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16. Januar 2015: Von Wolff E. an Thore L.
@Thore. Diese Arbeit, die mein Freund dort macht, ist mit Automation nicht machbar, das hat er mal durchgedacht. Es ist eine manuelle Tätigkeit, die zwar immer wieder die gleiche Arbeit erfordert, aber immer minimal anders es. Es muss diese Arbeit ein Mensch machen. Das Produkt muss auf Paletten gepackt werden, damit ein LKW dieses Produkt abholen kann. Die Teile für die manuelle Produktion müssen nach Kundenvorgaben an einer Großsäge mit der Hand und einem Schneideprogramm gesägt werden. Das geht nicht automatisch. Er hätte es längst gemacht, wenn es bezahlbar gewesen wäre. Es muss immer Arbeiter geben, die gewisse Sachen manuell machen müssen. Dazu gehört auch Müllabfuhr, Gebäudereinigung, Verkäufer im EInzelhandel an der Kasse. Die Reihe von Jobs, die nicht wirklich fordern und keine große Ausbildung verlangen ist sehr lang. Und die willst du alle automatisieren? Das geht erstens nicht und da, wo es geht, sind diese Menschen dann ohne jeglichen Antrieb und fühlen sich noch mieser, weil sie gar nicht mehr gebraucht werden. Und schon haben wir noch mehr "Kiosksäufer" und Hartz IV Fernsehzuschauer. Willst du das wirklich?

Der Mensch hat schon immer etwas Druck gebraucht um was zu bewegen und sich weiter zu entwickeln.
16. Januar 2015: Von Lutz D. an Wolff E.
Die mit dem BGE verknüpfte Frage ist ja, ob man solche Produkte überhaupt braucht.
Eine Folge des BGE wäre definitiv ein Rückgang der Arbeitsteiligkeit in der Gesellschaft, eben weil tatsächlich niemand mehr putzen gehen wird, Schneepflug fahren, Sachen ausstanzen. Konkret wird niemand mehr gegen Geld bei der alleinstehenden alten Dame, die nur das BGE erhält, das Klo putzen kommen oder die Nägel schneiden.
Das BGE würde tatsächlich ein Ende dafür bedeuten, dass wir einfache Arbeiten, die wir nicht machen wollen, abschieben können. Das klingt ideologisch zunächst verlockend, wenn der reiche Lutz selbst putzen oder Unkraut jäten muss. Aber wenn auch die Dienstleistungen nicht mehr erhältlich sind oder die wir schlicht nicht machen können (bspw. die Nagelpflege bei der alten Dame), dann ist das schon ein anderer Aspekt, den man auch wollen muss.

Thore, wie wäre es denn, wenn ich Dir monatlich 1200€ gäbe, würdest Du mir die Differenz auf mwst und Einkommensteuer bis zum Erreichen der 50% jeden Monat zahlen? ZB für eine Testphase von 2 Jahren?
16. Januar 2015: Von Thore L. an Wolff E.
Wolff,

der Unterschied zwischen Deiner und meiner Argumentation: Du argumentierst von der Produktion her, ich vom Menschen aus. Ich sage: Wirtschaft muss IMMER für die Menschen da sein, nicht umgekehrt. Wann immer ein Argument das anders sieht (oder erst mittelbar den Menschen beglückt sieht und bis dahin Entbehrungen einfordert), kann es letztlich nicht richtig sein.
16. Januar 2015: Von Thore L. an Lutz D.
>> Thore, wie wäre es denn, wenn ich Dir monatlich 1200€ gäbe, würdest Du mir die Differenz auf mwst und Einkommensteuer bis zum Erreichen der 50% jeden Monat zahlen? ZB für eine Testphase von 2 Jahren?

Ich bin unbedingt dafür, das mal auszuprobieren. Ob es allerdings was bringt, wenn ich der einzige bin, wage ich zu bezweifeln. Die positiven gesellschaftlichen Effekte blieben ja aus...

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