... (nein, nicht ein Fertigungsband von VW oder Daimler - die haben in so einem Notfall selbst genügend Fluggerät, und dann sind auch sämtliche Kosten gedeckt) ...
Also wenn bei einem der Automobilhersteller Teile fehlen, dann meist wegen der ausstehend Lieferung eines Zulieferers. Und der kümmert sich i. d. R. um den Transport. Da ist am Ende auch die Größe des Flugzeuges relativ egal, ich hab schon einen Schuhkarton mit Teilen oder eine Tüte mit Platinen mit einem 4,0 oder 7,0 to-Flugzeug geflogen. Dafür gibt's auch hier Unternehmen, die sich genau auf sowas spezialisiert haben.
Und ein Flugzeug in der Kategorie SET/PA46 mit Besatzung (Faktor 2 - 3), CPT + FO, Flugdienst- und Ruhezeiten, Training etc. NUR dafür vorzuhalten, ohne die Option, anderweitig Flüge zu verkaufen, rechnet sich m. E. betriebswirtschaftlich kaum, wenn man das nicht als Hobby und Zuschussgeschäft betreiben will.
Die Broker, die solche Art von Frachtaufträgen anfragen und vergeben, können da. m. E. schon genau rechnen, und ich weiß von reichlich Unternehmen/-ern in dieser Branche, die sich kaputtunterboten haben, nur um Aufträge zu generieren.
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Und zur Klarstellung: ich will die Grundidee eines Startups in der Luftfahrt keineswegs kaputtreden! Im Gegenteil, gute Ideen sind es wert, unterstützt zu werden.
Im o. g. Fall dieser Kölner AG jedoch sieht man, wenn man etwas Einblick in die Branche hat, so viele "Unzulänglichkeiten", dass man sich da schon Mal etwas kritisch äußern darf.
zB. die im Internet zugänliche Info über die beteiligten Personen (da hat aktuell vermutlich keiner einen CPL/ATPL), vermutlich 0,0 Erfahrung im Bereich des CAT, geplantes und aktuelles Flugzeugmuster, Herangehensweise, Art und Inhalt der Informationen und Fotos auf der Webseite und Social Media, etc.)
Zudem: ich konnte kürzlich beobachten, wie deren Flugzeug (aka: Luftsportgerät) einen Reiseflug in den Norden machte, wo ich zur etwa gleichen Zeit meinen geplanten IFR-Flug in entgegengesetzter Richtung gecancelt habe, weil's mir zu besch... war und ich nicht dringend an dem Tag fliegen musste (RA, W/V20G30, auf der Strecke emb. CB); der o. g. Kollege flog da rund 50 Minuten über die offene Nordsee und - aus dem Kontext des Social-Media-Profils - vermutlich mit Pax.