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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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22. Januar 2016: Von Wolff E. an Alfred Obermaier
Wann schläfst du eigentlich?
23. Januar 2016: Von Alfred Obermaier an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]
Hallo Wolff, von meiner seligen Mamma habe ich gelernt: "schlafen kannst dahoam".
Muss man nicht weiter kommentieren.

Heute herrlicher Flug von Dunedin NZDN mit Tankstopp in NZKI Kaikoura (kaum Wale heute) nach NZNS / Nelson Marlborough Country, das ist dort wo die excellenten Weine aus Neuseeland kommen. Gesamte Flugzeit heute ungefähr 4 h, Partial Cloud Cover in<10.000. Motor schnurrte wie Nähmaschine und übers Banks Peninsula East of Christchurch geflogen. Traumhaft, wie gesagt, "schlafen kannst daheim".
Hier ist Sommer bei so 30 Grad.
Alfred
23. Januar 2016: Von Wolff E. an Alfred Obermaier
NEID ! Wäre lieber in NZ als hier. Kannst mir glauben ...
31. Januar 2016: Von Alfred Obermaier an Alfred Obermaier Bewertung: +6.00 [6]

Für alle Interessierten, ein weiterer und auch abschließender Bericht vom Fliegen im Kiwiland.

Der Aufenthalt in NZ läßt sich ungefähr in 3 Segmente aufteilen, erste Woche mit Anpassung und Erwerb der Validation. Während es bei mir nur ein Flug von ungefähr einer Stunde war, benötigte mein Fliegerfreund doch etwas mehr an Übungen. Im Kiwiland benötigt man für PPL-A mind 50 Flugstunden, darin enthalten sind 5 h Mountain und 3 h Tiefflugtraining, diese Stunden sind dem gebirgigen Terrain und den schnell sich ändernden Wetterverhältnissen geschuldet. Auf Stränden darf im Bedarfsfall gelandet werden (Sicherheitslandung). Der Ausflug nach White Island war dann eine Gewöhnung an das Fliegen über Wasser ohne wirklichen Horizont.

2. Überlandflug 12 Tage
Routing wurde tagesaktuell geplant, dh dem Wetter angepasst. Crossing Cook Strait wg Windspeeds 50 kt und moderate Turbulenzen erstmal verschoben. Wegen XPDR Ausfall (Mandatory) waren wir 4 Tage gegroundet.
Routing: NZTG / NZNR / NZPP / NZKI / NZWF / NZDN / NZKI / NZNS / NZTG ungefähr 20 h.

Auf-/Abwinde und Turbulenzen sind nicht zu unterschätzen. Mt. Cook (höchster Berg in NZ) flogen wir in 10.000 ft. an Wir konnten uns kaum satt sehen und drehten Vollkreise mit Reiseleistung in ganz ruhiger Luft. Nicht aufgepasst und schon waren wir in ganz ruhiger Luft auf 12.500 ft gestiegen. Sofort Leistung raus und wieder runter auf eine sauerstoffreichere Höhe. Beim Weiterflug nach Wanaka / NZWF gab es mitunter trotz Reiseleistung 1.000 ft/min sinken. Permanente Flugüberwachung war sehr wichtig.

Angenehmes Erlebnis war dann der Tankstopp in Kaikouro/ NZKI. Der Pilot von Sightseeing für Wale hatte uns eingeladen einfach mitzufliegen und wir konnten mehrere Wale aus so 500 ft beobachten. Er hatte uns dann auch noch die Stadt gefahren und am nächsten Tag wieder abgeholt, wir dankten es mit einer guten Spende für seinen Aeroclub.

3. Ausflüge und Beachlife in der Tauranga und Auckland Area 4 Tage

Im Ergebnis war das ein herrliches Erlebnis, das zur Fortsetzung drängt, denn Fjordland und die Westküste konnten wir wegen langanhaltender Staulagen mit (starkem) Regen nicht anfliegen. Wir haben ein wunderschönes Reiseland mit beeindruckenden Landschaften und sehr hilfsbereiten und freundlichen Menschen kennengelernt. Die Flora und Fauna tut ein übriges um einen zu "verzaubern".

Auf FB habe ich eine Gruppe "NZ Flying" angelegt, dort sind viele Fotos mit kurzen Berichten eingestellt.

1. Februar 2016: Von Alfred Obermaier an Alfred Obermaier
Flugnavigation

Die Avionik im Cockpit bestand aus 2 COM / XPDR, also keine bordeigene Navigationsinstrumente.

Wir haben uns auf das ipad (Alex) und mein Android (Nexus7) System eine Software mit den VFR Flugkarten für NZ geladen, einschließlich der IR Routings und der VFR Anflugkarten der Flugplätze. Zusätzlich hatten wir uns mit den VFR Sichtnavigationskarten mit unterschiedlichen Maßstäben ausgerüstet und eine aktuelle AIP NZ an Bord.

Schwierig zu lesen ohne intensives Erarbeiten sind die VFR Anflugkarten für die Flugplätze für Arrival und Departure. Diese Charts sind nur in schwarz/weiss Farbe uns ohne Angabe von Kursen, dh man muss sich jede In-/Outbond Route selbst ausmessen, die Zeiten und Kurse ermitteln. Wir hatten das etwas unterschätzt und prompt brachte uns das mindestens eine "dumme" Bemerkung von ATC ein.
TAC meinte dazu über deutsche Piloten gäbe es regelmäßig Reports von ATC wegen Luftraumverstößen, unser "ungewöhnlicher" Departure sei harmloser Natur.
In D ist Pilot schon sehr verwöhnt mit farbigen Charts und Angabe der Kurse, quasi "babyleicht".

Flugwetterplanung

www.metflight.metra.co.nz sowie einige Apps für "Rural" und "Snow". Darüber war das aktuelle Radarbild, eine 3 und 5 Tagesprognose ablesbar. MetFlight ist seit letztem Jahr für General Aviation im nichtgewerblichen Bereich kostenfrei. Bereits im Herbst hatte uns MetFlight einen kostenlosen Zugang zum Wetterberatungssystem gegeben. Eine Flugwetterberatung wie wir sie vom DWD kennen, gibt es nicht. Man macht sich sein Wetter also vollständig selber anhand der verfügbaren Wetterinformationen.

Sehr hilfreich war für uns auch www.meteoblue.com / www.windyty.com um die Windgeschwindigkeiten zu definierten Orten und Höhen zu erfahren.

Flugwetterplanung sicherlich deutlich anspruchsvoller als in D aufgrund der sich sehr schnell ändernden Wetterlagen (beeinflusst durch hohe Windgeschwindigkeiten). Auch den Einfluß von TC "Victor" und "Ula" bekamen wir zu spüren. Sehr lehrreich das Ganze; nicht ganz so "babyleicht" fand ich jedenfalls. Ehrlich gesagt, manchmal hätte ich mir das gute alte "GAFOR" gewünscht, im Gegensatz zur "ARFOR" aus NZ.


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