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18. Mai 2016: Von Erik N. an Alfred Obermaier Bewertung: +5.00 [5]

Ok, ich gebe es zu....

Bei meiner Prüfung hatten böse Mächte doch glatt die A31 über Nacht demontiert und eingerollt. Der Flug sollte gehen rein nach Sicht von Essen Mühlheim nach Stadtlohn. Eigentlich einfach, am Gasometer vorbei, an der A 31 entlang, 10 Minuten, dann liegt links Stadtlohn. Tja. Aber diese Scheiss A31 war nicht mehr da. Ich flog einer 4-spurigen Straße nach, aber das war keine Autobahn. Panik !!

Nach 10 Minuten Flug nach Norden, Schweigen auf dem Sitz rechts, Schweigen hinten (mein Prüfer wurde selber geprüft, es war noch einer vom LBA dabei, ich hatte 2 von denen an Bord) - lt Flugdurchführungsplan hätte links Stadtlohn in Sicht kommen sollen..... fliegste jetzt nach rechts, oder nach links ? Wo ist diese verdammte Autobahn ? Groß rumstochern geht ja nicht, das ist deine verdammte Prüfung !!! - fasste ich mir ein Herz und sagte in die Runde: ich fliege jetzt Kurs 270 um die A31 zu finden, die muss links von uns liegen...... Aarrgh... Nach einigen Minuten hatte ich sie gefunden. Immerhin hatte ich, Gottseidank, das 120er Radial von RKN eingestellt als Auffanglinie und als die Linie nach rechts wanderte, und mit der verstrichenen Zeit, wusste ich die A31 konnte nur links von mir liegen. Mannomann.

Ich dachte ich wäre durchgefallen, und war umso überraschter, als er mir sagte, alles ok, Sie haben es ja gefunden. Und das war mir eine Lehre, sorge immer noch für eine zweite Infoquelle....

Finde den Bericht von Malte super !

18. Mai 2016: Von Lutz D. an Erik N. Bewertung: +6.00 [6]

...also, das war ja früher ohne GPS (habe das glaube ich erst 2006 oder so angefangen) schon eine ganz andere Hausnummer, das Navigieren. Insbesondere in meinen Anfangsjahren, noch in der Segelfliegerei, habe ich mich oft gefragt: Wo bin ich denn jetzt eigentlich.

In den ersten Motorflugjahren hat mir als Ergänzung zur Koppelnavigation (die bei guter Vorbereitung perfekt funktioniert, das ist immer wieder erstaunlich, wenn man zur Minute X genau über Y ist) sehr geholfen, Höhenzüge und Wasserstraßen auswendig zu lernen.

Damit kann man dann schon sehr weit kommen, wer sich mal so richtig verflogen hat, weiß, dass Karten dann wertlos werden, man guckt zuerst von innen nach außen, dann von außen nach innen und irgendwie passt alles zu allem oder alles zu nichts. Da legt man die Karte dann besser aus der Hand und besinnt sich nochmal auf die großen Auffanglinien.

Das ist seit der Nutzung von GPS basierten Movingmaps völlig weg und ich brauche bei einem Standardflug von sagen wir Aachen plus 100nm keine navigatorische Vorbereitung und auch im Flug quasi keine Kapazitäten für die Navigation. Das ist schon ein bedeutender Vorteil und ich teile die Ansicht, dass der Verzicht auf Movingmaps ein Quell von Unsicherheit ist.

Im Umkehrschluss heißt das aber nicht, dass ich auf die Fertigkeit 'Koppelnavigation' verzichten möchte und Training - wie das von Malte - ist unverzichtbar. Und macht Spaß! Dass die Movingmap in der Seitentasche steckt, ist dabei selbstverständlich. Zu Hause lassen, wäre echt unnötig unklug.

18. Mai 2016: Von Wolff E. an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Erik. Die Prüfer wollen sehen, was du machst, wenn Probleme auftreten. Und das hast du denen gezeigt und sie waren zufrieden. Ist so. Ich hatte bei meiner IFR-SIM Prüfung bei letzten Anflug das Fahrwerk im Final vergessen, der LBA-Prüfer (Dr. Schlecht) fragte mich, was ich vor hätte. Ich meine nur, das ich auf eine Landefreigabe warte. Er sagte nur "negativ" check gear". War kurz vorm aufsetzten. Ich wollte schon aus dem SIM aussteigen, weil ich dachte, durchgefallen. Der Prüfer sagte nur das ich das Missed Aproach Verfahren abfliegen sollte, as ich dann auch tat, zwar eher schlecht, aber immerhin. beim 2. Anflug war alles ok und ich stellte den SIM nach erfolgter Landung ab. Dann meinte der LBA-Prüfer nur, es kann immer mal passieren, das man was falsch macht. Dann ist es wichtig, wie man sich rettet. Wäre ich auch dem SIM ausgestiegen, wäre ich durch gefallen. Da ich aber weiter geflogen bin und mich dann normal wieder "eingereiht" hatte, war es OK und ich hatte den SIM bestanden. Ähnlich war es dann in der Praxis, da hat der Kompass gesponnen bzw. der NDB Anfkug in Hahn ist etwas "schief". Ich merkte das mit dem Kompass, leider etwas spät, aber ich ging dann durch und flog nochmal. Und auch da sagte er mir, das war so OK. Die wollen sehen, was du machst, wenn es Probleme gibt. Weil rechts ranfahren wie beim Auto geht nun mal nicht (oder nur einmal :-))

18. Mai 2016: Von Erik N. an Wolff E.

Wolff, kann ich ziemlich nachvollziehen! ....wobei, eine Prüfungssituation ist ja immer noch mehr Stress. Mein Prüfer war ex Phantompilot, hinten saß ein trockener (nett, aber knochentrocken) Prüfer-Prüfer vom LBA. Da hast du zwei so Superprofis an Bord. Es war heiß... das alles trägt nicht zur Entspannung bei ;)) Und den Rest der Prüfung fliegst du dann ab wie ein Roboter, im sicheren Glauben, du hast alles versiebt.


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