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18. Oktober 2010: Von Stefan Kondorffer an Hofrat Jürgen Hinrichs
Aber Herr Hinrichs, Schraubverschlüsse von Zahnpastatuben sind eine diffizile Angelegenheit. Die Berechnung der Drehmomentfestigkeit von Verschluss und Gewinde ist absolut entscheidend - und wenn man hier die von der Hand ausgehende Leistung falsch bemisst...vielleicht ist die zurückgehende theoretische Güte unserer Ingenieure aber auch Grund dafür, dass die meisten Zahnpastatuben nunmehr mit Klappverschluss geliefert werden (und nicht die dem Ingenieur ohnehin nicht näherliegende Idee, dass der Verschluss nicht mehr in den Abfluss fallen kann).
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18. Oktober 2010: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an Stefan Kondorffer
Hallo Herr Kondorffer,
da habe ich doch tatsächlich einen ganzen Berufsstand, nämlich den der Zahnpastatubenschraubverschlussdeckelkonstrukteure möglicherweise ohne Absicht gekränkt, das tut mir sehr leid und ich ziehe meine Aussage (Achtung Herr Sutter: Nur die die Zahnpastadeckel betreffende Aussage!) zurück.
Meine Zahnpasta hat übrigens noch einen Schraubdeckel, der funktioniert auch ganz wunderbar (nein, ich spekuliere jetzt nicht darüber, wer ihn konstruiert hat oder auch nicht konstruiert hat).
Herzliche Grüße

P.S.: War die Statistik eigentlich beim Deppenwerfen auf Ihrer Seite?
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18. Oktober 2010: Von Stefan Kondorffer an Hofrat Jürgen Hinrichs
Hmm, also wenn ich selber Depp bin ist meine Reservestatistik im Moment absolut gegen mich und ich müsste für die nächsten dreitausend Sprünge Ruhe haben.
Beim reinen Deppenwerfen ist die Statistik noch auf meiner Seite.
Nachdem aber in Israel nun hintereinander zweimal die gleichen Lottozahlen gezogen wurden (ich warte schon auf die Fuhrmeistersche Verschwôrungstheorie hierzu, wird wohl der Mossad gewesen sein, weil des Direktors uneheliche Tochter auch Lotto spielt), werde ich mich von der ganzen Wahrscheinlichkeitsunsitte abwenden und den guten Rat befolgen, einfach im nächsten Moment immer mit dem allerschlimmsten zu rechnen, sei es in 1-, 2- oder 0-motorigen Fluggerätschaften.
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18. Oktober 2010: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an Stefan Kondorffer
Na, dann hoffe ich mal, dass Ihr neuer Reserveschirm von einem gut ausgebildeten Zahnpastatubenschraubverschlussdeckelkonstrukteur konstruiert worden ist, der auch mit nichtlinearen Funktionen umgehen kann und die scheinbare Anschauung wissenschaftlich kritisch hinterfragt......
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18. Oktober 2010: Von Stefan Kondorffer an Hofrat Jürgen Hinrichs
Reserveschirme kann man wiederverwenden ;)
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19. Oktober 2010: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an Stefan Kondorffer
Rein aus Interesse: verwendet man auch die wieder, die nicht funktioniert haben (einen klaren Packfehler etc. mal ausgeschlossen)? Ich hatte ja kurz die Sorge, dass der Herr, der da auf den Reiterhof gesprungen ist, sich eigentlich gar nicht suizidieren wollte, sondern einen Fallschirm sutterscher Provenienz getestet hat...
Bin schon still....
Grüße
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19. Oktober 2010: Von Stefan Kondorffer an Hofrat Jürgen Hinrichs
Gottseidank habe ich die Fehlfunktion einer Reserve weder erlebt noch gesehen - im Zweifel ist eine Wiederverwendung wegen der Blutflecken aber ausgeschlossen.

Die nicht-funktionierenden Hauptschirme werden - so sie denn wiedergefunden werden - wiederverwendet, wenn ein Fehler im System ausgeschlossen werden kann (Schirm und Geschirr inkompatibel zB). Es gibt zahlreiche Störungen, die nicht auf klare Packfehler zurückzuführen sind, line twist zB kann durch instabile Haltung bei öffnung ausgelöst werden, beim line over spricht man oft auch von einem "act of god" - es gibt da viele beeinflussende Faktoren, ein reproduzierbarer Fehler im Schirm ist da sehr sehr selten dabei (habe von ein oder zwei Fällen gehört, wo der Schirm konsekutiv versagte und man ohne die Ursache zu finden alles entsorgt aht).
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20. Oktober 2010: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an Stefan Kondorffer
Danke für die Info. Meine eigenen Erfahrungen mit dem Fallschirmsport beschränken sich auf die Durchsicht der Krankenakten einiger meiner damaligen Segelflugvereinskameraden, die einen "Schnuppersprung" (Tandem gab es damals dort noch nicht) gewagt haben, um den Umgang mit dem Rettungsschirm zu üben, im Rahmen meines Praktikums in einer Ambulanz. Ist aber schon gut 30 Jahre her.... Manchmal denke ich, könnte so ein Sprung ganz nett sein - wenn man denn erst einmal abgesprungen ist.
Grüße
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20. Oktober 2010: Von Stefan Kondorffer an Hofrat Jürgen Hinrichs
Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Sprung - Zehn Jahre nach dem Erwerb meiner ersten Pilotenlizenz. Das ist schon ziemlich nervenaufreibend - aber wenn man einmal draussen ist, geht es bis zum Boden mehr oder weniger von alleine ;) - im Ernst, ist eine witzige Ergänzung zur Fliegerei. Die Leute sind absolut luftsportverrückt, lieben "wie wir" den Geruch von Kerosin und die Freiheit und haben gleichzeitig hohe Ansprüche an Sicherheit und Komplezität der Systeme.
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21. Oktober 2010: Von Alexander Stöhr an Stefan Kondorffer
Ja, ein guter alter Freund von mir ist Springer. Die sind halt schon etwas "verrückter" als wir. Betreiben ihren Sport aber mit vergleichbarer Ernsthaftigkeit. Nur mir will es nicht in den Kopf aus freien Stücken ein noch funktionierendes Fluggerät im Fluge zu verlassen. Der Schirm ist in meinem Buch ein Rettungsgerät. Ich gehe ja auch nicht aus Spaß mit der Schwimmweste ins Wasser. ;o)
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