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29. Oktober 2013: Von Daniel Krippner an Achim H.
Ne, das klappt auch problemlos bei einer 300m Bahn.

Man muss sich die Maschine halt richtig "hinstellen", in Hinblick auf die Schwelle/den gewünschen Aufsetzpunkt. Idealerweise ist das eine Kombination aus Erfahrung (die Nase muss so hoch sein, die Flaps so und das bei diesem Powersetting) und Instrumenten. Es geht aber auch ohne das jeweils andere, zumindest bei einfacheren GA-Maschinen.

In den ersten Jahren des ersten Weltkriegs wurden 10tausende Landungen gemacht bevor die Kisten überhaupt airspeed indicators hatten, und ich wage die Behauptung die Dinger waren anspruchsvoller zu landen als ne C172.
29. Oktober 2013: Von Achim H. an Daniel Krippner
Ne, das klappt auch problemlos bei einer 300m Bahn.

Das bezweifle ich sehr für die meisten Muster. Nicht jeden Tag herrscht Windstille. Bei der TR182 geht es definitiv nicht so einfach, da muss die Speed ziemlich gut stimmen, bei einer PA28 mit den wenig wirksamen Klappen eher noch mech. Bei einer Cirrus noch viel mehr.
29. Oktober 2013: Von Daniel Krippner an Achim H.
Wie gesagt - das gilt vor allem für einfachere GA-Muster. Mit ner Cirrus würd ich's ohne Fahrtmesser nur ungern versuchen (noch nie geflogen, aber Speed scheint ja essenziell zu sein und schwer erfühlbar). PA28 würde ich mir mit etwas Übung zutrauen, schließlich klappt das Ganze ebenso mit einer Aquila bei der die Klappen auch nicht sonderlich effektiv sind. C182 kann ich wiederum nichts sagen, noch nie geflogen - ich vermute es ist mit genug Routine auf dem Muster aber machbar? Ist ja am Ende nichts anderes als eine Ziellandung bei ausgefallenem Fahrtmesser...

Und: ja, ich benutze den Fahrtmesser, und hatte zum Glück auch noch keinen Ausfall. Aber dass es ohne ihn nicht geht würde ich nicht unterschreiben.
29. Oktober 2013: Von Roland Schmidt an Daniel Krippner
Ich hatte zwei mal einen Fahrtmesserausfall. Einmal mit der SF 36 und einmal mit der Europa. Beide Male kein Ding (bei der SF 36 natürlich etwas kritischer wegen Spornrad) - wenn die Bahn lang genug ist. Auf 300 m hätte ich es ungern versucht.
29. Oktober 2013: Von Othmar Crepaz an Daniel Krippner
Ein defekter Fahrtmesser ist kein großes Problem, wenn man die Triebwerkseinstellungen seiner Maschine gut kennt. Ein Problem ist da sicher, wenn man häufig auf verschiedenen Mustern unterwegs ist.
29. Oktober 2013: Von Achim H. an Daniel Krippner
Aber dass es ohne ihn nicht geht würde ich nicht unterschreiben.

Ich habe das vor einiger Zeit einmal getestet, mit meiner TR182. Es ist problemlos möglich, die Maschine ohne Fahrtmesser zu fliegen und die Cessna hat ein sehr gutmütiges Stallverhalten, so dass die Gefahr recht gering ist, allerdings ist es sehr schwierig, die exakte Geschwindigkeit beim Flare zu schätzen. Zu viel bedeutet längeres Schweben, das ist OK aber etwas zu wenig bedeutet eine sehr harte Landung. Ich habe sie bei meinen Versuchen ein paar Mal ziemlich heftig hingeworfen.

Vielleicht kann das ein besserer Pilot zuverlässig aber mein Fazit war, dass es extrem schwierig ist die Geschwindigkeit im kurzen Endteil korrekt zu schätzen und mindestens bei meiner möchte man nicht zu wenig Knoten haben -- die kinetische Energie beim Flare muss einen Mindestwert haben, sonst kann es teuer werden.
29. Oktober 2013: Von Daniel Krippner an Achim H.
Das glaub ich gerne - und die 300m sind für ne C172 noch fein, wenns aber schneller und schwerer wird dann schaden 500m bestimmt nix (und zur Kostenreduktion ein Festfahrwerk, wenn man sich's fürs Üben schon aussuchen kann :-) )

Hier ist einer der ersten Flieger bei denen das Landen wirklich nicht zu langsam sein durfte, weil die SPADs sehr dünne Profile hatten: https://en.wikipedia.org/wiki/SPAD_S.XIII
Diese Maschinen hatten dann aber auch ab Werk verbaute Fahrtmesser, in einem generell recht ordentlich instrumentieren Cockpit.
29. Oktober 2013: Von Heiko L. an Achim H.
Also ich habe die Übung des Landens mit abgedecktem Fahrmesser schon mehrmals mit Übungsflugaspiranten gemacht (auf A210) und war überrascht, wie gut es ihnen gelungen ist. Hatte auch jedes Mal erwartet, dass es zu einem zu schnellen Anflug mit sehr langem Ausschweben kommt, aber das war nicht der Fall.

Und bei der 172er funktioniert die Methode mit Klappen setzen, Trimmung hecklastig und dann das Höhenruder in Ruhe lassen und den Gleitpfad vorsichtig mit der Leistung steuern, erstaunlich gut.

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