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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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1. Februar 2018: Von Chris _____ an Lutz D. Bewertung: +3.00 [3]

Lutz, es ist der Elitarismus vieler Piloten (und übertragen dann auch der Behörden), der bspw. mich vor ca. 15 Jahren wesentlich dazu getrieben hat, gar nicht hier, sondern praktisch nur in USA zu fliegen. Dort gibt es 21jährige Blondinen mit Sonnenbrille, die ganz normale junge Frauen sind und nebenher CFII.

Definiere "cool".

1. Februar 2018: Von Lutz D. an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

Ich denke, wenn Du da einen Gegensatz siehst oder es gar fuer bemerkenswert haeltst, dass auch junge Blondinen leidenschaftliche Flieger sein koennen, dann musst Du diesen erklaeren, nicht ich. Vielleicht haben wir einfach unterschiedliche Vorstellungen davon, was Elite ausmacht. Fuer mich bedeutet das in der Fliegerei, eine Sache unbedingt beherrschen zu wollen.

Die geringe Frauendichte in der Fliegerei (und zB hier im Forum) in Deutschland sehe ich eher als Auswuchs gewisser Umgangsformen gewisser maennlicher Piloten, die mangelnde fliegerische Kompetenz vorzusgweise durch grosse Worte oder grosse Flugzeuge kompensieren wollen, ganz sicher aber nicht, weil ihnen das Fliegen zu kompliziert waere oder es an Lernbereitschaft mangeln wuerde.

1. Februar 2018: Von Chris _____ an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

NEIN. Ich wollte mit meinem Blondinenbeispiel jetzt nicht in das Thema "Fliegen und Gender" abbiegen.

Mein Beispiel bezog sich darauf, dass Fliegen hierzulande eine Sache für "Doktoren und Unternehmer" ist, während es in USA einfach cool ist. Etwas, was junge Leute machen.

Beitragend zu diesem Unterschied sind natürlich an erster Stelle die Kosten und an zweiter die Bürokratie - man muss schon ein inniges Verhältnis zu Papier haben, um das durchzustehen.

Ich glaube aber, an dritter Stelle steht ein gewisses elitäres Gehabe.

Ich sag immer, wer Autofahren lernen kann, kann auch Fliegen lernen. Ist einfach etwas mehr Stoff, und erheblich mehr Kosten, aber wenn man es wirklich will und die finanziellen Mittel dazu hat...

1. Februar 2018: Von  an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Ob jemand (motorisch) gut Auto fährt, lässt zwar gewisse Rückschlüsse zu – aber ich halte Fliegen für sehr viel komplexer, und natürlich ist es auch von der Psychologie her eine ganz andere Nummer. Ich habe schon einem Freund (der beim Autofahren kein Gefühl für Risiko hat, vom PPL abgeraten).

Trotzdem hast du insoefern recht, als dass natürlich viele Leute Fliegen lernen könnten.

Als ich meine Frau 2000 kennengelernt habe, hat sie (Designerin, kein technisches Interesse) beschlossen, auch den PPL zu machen. 6 Monate später hatte sie ihn. Obwohl ich zu dem Zeitpunkt schon 6 Jahre lang flog, konnte sie auf Anhieb die Koppelnavigation besser, und sie hatte auch ein gutes Feeling. Leider hat sie ein paar Jahre nachdem wir Nachwuchs bekamen, die Lust verloren. Das ganze Flugplatzambiente ging ihr auf den Keks, außerdem friert sie ungern ("auf Flugplätzen friert man immer")

Na ja ... immerhin habe ich noch eine kompetente Co-Pilotin.

1. Februar 2018: Von Olaf Musch an  Bewertung: +1.00 [1]

Na ja ... immerhin habe ich noch eine kompetente Co-Pilotin.

;-)

So geht's mir auch. Meine Frau (handwerklich/kaufmännische Ausbildung) hat kurz nach mir (-H) ihren PPL (allerdings -A) gemacht, jetzt aber die Fliegerei an den Nagel gehängt. Aber wenn sie bei mir mitfliegt, kann sie auf jeden Fall Navigation, Funk, TX etc. übernehmen. Hilft auf jeden Fall

Olaf

1. Februar 2018: Von Erik N. an 

Seid froh darüber ;) Das ist nicht in allen Fällen so ;)

1. Februar 2018: Von  an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Leider fliege ich trotzdem meistens allein :-) Aber so ein, zwei Mal pro Jahr kann ich die Family motivieren ... wenn das Ziel stimmt! Nächstes: Kopenhagen!

