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14. Mai 2019: Von  an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

"- nur über Antrag des Flugplatzes
- kein Tanken ohne BL"

Bis auf die zwei schonmal perfekt,

So können sich Perspektiven unterscheiden: Ich hätte jetzt gesagt, dass sind die einzigen beiden, die Sinn machen! Ohne, dass der Flugplatz zustimmt wird das eh nicht gehen (und deswegen ist der Antrag keine echte Hürde) und wenn man den Flugleiter als obersten Feuerwehrmanm sieht, dann passt das mit dem Tanken schon. Die ganzen anderen Einschränkungen sind aber in meinen Augen unsinniger politischer Mist:

- 0600 - 2200
- max. 4 Flugbewegungen pro Stunde

Hiermit wird klar, es geht nicht um Sicherheit oder gar die Interessen der Luftfahrt, sondern um politische Begrenzung der Lärmbelastung! Weder wird fliegen ohne Flugleiter vor 6 oder nach 22 schlagartig unsicherer, noch hat die Anzahl der Flugbewegungen pro Stunde irgendwas mit der Sicherheit zu tun (wenn alle 10 Minuten ein Flieger landet wäre das sogar deutlich sicherer, aber unzulässig, als wenn zulässigerweise zwischen 06:56 und 07:04 jede Minute einer landet".

Man darf sich jetzt schon auf die Slotverwaltung der beliebten Flugplätze freuen...

- Meldung in geeigneter Form jeweils 10min vor und nach Start oder Landung an den BL
(der aber nicht am Platz sein muss)

Es braucht also weiterhin zu jeder Zeit einen BL! Dieser muss nur nicht am Platz sein. Es wird spannend, wie die Rolle (und vor Allem die Haftung) eines sich nicht am Platz befindlichen BL dann ausgestaltet wird.

In Summe sehe ich das eher als kleine Öffnung der Regelungen zur Erweiterung der Platzöffnungszeiten an Randzeiten, als als wirkliches "Fliegen ohne Flugleiter".

Wenn es so kommt, dann ist es zwar ein Schritt in die richtige Richtung, aber ein eher kleiner! Fliegen ohne Flugleiter geht anders. Die große Gefahr dabei ist, dass sich die Politik dann feiert und über die nächsten Jahre zum wirklichen Thema "Fliegen ohne Flugleiter" nix voran geht, weil man immer hören wird "das habt ihr doch schon.

14. Mai 2019: Von Sven Walter an  Bewertung: +2.00 [2]

Unser Beratergenie ist jetzt also auch Haftungsrechtspezialist für österreichisches Zivil- und öÖrecht. Aber noch schöner, dass er die Quintessenz mal wieder nicht gerafft hat. Denn selbstverständlich wäre FoF ohne Zeitbeschränkung, mit PCL und RNAV-Approaches rund um die Uhr, durch schlichte Verwaltungsfestlegung, ein Traum. Dann wacht man aber auf, und guckt sich die faktische und politische Wirklichkeit an. Wir müssen NIMBYs Parole bieten und das auch möglichst geräuschlos durch Parlamente bekommen (und ein Bundesratsgremium, was es aus der Erinnerung heraus vor 12 Jahren abgeschmettert hat, aber dessen Zusammensetzung ich lieder nicht kenne. Waren damals in der Berichterstattung wohl auch nicht genannt worden von Jan, sonst könnten wir schön mit den Beteiligten korrespondieren).

Wie Herbert sagt: Ein wichtiger erster Schritt. Wie ich anfügte (aber bitte vollständig zitieren, gell Hörr Beratör): "Bis auf die zwei schonmal perfekt, um loszulegen. "

Im Einzelnen:

"- nur über Antrag des Flugplatzes
- kein Tanken ohne BL"

Bis auf die zwei schonmal perfekt,

So können sich Perspektiven unterscheiden: Ich hätte jetzt gesagt, dass sind die einzigen beiden, die Sinn machen! Ohne, dass der Flugplatz zustimmt wird das eh nicht gehen (und deswegen ist der Antrag keine echte Hürde) und wenn man den Flugleiter als obersten Feuerwehrmanm sieht, dann passt das mit dem Tanken schon. Die ganzen anderen Einschränkungen sind aber in meinen Augen unsinniger politischer Mist:

Wenn der Flugplatz das selbst erneut genehmigen lassen müsste, wird's aufwändiger und es gibt selbstkonditionierte Regelbefolgungspäpste, die diese Selbstbeschränkung gut finden. Und die selbst selten im Ausland geflogen sind. Tanken geht bei Autos auch ohne Betriebs- oder Flugleiter. Da kannste gerne noch eine Überwachungskamera installieren (sinnvoll wegen möglichen Spritdiebstahls an einem nächtlich verweisten Benzinspeicherort, aber das ist dann Eigenverantwortung von Eigner/ Verein) und machst noch ein Schild dran, dass während des Tankvorganges niemand im Flugzeug sitzen bleiben kann. Feuerlöscher dazu, das war's. Das ist kein Boxenstopp bei der Formel 1 mit Vollfeuerschutz, sondern Sprit inne PA28 oder C172 kippen. Big deal. (Tanken am Vorabend, Tankering ist meist ja auch eine Option. ABER, Wegfall von der Beschränkung wäre auch gut).

