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6. Juli 2022: Von _D_J_PA D. an Charlie_ 22 Bewertung: +2.00 [2]

ein paar Zitate aus deinem Post:

"Du spielst offenbar in derselben Liga."

"lächerlich ist".

"dummer Ignoranten".

"machen Schwurbler"

nun ja...

Aber zum Thema:
es gibt ja ein neues, von der Regierung in Auftrag gegebenes Gutachten von der Sachverständigenkommission - ich hoffe, dass wenigstens die Verfasser, alles Professoren, Doktoren und Spezialisten ihrer Fachrichtungen*, nicht im Verdacht stehen, "dumme Ignoranten" oder "Schwurbler" zu sein?

Denn, und wer hätte das gedacht, es werden sehr kritische Hinweise zu vielen der verhängten Coronamaßnahmen geäußert, vor allem aber bemängelt, dass über die Dauer der Pandemie keinerlei Anstregungen seitens der entsprechenden Institutionen unternommen wurden, verlässliches Datenmaterial zu erheben und bereitzustellen, auf deren Basis evidenzbasierte, rechtssichere Entscheidungen hätten getroffen werden können.
Schaut man sich die Tiefe und Breite der getroffenen Grundrechtseinschränkungen der Pandemiejahre an und stellt nun fest, dass die angeblich ausschließlich evidenzbasierte Politik mangels Daten gar nicht ausreichend evidenzbasiert sein konnte, erscheint ein kritischer Blick auf vereinfachte Aussagen in Politik und Presse (Karl Lauterbach: "[... Und zusätzlich geht es darum, weshalb eine Minderheit der Gesellschaft eine nebenwirkungsfreie Impfung nicht will..]) durchaus angebracht.
Dies auch vor dem Hintergrund, dass bei der Corona-Impfung prozentual im Vergleich zu herkömmlichen Impfungen vergleichsweise viele Impfnebenwirkungen bei den Krankenkassen dokumentiert wurden.

"Aus der Auswertung geht ein deutlicher Zuwachs an Impfnebenwirkungen durch die Corona-Schutzimpfungen hervor. Für 2020 etwa führt die KBV 76.332 Patienten mit Nebenwirkungen bei 29.937.878 Impfungen auf – das ist eine Rate von 0,25 Prozent. Ähnlich waren die Werte in den Jahren zuvor.

Im vergangenen Jahr dann ein anderes Bild: Bei laut KBV mehr als 153 Millionen Corona-Impfungen wurden knapp 2,5 Millionen Patienten wegen Impfnebenwirkungen beim Arzt vorstellig – das sind 1,4 Prozent."

Ich hatte es zuvor schon gesagt:
Die mehrfach verabreichte Impfung bei vulnerablen Personengruppen scheint für einen begrenzten Zeitraum vor schweren Verläufen zu schützen, jedoch nur einen sehr, sehr begrenzten Schutz vor Infektion zu bieten.

Daten und Umgang mit der Impfung in anderen Ländern zeigen aber auch, dass die wiederholte Impfung mit der Gießkanne, insbesondere seit Omikron, bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, nicht zwangsläufig sinnvoll und daher individuell abzuwägen ist, weshalb Impfpflicht und der fortwährende Aufruf sich Booster 3-n-fach zu verabreichen, meines Erachtens kritisch hinterfragt werden sollte.

---------------------------------------------------------------------

*

Frau Prof. Dr. h.c. Jutta Allmendinger, Ph. D.
Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB); Professorin für Bildungssoziologie und Arbeitsmarktforschung an der Humboldt-Universität Berlin

Herr Prof. Dr. Werner Bergholz
Partner der ISC International Standards Consulting GmbH & Co. KG; ehem. Professor für Electrical Engineering an der Jacobs University Bremen
Herr Prof. Dr. Michael Brenner
Lehrstuhlinhaber für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht an der Friedrich-Schiller-Universität Jena

Frau Dr. Anne Bunte
Leiterin des Gesundheitsamtes des Kreises Gütersloh

Frau Prof. Dr. Dr. Katharina Domschke M.A. (USA)
Ärztliche Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Freiburg

Herr Prof. Dr. Horst Dreier
ehem. Lehrstuhlinhaber für Rechtsphilosophie sowie Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Würzburg

Herr Prof. Dr. Christian Drosten (Mitglied der Evaluationskommission bis zum 28.04.2022)
Direktor des Instituts für Virologie, Charité-Universitätsmedizin Berlin

Herr Prof. Dr. Stefan Huster (Vorsitzender)
Lehrstuhlinhaber für Öffentliches Recht, Sozial- und Gesundheitsrecht und Rechtsphilosophie an der Juristischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum

Frau Prof. Dr. Andrea Kießling (stellv. Vorsitzende)
Inhaberin der Professur für Öffentliches Recht, Sozial- und Gesundheitsrecht und Migrationsrecht
an der Goethe-Universität Frankfurt am Main

Herr Prof. Dr. Thorsten Kingreen
Lehrstuhlinhaber für Öffentliches Recht, Sozialrecht und Gesundheitsrecht an der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Regensburg

Herr Prof. Dr. Heyo K. Kroemer (stellv. Vorsitzender bis 21.12.2021)
Vorstandsvorsitzender der Charité-Universitätsmedizin Berlin

Herr Prof. Dr. Rolf Rosenbrock
apl. Professor an der Berlin School of Public Health in der Charité Universitätsmedizin Berlin; Vorsitzender des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes – Gesamtverband e.V.

