben eine arbeitsteilige Gesellschaft. Diese Gesellschaft ermöglich solche tollen Errungenerschaften wie vegane Ernährung, und Gender Mainstreaming. Willst du das wirklich alles wieder über Bord werfen ?

*Ironie aus*
16. Januar 2015: Von Malte Höltken an Thore L.
Witzigerweise möchte auch ich mich auf die Evolution berufen, weil ich denke, dass das BGE uns auf die nächste Evolutionsstufe verhelfen kann.

Wie das?
16. Januar 2015: Von Thore L. an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]
>> daß nur noch das gemacht wird, was Spass macht.

Nein, in einer Welt selbstbestimmter Individuen (und das ist das Resultat des BGE) wird Arbeit durchgeführt, weil sie

- den Lebenstandard auf ein attraktives Niveau hebt (1200 Euro kauft keinen Urlaub, keinen tollen Fernseher, kein schönes Auto, kein Flugzeug, noch nicht mal den Flugschein, und und und)
- weil es Anerkennung verschafft
- weil man anderen helfen möchte

16. Januar 2015: Von Thore L. an Malte Höltken
>> Wie das?

ich könnte jetzt versuchen, mit meinem Worten mit meinem Verständnis das BGE umfassend zu erklären. Das aber haben andere schon vor mir gemacht. Lass mich bitte auf sie verweisen. target="_blank">Klick
16. Januar 2015: Von Malte Höltken an Thore L. Bewertung: +1.00 [1]
Ich meinte eigentlich explizit, wie das BGE der Menschheit auf eine neue "Evolutionsstufe" "verhelfen" können soll. Ich kann mir ad hoc nicht vorstellen wie das funktionieren soll. Daher meine Frage. (Also aus Interesse, nicht als rhetorisches Gegenargument - ich habe mich noch nicht genug mit der Idee beschäftigt, um eine feste Meinung dazu zu haben... )
16. Januar 2015: Von Thore L. an Malte Höltken Bewertung: +1.00 [1]
Ok, Malte, ich versuchs in Kurz: zur Zeit herrscht ein "Angst und Druck" System ("wenn Sie das Freitag nicht fertig haben, können Sie Ihren Hut nehmen" aber auch "wenn Du in Mathe keine 2 hinkriegst, kannst Du Dein Leben schon mal auf Hartz4 einstellen, Du faule Socke").

Nach einer Transformation auf die nächste evolutionäre Stufe würde unsere Gesellschaft ohne existenzielle finanzielle Ängste auskommen. Hierdurch wird das Angst/Druck System wesentlich geschwächt. Die Menschen können im wahrsten Sinne des Wortes aufatmen und sich auf die Suche nach ihrem Beruf (kommt von Berufung) machen, ohne dabei ihre Talente und ihre Zeit fragwürdigen Arbeitgebern und deren Zielen hinterher zu werfen.

Keiner sagte es schöner als Aristoteles: dort, wo Deine Talente auf die Bedürfnisse der Welt treffen, liegt Deine wahre Berufung. Wie soll man die finden, wenn man die ganze Zeit dem schnöden Mammon schon für die existenziellen Bedürfnisse hinterherlaufen muss?

Nochmal: es geht nicht darum, nicht mehr zu arbeiten. Es geht darum, das machen zu können, "wofür wir hier sind". Stell Dir eine Gesellschaft vor, in der jeder mit Power dahinter ist, was er gerne tun möchte. Das hat mit der tristen Arbeitswelt, die wir heute sehen, nichts mehr zu tun. Evolution eben.
16. Januar 2015: Von Malte Höltken an Thore L. Bewertung: +1.00 [1]
Alles schön und gut, aber Evolution ist doch die Veränderung bestimmter Merkmale einer Population durch Vererbung, wobei sich unter Einwirkung äußerer Einflüsse diejenigen Eigenschaften aussortieren, welche sich nachhaltig auf die weitere Vererbung auswirken. (Natürliche) Selektion ist ja kein Belohnungssystem, sondern basiert auf dem Filter negativer Aspekte.

Nimmt man nun an, die betrachteten Eigenschaften (Möglichkeit zur Freude, positiver Arbeitsantrieb, Wille zur Selbstverwirklichung, etc.) seien vererbbar, würde das BGE dann nicht gerade die Selektion außer Kraft setzen, indem sie - namensfolgend - bedingungslos jeden Entwicklungsdruck aus dem System nimmt? Und haben wir nicht bereits mit der sozialen Marktwirtschaft ein System, welches diesen Selektionsdruck abgeschafft hat?

Dann noch ein Wort zu den "fragwürdigen Arbeitgebern und ihren Zielen". Gerade in Deutschland haben wir mit der Vielzahl mittelständischer Unternehmen sehr viele Arbeitgeber, die sich ihrer Verantwortung durchaus bewusst sind. Und zwar nicht nur die des eigenen Wohlstandes gegenüber, sondern gerade auch ihre Verantwortung den Mitarbeitern gegenüber. Häufig sind privater Wohlstand, wohlergehen des Unternehmens und Sicherung des Lebensunterhalts der Mitarbeiter eng verzahnt. Ich kenne mehr Unternehmer, die ihre Verantwortung den Mitarbeitern gegenüber ernst nehmen, als solche, die auf Kosten der Mitarbeiter den eigenen Gewinn maximieren möchten. Mit dieser Pauschalisierung, denke ich, tust Du mehr Unternehmern unrecht, als daß Du sie beschreibst.

16. Januar 2015: Von Thore L. an Malte Höltken
Malte, Du hast aus heutiger Sicht völlig Recht, auch wenn Du die vorhandenen gesellschaftlichen Probleme ausblendest. Nicht wenige sind fest davon überzeugt, dass ein "weiter so" mit Karacho gegen die Wand führt. Klima, Arm und Reich, unser Ressourcenhunger, you name it. Alles ungelöst. Weiter so kann die Probleme massiv verschärfen... Und dann?

Ehrlich gesagt: "verantwortungsvolle Unternehmer", die sich vorbildhaft um ihre Arbeiter kümmern, finde ich langweilig. Ich will selbständige Individuen, die sich Unternehmen aus freien Stücken anschliessen, weil sie deren Werte und Produkte unterstützen und/oder verbessern wollen, dabei genug Zeit für ihre Familien haben, und nie aus den Augen verlieren, ob sie nicht ihr Wissen und ihre Talente noch besser einsetzen könnten.
16. Januar 2015: Von Malte Höltken an Thore L.
Nun, durch die Einführung eines Grundeinkommens wirst Du ja weder klimatologische Probleme lösen, noch wirst Du durch die Einbeziehung vorhandener Gesellschaftlicher Probleme die Mechanismen der Evolution und (natürlichen) Selektion ändern können. Wie also soll das Grundeinkommen den Menschen / die Menschheit auf eine "neue Evolutionsstufe" bringen? Und, mit dem Wissen, daß Evolution in gradueller Prozess ist, was verstehst Du unter einer Evolutionsstufe und warum erwartest Du einen Entwicklungssprung durch ein Grundeinkommen?

Wenn verantwortungsvolle Unternehmer existieren, Dich nur langweilen, kann aber doch ihre Nichtexistenz logischerweise kein Argument sein. Aber auch bei frei angeschlossenen Mitarbeitern ist man ja nicht frei von Zwängen. Man bekommt ja keinen Produktionsprozess ohne Arbeitsteilung aufgestellt. Daher braucht man auch in dem Modell mit Grundeinkommen verantwortungsvolle Unternehmer.

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