- 0600 - 2200
- max. 4 Flugbewegungen pro Stunde

Hiermit wird klar, es geht nicht um Sicherheit oder gar die Interessen der Luftfahrt, sondern um politische Begrenzung der Lärmbelastung! Weder wird fliegen ohne Flugleiter vor 6 oder nach 22 schlagartig unsicherer, noch hat die Anzahl der Flugbewegungen pro Stunde irgendwas mit der Sicherheit zu tun (wenn alle 10 Minuten ein Flieger landet wäre das sogar deutlich sicherer, aber unzulässig, als wenn zulässigerweise zwischen 06:56 und 07:04 jede Minute einer landet".

Exakt, es geht um Rücksichtnahme auf NIMBYs. Also wird gleich dem Widerstand jeglicher Wind aus den Segeln genommen. Die ganzen Rasenplätze von uns würden 7 Tage, 16 h befliegbar. Licht nach 22.00 h und vor 6.00 hist ja schön, aber rar. Und, mal ganz ehrlich, Glas darf man auch erst ab 7.00 h in die meisten Container einwerfen. Oder? 06.00 ist jetzt mal eine erhebliche Verbesserung. Es geht darum, unsere Infrastruktur für die paar Ranzeiten zu öffnen. Besser wäre es ganz ohne Beschränkungen ("Daytime VFR", z.B.), aber mal realistisch bleiben fürs derzeitige Klima.

Man darf sich jetzt schon auf die Slotverwaltung der beliebten Flugplätze freuen...

Wie oft fliegst du in Österreich? Glaubst du ernsthaft, dass die vier Starts jeden Morgen um 06.00 - 06.10 von der örtlichen Flugschule abgefrühstückt sind? Mal Hirn einschalten.

- Meldung in geeigneter Form jeweils 10min vor und nach Start oder Landung an den BL
(der aber nicht am Platz sein muss)

Es braucht also weiterhin zu jeder Zeit einen BL! Dieser muss nur nicht am Platz sein. Es wird spannend, wie die Rolle (und vor Allem die Haftung) eines sich nicht am Platz befindlichen BL dann ausgestaltet wird.

Und wenn es per Email, SMS oder Anruf auf Band erfolgt? Geht ja wohl nur darum, dass bekannt ist, wer fliegt, und die vier Flüge nicht überschritten werden.

Haftung: Wie ist es denn im österreichischen Zivilrecht? Woher kennst du dich da auch noch aus? Danke für ein Kurzreferat, wir werden sicherlich segensreichen Honig daraus ziehen.

Das Prinzip Eigenverantwortung wirst du in diesem Fliegerleben wohl nicht mehr erfassen.

In Summe sehe ich das eher als kleine Öffnung der Regelungen zur Erweiterung der Platzöffnungszeiten an Randzeiten, als als wirkliches "Fliegen ohne Flugleiter".

Wenn es so kommt, dann ist es zwar ein Schritt in die richtige Richtung, aber ein eher kleiner! Fliegen ohne Flugleiter geht anders. Die große Gefahr dabei ist, dass sich die Politik dann feiert und über die nächsten Jahre zum wirklichen Thema "Fliegen ohne Flugleiter" nix voran geht, weil man immer hören wird "das habt ihr doch schon.

Und was haben wir jetzt seit 1935? Und - wie ist es in Österreich (abgesehen von 1938 - 1945, aber da gab's gravierendere Probleme)?

In toto sind wir uns über das Endziel klar, aber wenn das hier durchgewunken wird, hat Felix Austria mal wirklich das glücklichere Ende als die Selbstverhinderungsfliegerrepublik Florian Sch. (äh Deutschland). Der 'Schritt wäre riesig. Du brauchst von 6 - 22.00 h keinen Flugleiter auf unseren Feld- Wald- und Wiesenplätzen. Dass ab und an mal ein Rentner mit Funkgerät über die Bahn fährt um zu gucken, dass da der NABU keine Reißnägel gestreut hat, ist ja proportional zum Aufwand - und der Ergebnisverbesserung.

Mit 20% Aufwand 80& Verbesserng zu erreichen war glaube ich das Pareto-Optimum, hab ich mal irgendwann in der Schule gelernt. Hier wäre die Verbeserung wohl jenseits der 95%.


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