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18. Juni 2023 23:14 Uhr: Von Sven Walter an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]

Sven, kluger Aufsatz, von wem auch immer verfasst.

Na, wer sollte das wohl außer mir geschrieben haben…

Was noch zu bedenken wäre: Die Rüstungsindustrie ist an diesen Überlegungen gar nicht interessiert, ja im Gegenteil sie widerlaufen ihren Interessen. Effiziente Waffen die den Krieg überdauern sind renditeschädlich.

Jein: Klar wollen die mehr Umsatz und mehr Profit, da gibt’s nicht umsonst ganze Bibliotheken dazu, wie man bei derartigen nicht perfekten Spezialmärkten irgendwie eine leistungsfähige Wehrindustrie aufrechterhält, aber der Steuerzahler für sein sauer verdientes Geld auch noch andere Daseinsvorsorge betreiben kann. Und daher irrst du nicht bei den Motiven, sondern beim realen Einkauf: Am Markt vorbei produziert bekommst du es nur über Lobbyarbeit abgesetzt. Wie in allen Kriegen und Friedenszeiten sind da aber nicht nur Vollhonks in den Beschaffungsämtern und beim Militär. Die Vergleichen auch alle ständig, was haben die Verbündeten, was haben die Gegner. Effiziente Waffen, die im Krieg sich bewährt haben, verkaufen sich viel besser danach. Klingt zynisch, ist es aber nicht: Die anderen wollen auch danach ruhiger schlafen und das eigene Personal oder die eigenen Konflikte nicht verdienen. Bei Segelfliegern heißt es ja oft „win on Sunday, sell on Monday“, und das ist bei Rüstungsgütern meist genauso. Die Verkaufsshowperformance, sorry für das zynische Wortungetüm, heißt, dass die Russen bislang nur noch für die Lancet Abnehmer finden werden. Die Bestelllisten und Lieferdauern für HIMARS, GLMRS, NLAW, IRIS-T SLM, Patriot und Javelin kannst du gerne mal kursorisch ergoogeln. Die Rüstungsindustrie ist sagen wir wie beim Golfkrieg Zwo 1991 daran interessiert, dass das Neueste vom Neuesten der USA etc. so gut funktioniert, dass sie eigene wie fremde Arsenale schnell wieder auffüllen darf und eben gerade nicht Altgerät und -munition zuerst en masse verschossen wird. Deckt sich dann teilweise mit den Generälen, weil die sicher und präziser schneller gewinnen wollen. Aber bei Artillerie etc. gilt: FIFO. First in, first out. So wird das dann trotzdem meist gelöst. Weswegen ich um so weniger begreifen mag, dass Biden nicht noch mehr Rudis Resterampe gelehrt hat mit punktuellen hochmodernen Vertärkungen.

Die Vergangenheit beweist das nicht nur durch besonders krasse Beispiele wie Starfighter, Hotchkisspanzer ( WKII Schrott), DKW-Munga (ZweitaktWartburgmotor aus Eisenach). Archetyp für uns Flieger: die Tiger Moth. DeHaviland verkauft 6000 quasi nicht reparierbare zum Verbrauch. Egal wie untauglich sich im 21.Jahrhunder F35 & Co erweisen: Kaufen Alliierte! Rheinmetall will keine guten sondern wohlfeile Waffen herstellen, sind sie beides: na gut.

Der Starfighter war eine begnadete Genieleistung von Kelly Johnson. Man muss ihn nur fürs Richtige einsetzen. Dass Lockheed dann korrupt war und Strauß et al nicht nur rational eingekauft haben, geschenkt. Das mit der Tigermoth war mir neu, der Pilotenausschuss über Stearman, Tigermoth, AT-6 und Co. War dann ja deutlich erfolgreicher als bei den Achsenmächten…


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