Es ist ja auch eben nicht so, dass die bestehende Vorgehensweise unabdingbar ist. Die Amis zeigen ja, dass es auch anders geht, und haben mindestens ebenso effektive Sanktionen gegenüber Russland in Kraft gesetzt. Es muss doch auch unser Anspruch sein, hier rechtstaatlich und fair vorzugehen, und die Auswirkungen auf unbeteiligte Menschen nicht als "Beifang" oder "Kolleteralschaden" zu marginalisieren oder mit Verweis auf die russischen Verbrechen zu whataboutisieren.
Da wäre die Frage, wie viele aus dem Stamme Klepto tatsächlich eine US-russische Doppelstaatsbürgerschaft haben?
Wenn ich mir anschaue, wie der IRS mit Expats umgeht, und auf Geldwäsche, Einkommen ohne sichtbare Quelle & Co. schaut, und im Vergleich dazu diverse EU-Länder, speziell jene die jede Menge goldene Pässe verscherbelt haben, dann halte ich die Anzahl der Betroffenen unter US-Regeln für sehr überschaubar. Immerhin kaufen diese Leute diese Pässe ja nicht, um dann im neuen "Heimatland" tatsächlich Steuern zu zahlen.
Von daher können die USA da ganz anders agieren.
Ich stelle jetzt einfach mal ind en Raum, wer die US-Staatsbürgerschaft erwirbt, der hat ein ganz anderes, sagen wir mal, Committment zur neuen Heimat wie jemand der für eine Million Euro einen EU-Pass kauft.
Und es gibt sicher auch dort die Möglichkeit, "Feindsender" zu hören. Selbst in digitalen Zeiten. Hier in diesem Land schaffen das ja offensichtlich genügend ...