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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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23. Mai 2016: Von Mich.ael Brün.ing an Sebastian G____ Bewertung: +4.00 [4]

Schonmal versucht, die Rechnung von der anderen Seite her aufzumachen?

Was ist, wenn jemand den Wunsch und das Geld hat, um im eigenen Flugzeug um die Welt zu fliegen und sich dann erst denkt: Ich habe ein Flugzeug, da passt noch was rein und warum damit nicht auch noch etwas Gutes tun?

Dann geht es nicht darum, die Kosten für die Reise zu verringern, sondern den Aufwand der Reise, den man ohnehin tätigt, noch zusätzlich zu nutzen. Reiner Meutsch hat definitiv keinen einzigen Cent an Spendengeldern in die Reise an sich gesteckt. Andere Projekte kann ich nicht beurteilen. Aber als Spender darf man ohnehin gerne mal genauer hinsehen, wie die jeweilige Organisation das Geld verwendet - unabhängig ob Flugzeuge involviert sind oder nicht.

@Lutz: Ich frage mich, was schlechter ist: Derjenige, der Teile seines Vermögens in wohltätige Zwecke steckt und sich dann vielleicht etwas zuviel damit brüstet oder derjenige, der seine Millionen lieber heimlich still und leise in die eigenen Garagen investiert, um Platz für die wachsende Oldtimersammlung zu machen...

23. Mai 2016: Von Lutz D. an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +1.00 [1]

@Daniel

Mit Stichwörtern wie 'Betrug' wäre ich ganz vorsichtig, zumal wenn andere zuvor schon Namen genannt haben. Gerade bei der genannten Stiftung scheint es mir völlig unfair und auch unredlich, diesen Bogen zu schlagen. Die Jahresrechnungen sind alle transparent und öffentlich, die Verwendung der Spendengelder extern geprüft. Da gibt es klar getrennte Kassen für Spenden und die Fliegerei, Punkt.

@Michael

Der Einwand ist durchaus berechtigt. M.E. macht es aber keinen Sinn, zwei Enden der Skala der Möglichkeiten gegeneinander zu stellen.

Stiftungen der genannten Art dienen immer zwei Zwecken - dem Guten und der Aufmerksamkeit. Letztere wird gegenüber Spendern nicht selten als Media Value dargelegt wird. Das gilt auch für die Besetzung von Beiräten etc. Das kritisiere ich per se nicht. Das ist das Prinzip jedes Rotary-Clubs oder ZDF-Spendengala, bei der man seinen Namen im Gegenzug für eine Spende im Ticker sehen kann. Das ist halt erstmal einfach ein tragfähiges System menschlichen Handelns.

Man kann aber nicht diesen Weg der öffentlichkeitswirksamen Spenden gehen und gleichzeitig den Blick auf sein Handeln verstellen. Deshalb halte ich es für legitim, auch Kritik zu üben. Persönlich bin ich der Auffassung, dass einige Bilder und im Bild zu sehende Vorgänge der Zementierung von Weltbildern und Haltungen Vorschub leistet, die ich ablehne.

23. Mai 2016: Von Hubert Eckl an Lutz D.

Zu bedenken sind auch der Betrieb des privaten selbst um die Welt geflogenen Kleinflugzeuges. Wenn der Stifter, Aufrufer zu Spende, so selbstlos und altruistisch wäre, würde er zu Hauses bleiben und die Spendengüter mit Potenzen effizienteren Transportmöglichkeiten ( dadurch viel mehrI zu den Bedürftigen bringen. Aber Selbstverwirklichung und Mäzenatentum sind Schwestern. Literatur: Der gute Mensch von Sezuan und/oder Herr Matthäi und sein Knecht Puntilla. Beides Bert Brecht

23. Mai 2016: Von Lutz D. an Hubert Eckl Bewertung: +2.00 [2]

Brecht kann ich leider nicht lesen. Überhaupt keine Autoren, die sich ausschließlich an Oberstufenschüler wenden.

Aber inhaltlich hast Du ja ganz recht. Es fühlt sich trotzdem schal an, einem Menschen vorzuwerfen, er tue Gutes aus egoistischen Motiven. Ärgerlich wird das Ganze erst, wenn man diese egoistischen Motive leugnet.

