Betr. Gestern 22:52 Uhr: Von Sven Walter an F. S.
Es ist kein "entweder-oder" sondern ein "sowohl-als-auch".
Es gibt unterschiedliche Bedrohungen, die unterschiedliche Abwehrmaßnahmen benötigen. Und das geht mit der einen großen eierlegenden Wollmilchsau in Stückzahl 3 zum Discounterpreis nicht.
Oder, wie der deutsche Dichter mal gesungen hat, bevor er Manifeste mit unterschrieben hat,
"Ich übe den Fortschritt und das nicht faul
Nehme zwei Schritt auf einmal und fall' aufs Maul"
Betr. Heute 08:12 Uhr: Von F. S. an Sven Walter
Also, die Nostalgiepanzer schlagen sich ganz gut bis jetzt. Ergo kann man das auch von "Nostalgieflugzeugen" erwarten. Moment, das ist ja eines der Probleme der Ukraine - dass sie viel weniger Nostalgieflugzeuge zur Verfügung hat als ihr Gegner.
Ich habe immer wieder den Eindruck, dass das Argument "das brauch eh keiner mehr weil technisch total überholt" vor allem als Vorwand angeführt wird, da nichts tun zu müssen (merke, wer nichts macht, macht nichts falsch). Und das "gesparte" Geld lieber in den Konsum zu stecken. Das hat ja mit der Einstampfung der Bundeswehr nach 2002 ja auch so super toll funktioniert.
Betr. Heute 08:57 Uhr: Von Michael Söchtig an F. S.
Richtig, Komplexität managen. Das heißt eben, dass man ggf. das Geld ausgeben muss um drei Systeme für drei Zwecke zu entwickeln und in ausreichender Anzahl zu beschaffen. Und nicht ein System, das nicht nur (angeblich) "alles kann", sondern gleich auch noch heute schon das kann, was es in zehn Jahren an Neuem geben wird, und das dann, weil man ja alles in einem Päckchen hat, in minimaler Stückzahl. Drei weniger komplexe Systeme statt einem superkomplexen Supersystem. Die Komplexität steigt da nicht liinear mit der Anzahl der Anforderungen ...
Aber das geht nur mit Wehrpflichtigen! Die können das. Man muss nur wollen. Nicht jeder Soldat ist Jetpilot. Und ich habe da einen interessanten Film über die Gripen gesehen.
Noch ein Seitenhieb an die Sicherheitsfanatiker in Poliitik und Gesellschaft, konkrete Aggressoren machen mir da viel mehr Sorge als abstrakte Gefährder.