Frau Prof. Dr. Helga Rübsamen-Schaeff (stellv. Vorsitzende ab dem 21.12.2021)
Virologin und Infektiologin, Gründungs-Geschäftsführerin der AiCuris Anti-Infective Cures AG in Wuppertal; Mitglied des Aufsichtsrats der AiCuris AG und der Merck KGaA Darmstadt, Mitglied des Gesellschafterrats der E. Merck KG
Herr Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph M. Schmidt
Präsident des RWI – Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung in Essen; Lehrstuhlinhaber für Wirtschaftspolitik und Angewandte Ökonometrie an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Ruhr Universität Bochum
Frau Prof. Dr. Britta Siegmund
Direktorin der Medizinischen Klinik für Gastroenterologie, Infektiologie und Rheumatologie, Charité-Universitätsmedizin Berlin

Herr Klaus Stöhr (ab 02.06.2022)
Unabhängiger Konsultant; Ehemaliger Leiter des WHO-Influenza- und Pandemic Preparedness Programms und WHO-SARS-Forschungskoordinator

Herr Prof. Dr. Hendrik Streeck
Direktor des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Bonn

Herr Prof. Dr. Jochen Taupitz
Geschäftsführender Direktor des Instituts für Deutsches, Europäisches und Internationales Medizinrecht, Gesundheitsrecht und Bioethik der Universitäten Heidelberg und Mannheim
Frau Dr. Ute Teichert (Mitglied der Evaluationskommission bis zum 26.01.2022)
Direktorin der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf; Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes e. V

6. Juli 2022: Von Charlie_ 22 an _D_J_PA D. Bewertung: +2.00 [2]

Du vermischt das Gutachten mit Deinen zwischen die Zeilen eingestreuten "Meinungen", setzt eine imposante Latte von Koryphäen darunter und implizierst damit, dass deine verkürzte Schwurbelei die Ansicht dieser Wissenschaftler ist .... und willst auch noch ernst genommen werden.

Warum wundert mich diese Methodik nicht?

Äh, ja, die Impfung schützt vor "schweren Verläufen", Zum Beispiel vor dem "schweren Verlauf Tod", und zwar sehr zuverlässig. Finde ich persönlich gut. Und: Noch nie hat irgendein seriöser Mensch behauptet, dass es keine Nebenwirkungen geben kann. Ich bin selbst 3 x geimpft (und "genesen") und hatte nach JEDER der Impfungen Nebenwirkungen, zum Beispiel war mir mal einen Tag lang schlecht. So what.

Dass eine Impfung "vor der Infektion" schützt, das hat noch nie irgend jemand behauptet. Das ist einfach eine weitere Schwurbel-Nebelkerze.

1,4% der Geimpften hatten Nebenwirkungen? Sehr beeindruckend, vor allem wenn man sich die Nebenwirkungen ansieht: Rötung an der Einstichstelle, Unwohlsein, ... es ist KEIN einziger Fall dokumentiert bei dem die Impfung zum Tod eines Menschen geführt hat, bei über 12 MILLIARDEN verabreichter Dosen.

Dafür wurden etwa 20 Millionen Todesfälle weltweit durch die Corona-Schutzimpfung verhindert.

Du hättest alternativ diesen Absatz des Gutachtens zitieren können:

So belegt eine Studie aus Israel zur Effektivität von Booster-Impfungen in der Altersgruppe der 16 bis 59-Jährigen einen sehr robusten Schutz vor Infektion bis mindestens drei Monate nach der Impfung 95. In weiteren Studien zeigte sich, dass auch geboosterte Personen sich aufgrund der Immunflucht mit der Omikron-Variante anstecken können 96. Entscheidend ist jedoch, dass der Schutz vor Hospitalisierungen und schweren bis tödlichen Verläufen nach der Boosterimpfung weiterhin hoch war. Die Studie aus Israel zeigt, dass bei 16 bis 59-Jährigen der Schutz über den gesamten Zeitraum (2-16 Wochen nach der Impfung) bei 89,2 Prozent für Hospitalisierungen und bei 97,3 Prozent für schwere Verläufe und Todesfälle lag. Personen über 60 Jahre waren in der Studie zu 75,1 Prozent vor einer Hospitalisierung und zu 81,6 Prozent vor einem schweren Verlauf oder Tod geschützt 95. Eine groß angelegte Bevölkerungsstudie aus Schweden zeigte für verschiedene Impfstoffe zunächst einen Schutz vor Infektionen über mehrere Monate. Danach fiel die Impfeffektivität bezüglich des Ansteckungsschutzes deutlich und auch der Schutz vor schweren Verläufen ließ, wenngleich geringer, nach. Die Zeiträume variierten hierbei mit dem Impfschema, wobei sich ein besonders deutlicher Abfall der Impfeffektivität stets ab etwa vier Monaten (121 Tage) nach der letzten Impfung zeigte.

7. Juli 2022: Von _D_J_PA D. an Charlie_ 22 Bewertung: +1.00 [1]

"[... Noch nie hat irgendein seriöser Mensch behauptet, dass es keine Nebenwirkungen geben kann...]"

lies einfach noch einmal meinen Beitrag; ich hatte die Aussage von Karl Lauterbach (Gesundheitsminister der Bundesrepublik Deutschland im Bundesministerium für Gesundheit) "Stimmt. Und zusätzlich geht es darum, weshalb eine Minderheit der Gesellschaft eine nebenwirkungsfreie Impfung nicht will" ja verlinkt.

"Dass eine Impfung "vor der Infektion" schützt, das hat noch nie irgend jemand behauptet. Das ist einfach eine weitere Schwurbel-Nebelkerze."

Auch hier liegst du natürlich daneben:

"Die Bundesregierung schreibt auf Anfrage des FDP-Bundestagsabgeordneten Wolfgang Kubicki allerdings: „Nach einer vollständigen Impfserie ist das Risiko einer SARS-CoV-2-Infektion deutlich reduziert.“

Quelle


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