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13. November 2014: Von Roland Schmidt an Ingo Wolf
Ingo, teilweise bin ich ja bei dir. Die Alternative "die ansässigen Firmen und Piloten sollen das selbst zahlen" wird aber gar nicht erst zur Debatte gestellt, vielleicht wäre das ja ein gangbarer Weg.

Gibt es denn eine Autobahn oder Bahnlinie, die unmittelbar gewinnbringend ist? Ist es nicht vielmehr so, dass Infrastruktur erst einmal immer Geld kostet. Selbst FRA erwirtschaftet seine Gewinne ja nicht primär aus den Landeentgelten der Fluggesellschaften.

Ich gebe dir grundsätzlich Recht, dass man zumindest sorgfältig prüfen sollte, wie und wo noch etwas einzusparen ist.

Aber: Man kann nicht immer alles 1:1 und unmittelbar in Geld messen (ich weiß, dass das heute größtenteils leider so ist).

VG Roland

13. November 2014: Von Sebastian Grimm an Roland Schmidt
Hmm... man sollte den Soli mal dem Westen zu Gute kommen lassen... ;)
13. November 2014: Von Alexander Callidus an Roland Schmidt
Das Argument ist doch gerade, daß ein/dieser Flugplatz eben kein Bestandteil der Infrastruktur ist, die allen zugute kommt, wie Bahn und das Straßennetz. Dazu die wirtschaftlich prekäre Situation der Allgemeinen Luftfahrt und eine vorhandene Lärmerzeugung plus das Image des Reiche-Leute-Sportes.

Was soll man dagegen setzen? Was hat die Allgemeinheit davon? Die Freude, die Faszination, die Technik?

Ich glaube schon, daß man manche Nichtflieger überzeugen kann, wenn man auf sie zugeht (als die Anwohnerin mit den aggressivsten Lärmbeschwerden mal wieder anrief, habe ich sie als Flugleiter zu einem Rundflug eingeladen, danach war zumindest mal für ein halbes Jahr Ruhe). Manche kann man mit dem (für Piloten ehrlicherweise nicht stichhaltigen Argument) des geringen Verbrauchs/100km überzeugen, zumindest bei Rotax-Maschinen :) An anderen Plätzen ist es besser, man bleibt leise und möglichst unsichtbar. Ich habe kein Patentrezept. Aber ein sehr gute Öffentlichkeitsarbeit könnten manche Plätze schon gebrauchen.
13. November 2014: Von Roland Schmidt an Alexander Callidus
Das Argument ist doch gerade, daß ein/dieser Flugplatz eben kein Bestandteil der Infrastruktur ist, die allen zugute kommt, wie Bahn und das Straßennetz.

Stimmt Alexander, aber auch nicht alle fahren Bahn oder Auto oder fliegen mit dem Flugzeug in den Urlaub (u. a. mit Piloten, die in EDLE ihre ATPL-Ausbildung gemacht haben). Aber natürlich sehr viel mehr (dafür spricht man hier aber auch über viel geringere Subventionsbeträge).

Hier sind es eher Wolff's Argumente, was und wer da alles dranhängt in der Peripherie, oder der Geschäftsreisende, der für ein paar Tage mit seinem GA-Flugzeug die Messe nebenan besucht und da übernachtet, Essen geht, für seine Frau ein Geschenk einkauft....

13. November 2014: Von Hubert Eckl an Roland Schmidt
Ingo hat leider 100% recht. Ihr müsst Euch mal in die Situation der Kämmerer o.ä. versetzen. Ob wir es wahrhaben wollen oder nicht: Die Nutzer der GA sind ein winziger Bestandteil unserer Gesellschaft, die verhältnismäßig viel Infrastruktur nutzen und dafür von der Mehrheit Geld haben will. Viele Kommunalpolitiker haben NULL Wahl, wenn sie wieder gewählt werden wollen, als eben den Platz zu schliessen. Und das Argument der Arbeitsplätze am Flugplatz ist ein echter Rohrkrepierer, Freunde. Das Hauptargument ( neben dem cost cutting) der Schliessungen ist nun mal die Erschliessung der ganzen Fläche für Industrie und/oder Wohnungen. Die 120 (?) gegenwärtigen Arbeitsplätze in EDLE sind nichts gegen z.B. ein AMAZON Verteilzentrum oder einer Einkaufsmall. Die Lärmemission ist IMMER vorgeschoben. Viel wichtiger ist der Immobilienmakler der wirbt: " Nach Schliessung des Flughafens ( es ist immer gleich ein -hafen), wird Ihre Immobilie eine großartige Wertsteigerung erfahren.." Das schürt auchnoch die Gier der kleinen Krämerseele.
13. November 2014: Von Roland Schmidt an Hubert Eckl

Das Hauptargument ( neben dem cost cutting) der Schliessungen ist nun mal die Erschliessung der ganzen Fläche für Industrie und/oder Wohnungen.

