danke, hört sich doch schon mal gut an. Tendenziell hatte ich eher etwas südlicher, Richtung LA, geplant, oder ist Nebel doch nicht ein so großes Thema in San Francisco?
Btw, kann noch jemand einen Tipp geben, welche Unterlagen ich für die Prüfungen benötige? Brauche ich echt den Comm1 Trainer, ASA Prepware für die Schriftliche, Vorbereitungs-SW für das Oral-Exam usw. usf? Klar, in USA läuft das Ganze schon anders ab, andererseits, einen PPL habe ich ja schon...?!
|
andererseits, einen PPL habe ich ja schon
Wenn Du Zeit genug hast, dann lass Dich nicht vom deutschen Schein verrückt machen. Der dient in der Flugschule als Stunden- und Proficiency Nachweis, sonst für nichts. Einzige Realität ist, was Du dem Instruktor zeigst. Daneben wäre es ziemlich kontraproduktiv, einen zeitlich unbeschränkten Pilotenschein auf einem zeitlich jeweils beschränkten zu basieren.
Du brauchst die schriftliche Prüfung und die praktische Flugprüfung. Das alles ist - etwas abhängig vom Trainingsstand und der Gesamtflugerfahrung, in einer Woche zu schaffen - hängt bestimmt auch vom Fluglehrer ab, der das Ganze als erster abzeichnen muss. Dann kommt noch die Nachtflugausbildung, eine etwas ungewöhnliche Erfahrung von uns durch Flugplan- und Flugleiterzwang verdorbenen Europäern, in schwarzer Nacht einfach so loszufliegen und 50 km auf einem völlig unkontrollierten Flugplatz zu landen, und das alles safe. Und wenn Du genug Zeit hast, benütze auch schon Weiterbildungsmöglichkeiten. Auch wenn Du noch kein IFR im Sinne hast, was hindert Dich, mit dem Fluglehrer ad hoc ein ILS approved zu bekommen und das Hühnerleiterchen schon ein paar mal mit der Cockpitburka auf dem Kopf herunterzustapfen?
Amerikanische Fluglehrer sind sehr fürsorglich, die würden Dir z.B. ungefragt den Funk, die Tankumschaltung, das Fahrwerk und sonst noch was übernehmen. Auch wenn grad alles zusammenbricht, red ihm das wenn immer möglich aus. Für Dich gilt: Was Dich nicht umbringt, macht dich härter. Denn Du brauchst Treining im Stress sowie Sprach- und Verständnisübung, und die kriegst Du nicht, wenn Dich dein rechter Begleiter von sowas entlastest. Sag ihm auch, dass er Dich ruhig hart anfassen darf. Amerikanische Fluglehrer sind meist (auch innerhalb von Flugschulen) free lancer, und die tun darum alles, um den Flugschüler zu gefallen, damit sie diesen Account nicht verlieren. Da mag ich unsern rauh aber herzlich-Stil besser, denn der Feedback kommt so klarer rüber, und die Selbstüberschätzungsgefahr sinkt. Auch hinsichtlich des Flugzeuges, gehe wenn möglich eine halbe Kategorie höher, die Preise sind so, dass man sie sich trotzdem leisten kann. Aber man lernt mehr im größeren/komplexeren/besser ausgestatten Flieger.
Jedenfalls viel Spaß und Erfolg.
|