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2014,10,05,13,5641415
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@Wolff: Ist mir klar, mein Beitrag war ja nur gedacht, nochmal zu verdeutlichen, daß dies eben zwei unterschiedliche Ansätze sind. Ist vielleicht auch ein bißchen die Frage, wo das Ganze stattfindet. An einem vielfrequentierten Platz oder gar einem kontrollierten Platz mit Pflichtmeldepunkten interessiert es mich schon "da draußen", wo der "Gegner" sich grad befindet. An einem Platz, wo vielleicht grad zwei Schüler Platzrunden schruppen und sonst tote Hose ist, interessiert mich mehr, wo der andere im Platzrundenverkehr rauskommt.
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Geschwindigkeit ist relativ, beim visual approach geht es zuerst auch mit >200kts los; aber die 160 waren als Antwort auf OC's "10NM draussen" gedacht.
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Christof,
unterschiedliche Ansätze, nun gut. Worum geht es denn bei der ersten 10NM Mitteilung?
1) Hallo Platzverkehr, ihr kriegt demnächst einen zusätzlich
2) Hallo An- und abfliegender Verkehr, ihr habt da/dort in dieser Höhe einen, der auf den Platz zufliegt.
Der Platzverkehr muss dabei ja nicht so genau wissen, wann da jetzt auf die Minute genau ein Flieger kommt. Die meisten werden schon gelandet sein, wenn der Verkehr ankommt, und wer Platzrunden schrubbt, hat eh "Vorfahrt" bzw. der anfliegende Verkehr wird sich einfädeln (je besser die Positionsmeldungen der anderen desto besser klappt das Einfädeln - bei Flugleiterplätzen wird aber leider sehr wenig gefunkt).
Wenn einer abfliegt interessiert den nicht die Bohne, wie lange der noch zum Platz braucht, sondern wo sich der jetzt in welcher Höhe aufhält, und was der ab jetzt vorhat.
Wer auch noch ankommt, muss wissen, wo sich der andere Verkehr grade aufhält. Dann reicht ja meist schon ein Rausschauen um zu erkennen, wer als erster der beiden reingehen kann - dafür muss ich aber genau wissen, wo der hockt, damit ich ihn auch finden kann.
Wenn tatsächlich mal 2 gleichzeitig aus unterschiedlichen Richtungen 10NM vorher melden, würde ich das Verfahren absprechen, wer jetzt wie in den Gegenanflug kommt. Spätestens dann wird klar, wer zuerst rein kommen kann.
Minutenangaben bringen bei alldem nur sehr bedingt was. Ich muss halt anhand meiner eigenen Minutenangaben zum Platz die ungefähre Entfernung des anderen abschätzen. Was soll das.
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thore, dem stimme ich gerne zu...
meine Praxis ist, dass ich mich ca 5 min vor dem Platz melde, dann beim Einfädeln in die Platzrunde... (ich bevorzuge die Zeitangabe beim Sprechen und Hören - da muss ich nicht lange rumrechnen falls jemand in meiner Ecke ist, kommt Entfernung und Bearing zum Platz dazu...)
weitere Standortmeldungen nur bei Bedarf, zB wenn einer vor mir ist oder jemand wie der Schleppfix ausser- bzw innerhalb der Platzrunde rumturnt .... oder sich jemand auf die Startbahn schleicht
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Vorab meine Frage: Ich bin ein "Personen-an-Bord-Meldemuffel". 1 oder 2 mal bin ich bisher dann "befragt" worden. Wen interessiert das eigentlich? Flucht der Flugleiter dann heimlich, weil er mit dem Fernglas guckt?
Umso mehr "verbose" bin ich bei den Anflugmeldungen. Da ich FIS ungerne deutlich vor 10 NM verlasse, es dann mit dem Abmelden, Reinhören, "Sendeslot finden" bisweilen dauert, sind es dann öfters auch nur noch 6 oder 7 NM zum Platz. Eigentlich melde ich immer Entfernung und Bearing, selten die Minuten. Öfters mal den Punkt, der anderen etwas sagen könnte (wobei ich dabei auch schon zugebenerweise nicht unbedingt eindeutige Punkte benannt habe). Was spricht denn dagegen, in Hangelar ein "drehe ein in den Gegenanflug über Roter Schule" zu melden, oder beim Anflug auf EDLN sich z.B. "1 NM nördlich November" statt mit "15 NM nordöstlich" zu melden?
