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9. Oktober 2013: Von Ursus Saxum-is an Lutz D.
Ideologiefrei diskutieren zu können setzt Fachwissen und den Willen zum sachlichen Austausch voraus. Diskussionen werden heutzutage aber politisch geführt, da Energieversorgung immer noch als staatliche Infrastrukturaufgabe gesehen wird.

Solarstrom hat sich überall dort durchgesetzt, wo man gleichzeitig auch auf der Verbrauchsseite eingespart hat. In den berühmten Taschenrechnern zB funktioniert dies seit den Erfolgen in der Stromverbrauchsreduktion durch die moderne Halbleitertechnologie. Bei autarken Segelyachten funktioniert Solarversorgung seitdem es ausreichende LEDs, stromsparende Funkgeräte zusammen mit 20+% Wirkungsgrad Solarmodulen gibt. In der Haustechnik wäre der Betrieb eines autarken Hauses mit Solarenergie bereits heute mit gar nicht mal hohem Aufwand möglich (und sinnvoll, wenn man nicht die Anschluß- und Einspeiseverpflichtung hätte), aber auch dort nur mit dem Einsatz größtmöglicher Stromeinsparungen auf Verbraucherseite, sprich Einsatz von hocheffektiver Dämmung für die Heizung.

Für den Antrieb eines Motorflugzeug wird es allerdings sehr eng, denn der Energieaufwand zum Fliegen lässt sich physikalisch nicht in dem gleichen Maß reduzieren wie bei den anderen Beispielen. Damit haben wir wieder das Urproblem elektrischer Mobilität, die Speicherung ausreichender Energiemengen. Vor den Langzeitschwierigkeiten der heute verfügbaren Methoden darf man jedenfalls Respekt haben, denn das Recycling der verwendeten Materialien wird noch mal eine große Herausforderung. Wer weiss, vielleicht werden wir noch die Diskussion um Endlager für Akkumulatorenschrott erleben?

Ich bin mir sicher, dass wir demnächst eine steigende Anzahl von elektrisch bewegten Fortbewegungsmitteln sehen werden und es werden auch Flugzeuge dabei sein, aber ich bin skeptisch über die weitere Verbreitung solange es keine Lösung für das Speicherproblem gibt.
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9. Oktober 2013: Von Achim H. an Ursus Saxum-is
Für den Antrieb eines Motorflugzeug wird es allerdings sehr eng, denn der Energieaufwand zum Fliegen lässt sich physikalisch nicht in dem gleichen Maß reduzieren wie bei den anderen Beispielen.

Dem steht aber gegenüber, dass sich das Nutzungsprofil von Motorflugzeugen stark geändert hat. Weite Reisen finden heute praktisch kaum mehr statt und es gibt nur seltene Fälle, in denen ein GA-Flugzeug überhaupt einen praktischen Nutzen hat. Ein Flugzeug für 2, das eine Stunde fliegen kann und über Wechselakkus dieselbe Zeit noch einmal, dürfte durchaus seine Nutzer finden.
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