23. Mai 2016: Von Erik N. an Lutz D. Bewertung: +3.00 [3]

Zumal die ganze Spenderei ja das Übel Afrikas nicht bekämpft, sondern verschlimmert. Diesem Kontinent wird nicht geholfen, auf eigenen Beinen zu stehen, solange er als Rohstofflager und Endlager der Welt dient, in das wir den Computerschrott, der ohne die afrikanischen Edelmetalle nie hätte produziert werden können, dann dort wieder runterschicken zur Entsorgung. Wir beuten das Land aus, und schicken Spenden, um unser Gewissen zu beruhigen. Oder Söldner, wenn ein Regime mal das Spiel nicht mitmacht. Und vieles mehr....

23. Mai 2016: Von Hubert Eckl an Erik N.

Oje Eric! Völlig falsch adressiert.. Unser Lutz ist ein betender Sozialdarwinist. :-) Höchstens, allerhöchstens würde er sich für IRGENDETWAS Gemeinnütziges engagieren, wenn es eine hedonistische Komponente gäbe. Z.B. Rundflüge für Waisenhausinsassen, wenn in der Folge das Waisenhaus nach ihm benannt wird.. :-)

23. Mai 2016: Von Name steht im Profil an Hubert Eckl

Nicht speziell an polarius

Diese Diskussion erinnert mich ein wenig an eine ältere Diskussion zum Thema "Aktivitäten gegen Flugplatz Schließungen".

Da wurde viel geunkt und viele Fragen gestellt über das was andere getan oder versucht haben und viel im Konjunktiv gefordert. Am lautesten geunkt dass man doch endlich mal was machen müsste, sollte, könnte etc haben die, die noch keine einziges mal selber irgendwas dagegen gemacht haben. Tatsächlich fallen mir dabei ein paar Zitate ein:

  • Wer nichts macht, macht auch keine Fehler (außer nichts gemacht zu haben..)
  • Wer nichts macht, macht sich auch nicht angreifbar (deshalb machen ja viele nix)
  • Al Pacino: Lass dir niemals von jemand der selber noch nichts gemacht hat erzählen, was du alles machen solltest

Wenn man davon ausgehen darf, dass die Spenden nicht in die eigene Tasche gehen ist das doch OK. Resultat bleibt, dass es danach mehr Spenden gibt als vorher. Alles gut. Der Weg oder die Effektivität ist doch wurscht.

My 4 Pounds

Thomas

23. Mai 2016: Von Alfred Obermaier an Erik N.

Erik, das sehe ich genauso.

Bringt doch Bildung und Arbeitsplätze nach Afrika damit die dortige Bevölkerung eine Perspektive hat und sich entwickeln kann. Dann will auch niemand mehr weg. Überlasst den Erdteil doch nicht den Aktivitäten der IS und den Chinesen.

Alfred

23. Mai 2016: Von Lutz D. an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]

Hubert, Du zählst immer nur die Punkte, während andere das Spiel machen. Kannst aber gerne mal vorbei schauen und mit anpacken, soziale Projekte machen in der Tat Spaß!

24. Mai 2016: Von Joachim P. an Lutz D. Bewertung: +2.00 [2]

Fliegen und Helfen finde ich schon eine tolle Kombination. Auch ohne Weltumrundung. Ich denk schon immer wieder darüber nach, wie ich die Fliegerei mit einer Unterstützung anderer verbinden kann. Nach der ATPL-Theorie bin ich z.B. durch Service-Clubs getingelt, habe Vorträge über die Technik von Verkehrsflugzeugen gehalten (Luftrecht lag mir nicht so ;)) und dann Spenden für Stiftung Mayday gesammelt. Ein anderes mal habe ich einen "Rundflugtag" für einen Service-Club veranstaltet, einige Rundflüge ohne Entgelt durchgeführt, dafür ein Sparschwein für den lokalen Kinderschutzbund aufgestellt.

Im Gegensatz zu den Weltumrundungen ist bei solchen Dingen die Faszination "Fliegen" für den Spender vielleicht näher und greifbarer. Die Faszination ist jedoch, egal ob bei den Weltumrundern oder bei meinen Mini-Projekten, der Schlüssel. Der eine macht was mit Fliegen, den anderen gefällts und sie helfen (zahlen). Ist also vom Mechnanismus her vielleicht dasselbe ;)

Was anderes ist es, wenn wirklich der Flug die Unterstützung bedeutet, wie z.B. bei Flying Hope. Der Flug wird von den Piloten gespendet und hilft direkt, ohne die Umwandlung von "Leistung" in "Bargeld" wie in den o.g. Beispielen. Das ist für mich die schönste Form von Fliegen und Helfen ;)

Als Alternative zur Unterstützung der Weltumrunder kann man auch im Kleinen selbst aktiv werden. Hands-on. ;)


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