Und ich frage ggf. definitiv den anderen anfliegenden Verkehr direkt nach, bzw. melde Dinge wie "noch 30 Sekunden vor Einflug in den Queranflug", wenn ich den anderen hinter mir wähne und deswegen extra die Platzrunde verkürze. Gerade vor dem Einflug in die Platzrunde möchte ich definitiv wissen, wo "die anderen" sind! Ich konfiguriere das Flugzeug um, muss den Platzverkehr beobachten, funken und habe beim Eindrehen auch noch Sichteinschränkungen - das halte ich für einen unglücklichen Moment, auch noch den Rest des Horizonts krampfhaft nach "dem anderen in 5 Minuten vom Platz" abzusuchen.
Ich hab' bisher noch keine Flüche wegen Geschwätzigkeit gehört, deswegen werde ich es auch weiter so halten.
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Vorab meine Frage: Ich bin ein "Personen-an-Bord-Meldemuffel". 1 oder 2 mal bin ich bisher dann "befragt" worden. Wen interessiert das eigentlich? Flucht der Flugleiter dann heimlich, weil er mit dem Fernglas guckt?
Ja, so ein Quatsch. Ist völlig irrelevant. Die Bundeswehr fragt es immer, wahrscheinlich wollen sie abschätzen ob sie beim Angriff besser sofort kapitulieren sollen :-)
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ich vermute den selben Grund wie die Angabe der Personen an Bord beim Flugplan: mit wie vielen Personen muss bei einem Unfall gerechnet werden?
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Die Bundeswehr will ja oft auch ein "gear down and locked" - das wiederum ist gar nicht sooo doof, rein statistisch...
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Ja, selbst die Segelflieger melden oft mit der Positionsmeldung im Gegenanflug: Gear down standardmässig...
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Georg, beim raus schauen am Platz habe ich Prioritäten: Verkehr, der Vorfahrt hat Verkehr, der mir in meine Bahn kommen kann, dh insbesondere jemand, der sich vor mir in die Platzrunde drängelt - zB mit langem Endanflug oder in verschobenen Queranflug
ich suche hinter mir fliegenden Verkehr nur mit geringer Priorität und versuche mich mit eindeutigen Positionsmeldungen kenntlich zu machen und so zu schützen: drehe in Quer- bzw Endanflug, kurzes Endteil
Mein SichtFokus liegt vorne, da keinen Flieger aus den Augen zu verlieren
an einem kontrollierten Platz lese ich manchmal noch die Karten in der Platzrunde, an einem unkontrollierten Platz definitv nicht das habe ich einmal gemacht, um die Platzrunde exakt einzuhalten - und habe erst sehr spät einen in der Platzrunde erkannt, der - nachdem er zuvor keine Postionsmeldungen abgab - dann umso lautstärker fluchte (zurecht)
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Guten Tag zusammen
Richtig, die Abfrage POB bei Funkkontakt mit militärischen Stellen der Flugverkehrskontrolle ist Folge eines Zwischenfalls, bei dem bei der Rettung die Zahl der vermissten Personen unbekannt war.
Gruß
Ulrich Werner
(Luftfahrtamt der Bundeswehr)
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Danke für den Hinweis - also bei deutschen Militärfrequenzen künftig unaufgefordert...
Allerdings werde ich ansonsten weiter "meldemuffeln", die Kombination aus "Crash ohne Maydayfunk", Bedarf und zugleich Möglichkeit der Rettung und nicht identifizierbarer Anzahl von Personen in der Kabine (da bleiben sie ja in der Regel bei uns Echo-Fliegern beim bitteren Ende) ist mir doch etwas exotisch für weitere 2-3 Sekunden FIS-Frequenz & Co. blockieren.
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Othmar, die Belustigung verstehe ich nicht.
Wenn in 90-95% der Zeit 100% der Teilnehmer damit eine genaue Positionsvorstellung haben, ist das prima und dient der Sicherheit.
Wenn ich als Gast dann mal dazu komme, frage ich eben einfach "Kollegen, wo ist das? Ich bin 3 Meilen südlich der Platzmitte." Das ist zugleich auch prima, damit die anderen mich als "Kennt sich hier nicht aus - Fehler wahrscheinlicher" einstufen. Oder um mich z.B. aktiv vor der landenden Absetzmaschine zu warnen, die hier nie was sagt, was aber am Dorfplatz akzeptiert wird.
An internationalen Flughäfen ist Normierungsfreiheit sicherlich fehl am Platze, auf dem Dorfflugplatz ist es nicht meine Rolle, sich über die lokalen Gebräuche aufzuregen.
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Im zivilen Flugverkehr wird die POB nur im Falle eines von uns als Emergency gewerteten oder gemeldeten Emergency erfragt...... hatte in einem Fall von mir sogar schon einmal genutzt......
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