Tja, Ingo, wenn's nur so einfach wäre. Aber ich fürchte, dass die reine politische Farbenlehre heute weniger denn je taugt. OBI bspw. hatte ausgerechnet der unglückselige FDP-Wirtschaftsminister auf dem Gewissen, der den bereits verabschiedeten Landesentwicklungsplan und seine positiven Aussagen für die GA unter zwei Tonnen in EDMO kippte. Karlsruhe-Forchheim und Baden Oos, das IGM-Mekka meiner Jugendtage, wurden von Unionspolitikern platt gemacht, wenn auch mit Verweis auf den Baden-Airpark (viel Spaß auf den unendlichen Fußwegen dort, wenn der APP2Drive schon weg ist). Das mal spontan, um zwei Beispiele jenseits von rot-grün zu zitieren.
Nein, Politiker oder Einflußnehmer gleich welcher Couleur interessiert nur der (politische) Nutzen für sie selbst. Mit der Wählerstimmung vor Ort fängt's an. Dahin muss m.E. auch eine Lebenserhaltungsstrategie für einen im Bestand gefährdeten Verkehrslandeplatz gehen, z.B durch Öffentlchkeitsarbeit ggü. der nichtfliegenden Allgemeinheit (Flugtage, Events vor Ort, Medienberichte über die Flugrettung vor Ort usw.). Wenn ein Platz im Bewußtsein der Öffentlichkeit im positiven Sinn verankert ist, ist eine Schließung zwar nicht ausgeschlossen, aber politisch schwieriger zu argumentieren. Eigentlich müsste jeder Platzbetreiber gemeinsam mit der AOPA oder dem DAeC ein entsprechendes Unsetzungskonzept erarbeiten und angehen.
Nur auf den fliegenden Friedrich zu hoffen, wird leider nicht reichen.