Was ist mit den freien Gewerbeflächen im Innenbereich von Mülheim/Essen? Die sollte man erst einmal füllen. Und Wohnungen - demografischer Wandel, insbesondere im Ruhrgebiet - für wen denn? Außerdem soll ein Großteil des Flugplatzareals lt. Planungen auch als "Grünfläche" dienen.

13. November 2014: Von Hubert Eckl an Roland Schmidt
Roland, mir liegt der Erhalt von EDLE sehr am Herzen, habe dort meinen Segelflug erlernt und viele gute Freunde. Aber wir müssen nun mal den Advocatus Diabolis machen um die Gegner zu verstehen. Der beste Ansatz für den Erhalt der Fläche ist in der Tat eine freie unverbrauchte Fläche als Durchlüftung und grüne Lunge.
13. November 2014: Von Alexander Callidus an Roland Schmidt
Du argumentierst mit Fakten, aber die muß auch irgendjemand politisch vertreten. Daran hapert es.
13. November 2014: Von Alexander Callidus an Hubert Eckl
Ich glaube, es war vor vielen Jahren in Butzbach, da haben Biologen die Fauna auf dem Platz kartiert. Danach war das Argument der Umweltschädlichkeit vom Tisch und Gegner hatten es schwer, gegen den positiven Effekt der Flieger auf die Umwelt anzuargumentieren
13. November 2014: Von Roland Schmidt an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]
Das tun am besten die Grünen. Sie wollen auch eine Freifläche, allerdings leider ohne Flugverkehr (und sonstige Bebauung) ;-)

Wir müssen noch ein paar streng geschützte Arten finden (das ist gar nicht einmal so unwahrscheinlich), denen der Flugverkehr nachweislich nichts ausmacht.

Viele der Tiere vom Feldhasen bis zu den Greifvögeln und viele Insekten sind im Falle eines Wohn-/Gewerbegebietes jedenfalls weg.

Ich glaube auf dem Flugplatz von Freiburg hat man auch eine Schreckenart kartiert, von der man glaubte, sie sei schon seit vielen Jahren ausgestorben.

13. November 2014: Von Wolff E. an Alexander Callidus
Das war meines Wissens auf in Reichelsheim so. Dort ging es um den Brachvogel. Es stellte sich heraus, das die Tiere dort 8auch Rehe) sich an den "lauten" Flugzeugen überhaupt nicht stören.
13. November 2014: Von Roland Schmidt an Wolff E.
https://www.daec.de/fachbereiche/umwelt-natur/umwelt-luftsport/lebensraum-flugplatz/

Aber das ist ja nur EIN Argument. Wir sollten auch nicht so tun, als wäre ein Flugplatz Voraussetzung für den Artenschutz (man könnte ihn übrigens auch mit Flugplatz dahingehend noch weiter optimieren). Aber eine Koexistenz ist i. d. R. problemlos.

13. November 2014: Von Markus Doerr an Alexander Callidus
Ich glaube, es war vor vielen Jahren in Butzbach, da haben Biologen die Fauna auf dem Platz kartiert.

Bamberg, da war es der Magersandrasen.
13. November 2014: Von Alexander Callidus an Roland Schmidt
Die Alternative zu einem Flugplatz ist ja nicht eine unbenutzte Freifläche, sondern oft Wohn- oder Gewerbegebiet, bestenfalls landwirtschaftliche Nutzfläche. Und im Vergleich dazu scheinen sich tatsächlich oft Tiere auf dem Flugplatz wohler zu fühlen
13. November 2014: Von Erik N. an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]
Die Alternative für die Kämmerer ist ja nicht 150 Arbeitsplätze auf Null, dafür Ruhe.
Sondern, durch Entwicklung dieser Fläche entstehen zigtausend Quadratmeter Gewerbe-, Handels- und vielleicht Wohnfläche, man kann die ganze Ecke entwickeln, das bringt beim Verkauf jede Menge Einnahmen, sowie mindestens 10x so viele Arbeitsplätze.

So kann man nicht argumentieren. Aus rein wirtschaftlicher Sicht ist das Gelände 1. Sahne, für jeden Developer ein Traum.

EDIT: Alexander, zwei Doofe, ein Gedanke :)))

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