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24. Februar 2013: Von Sönke Springer an B. Quax F.
Darf man fragen, auf welche Routen du diese Überlegungen beziehst?
Bei mir liegt diesen Sommer die erste längere Überwasserstrecke über den Skagerrak an.

Wir fliegen zu dritt und ich mache mir mir hauptsächlich um den Pax Gedanken, der in der hinteren Reihe der C172 sitzt und nach Überschlag im Wasser nicht rauskommt.
Mir sind mobile ELT mit Schwimmweste vom Gefühl her wichtiger als die Anzüge selbst, wg. der hohen Schifffahrtsdichte (richtung Schiff gleiten) und sonstigen Versorgung "vor Ort", also Erreichbarkeit durch Heli.

Denkfehler?
24. Februar 2013: Von Sebastian G____ an B. Quax F.
Trockenanzug Manschette:

Die Manschetten sind immer viel zu eng. Normalerweise sind dort Ringe aufgezeichnet. Man schneidet die dann ab bis die Kragenweite passt. Den vorderen Reißverschluss kann man dann offen lassen, denn den bekommt man schnell zu.
25. Februar 2013: Von B. Quax F. an Sönke Springer
Sicher kein Denkfehler, ich wollte nur mal aufzeigen was "Überlebensanzug" bedeutet und welche Optionen es gibt. Meine größte Sorge sind auch meine Paxe in Reihe zwei. Wie man ja beim Drama mit dem Überschlag schmerzlich gesehen hat ist die Wassertemperatur und die Handlungsfähigkeit stark verknüpft. Was man für welche Route braucht würde ich für mich aus jetziger Sich folgendermaßen festlegen:

Nord Altlanticroute oder auch Island möchte ich im Helly Hansen im Wasser treiben und versuchen auf die Rettungsinsel zu kommen. Klappt das nicht (Insel weg, nicht geöffnet oder zu schwach zum einsteigen) hält man das da sehr gut im Wasser aus und kann warten.

Nord- und Ostee fände ich den Millenium Anzug OK. Kein "Kälteschock" und man kann vielleicht ruhiger und wirkunsvoller den Paxen helfen aus der Maschine zu kommen (Gefahr Nr. 1 sehe ich hier erstmal das ertrinken, als die Unterkühlung). Auch die Taucherbrille kann hier Goldstaub sein. Acht Hände und keiner kann etwas sehen, kann zu einem Drama werden.

Mittelmeer im Sommer würde mir eine Schwimmweste und Floß/Rettungsinsel reichen, im Winter wird es auf die Route ankommen und ggf. kann auch der Millenium Anzug nicht ganz falsch sein.

Offen bleibt auch das Flowting Problem. Der Helly Hansen Anzug ist zur Verwendung ohne Schwimmweste gedacht und schwimmt ziemlich gut, ob man damit tauchen kann ist mehr als fraglich. Dann hängt man warm eingepackt im Flieger und kommt nicht mehr raus? Auch der Millenium Anzug schwimmt, braucht aber eine Schwimmweste. Das tauchen scheint auch damit nicht leicht zu sein, wenngleich etwas wahrscheinlicher. Beides werde ich im Schwimmbecken testen.

Die angeführte Risiko- und Wahrscheinlichkeitsbewertung ist ein weiterer Punkt, natürlich ist der Heli schon in der Luft bevor ich unten bin und Schiffe in der Nähe gibt es meistens (die würden sicher auch helfen, sind Seeleute) sowie das PELT. Das sind Punkte, die für eine schnelle Rettung sprechen. Auch die Zeitspanne wo man sich nicht in Gleiddistanz zum Land befindet ist meistens realtiv gering. Kanal Dover-Calais gerade mal wenige Minuten und selbst Richtung Skagerrak kann man mit einem Schlenker die Strecke über das offene Wasser abkürzen (wenn ATC mitmacht).

Das selbe Problem gibt es aber auch schon IFR. Ist das Gebiet und Wetter welches ich gerade überfliege für eine Notlandung geeignet? Sicher nicht immer zu 100%, auch da hat man Momente in einem Flug die nicht so günstig sind.

Also warum mache ich mir so viele Gedanken? Um einmal das Thema durchgespielt zu haben, um mir eine Mindestausrüstung für bestimmte Gebiete festzulegen und die Nutzungsmöglichkeiten kenne. Am Ende wird es nur ein Kompromiß sein, solange das Geld nicht für den Flugzeugtyp wie Lutz geschrieben hat reicht ;-)

@Sebastian, Danke für den Hinweiss, wußte ich nicht. Da er aber auch ansonsten unangehem zu tragen war ging er gleich wieder zurück.
25. Februar 2013: Von Lutz D. an B. Quax F.
Ich will jetzt nicht wieder damit anfangen, aber im Lichte der auch durch den Film "no greater burden" gewonnen Erkenntnisse ist ein Fallschirm, der den Überschlag verhindern hilft, eventuell doch ein Sicherheitsfaktor. Denke, wenn man den Film ernst nimmt, kann man getrost schlussfolgern, dass ein Überschlag mit Passagieren im kalten Wasser vermutlich mit Toten enden wird.
25. Februar 2013: Von Malte Höltken an Lutz D.
Naja, in No Greater Burden spielte der Hebelarm eine ganz entscheidende Rolle. Floatplanes stehen ziemlich hoch und das so eingebaute Moment ist nicht von schlechten Eltern. Ich denke nicht, daß Björns 210 da großartig zu Überschlägen neigt und auch bei Landflugzeugen mit festem Fahrwerk bin ich bei den meisten Typen nicht wirklich von einer erhöhten Überschlagsneigung überzeugt. Habe es aber auch noch nicht selber gerechnet, muß ich zugeben.
5. April 2013: Von B. Quax F. an B. Quax F. Bewertung: +0.33 [1]
Zu Schluß das große schwimmen!
8. April 2013: Von Sebastian Golze an B. Quax F.
Vielen Dank an Björn für die Organisation!

Wir waren mit dabei und es war wirklich interessant. Die Erkennisse, manches mag trivial sein, aber besser man hat es mal live gesehen:

- Die Rettungsinsel schwimmt auch im nicht aufgeblasenem Zustand
- Eine 4 Personen Insel taugt maximal für 2 Personen
- Mit den Überlebensanzügen schwimmt man am besten in Rückenlage. Alles andere funktioniert nicht sehr gut.
- Beim Einsteigen in die Insel mit einem Fuss halt suchen dann geht es viel einfacher.
- Beim Einsteigen nicht auf dem Dach der Insel abstützen das hält nichts aus und wenn schon wer drin ist bekommt der sonst das Dach auf den Kopf.
- Eine gekenterte Insel wieder aufzurichten geht ganz gut.
- Man braucht ein Messer um das Seil an der Insel zu kappen. Im konkreten Fall war eines in der Insel befestigt.

Und ich war noch nie mit Kleidung schwimmen und bin dabei nicht naß geworden.
10. April 2013: Von B. Quax F. an Sebastian Golze
Sehr gerne! Kleiner Nachtrag noch von meiner Seite. Das aufschwimmen in den Überlebensanzügen ist nicht zu unterschätzen. Mein Versuch, mich mit allen vieren abstüzend, unter der Insel durchzutauchen ist gescheitert! Es läuft dann zwar mächtig Wasser durch die Halskrause rein, aber der Auftrieb bleibt extrem. So kann das Flugzeug auch zur Falle werden! Sicher nicht bei Cirrus und TB20, da schwimmt man nach dem öffnen der Türen einfach raus ;-)

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