1. Februar 2018: Von Lutz D. an Chris _____

Insofern widersprechen wir uns da gar nicht. Mein Punkt ist nur, dass ‚zu schwierig‘ wirklich derzeit nicht zutrifft. Allenfalls kann man die Prüfungsvorbereitung als langweilig bezeichnen, monoton und nicht zweckmäßig.

1. Februar 2018: Von Thomas R. an Lutz D.

Insofern widersprechen wir uns da gar nicht. Mein Punkt ist nur, dass ‚zu schwierig‘ wirklich derzeit nicht zutrifft. Allenfalls kann man die Prüfungsvorbereitung als langweilig bezeichnen, monoton und nicht zweckmäßig.

Worauf genau beziehst Du Dich eigentlich? Du schreibst unten von "der EASA-Theorie", später dann was zum PPL(A). Meinst Du letzteren, oder generell den gesamten Theorieumfang (SPL, PPL, CPL, ATPL, IR, etc.)?

1. Februar 2018: Von Lutz D. an Thomas R. Bewertung: +2.00 [2]

Ja, das gilt meines Erachtens für alle EASA Syllabi. Kann man sich daran klar machen, dass der Ausbildungsberuf Bäcker mehr Theorieunterricht erfordert, als ein EASA ATPL.

Das mag ja reichen. Aber es ist sicher keine Grundlage, um über die zu große Tiefe der Theorieausbildung zu jammern.

1. Februar 2018: Von Erik N. an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

Zumindest werden bei der Bäckerlehre aktuelle Öfen behandelt und nicht die Hälfte der Getreidesorten weggelassen.

1. Februar 2018: Von Pascal H. an Erik N.

Trotzdem musste da mit der Hand das Brot backen auch wenn in der Praxis die Arbeit aus "Ofen an" und " Ofen aus" besteht. Life is tough ...

1. Februar 2018: Von Erik N. an Pascal H. Bewertung: +1.00 [1]

Schon das frühe Aufstehen wär nix für mich :)

1. Februar 2018: Von Thomas R. an Lutz D.

Ja, das gilt meines Erachtens für alle EASA Syllabi. Kann man sich daran klar machen, dass der Ausbildungsberuf Bäcker mehr Theorieunterricht erfordert, als ein EASA ATPL.

Hast Recht, aus diesem Grund ist ein Studium der Astrophysik auch zu leicht, schließlich dauert das nur 5 Jahre (drei für den Bachelor und zwei für den Master), während ein Hauptschulabschluss 10 Jahre dauert ;-).

Das mag ja reichen. Aber es ist sicher keine Grundlage, um über die zu große Tiefe der Theorieausbildung zu jammern.

Was ist eine "zu große Tiefe"? Meinst Du das Niveau? Ich glaube, darüber hat sich hier keiner beschwert. Ich schrieb sogar in meinem kleinen Bericht explizit, dass ich das Niveau in der Prüfung sehr fair fand. Die Argumentation ging eher dahin, dass viel überflüssiger Ballast dabei ist, während viele sehr praxisrelevante Sachen fehlen. Bin mit nicht sicher, was das mit "über die zu große Tiefe jammern" zu tun hat.

Darf ich fragen, welche Erfahrungen Du bisher so mit EASA-Theorie gemacht hast? Bei mir war es bislang SPL, PPL und CBIR, und ich würde nicht auf die Idee kommen, die über einen Kamm zu scheren. Das Niveau bei CBIR ist deutlich höher als bei SPL / PPL, und ich nehme an, dass es beim CPL / ATPL noch mal deutlich zulegt. Würde das nicht alles in einen Topf werfen.

1. Februar 2018: Von Lutz D. an Thomas R. Bewertung: +1.00 [1]

Ich hatte im Prinzip auf Erik geantwortet und Chris, Deinen Beitrag empfand ich als ausgewogen.

Hast Recht, aus diesem Grund ist ein Studium der Astrophysik auch zu leicht, schließlich dauert das nur 5 Jahre (drei für den Bachelor und zwei für den Master), während ein Hauptschulabschluss 10 Jahre dauert ;-).

Dass ein Universitätsstudium die allgemeine Hochschulreife und voraussetzt und damit umschließt ist Dir möglicherweise entfallen, nach der ganzen Lernerei.

Es ist schon klar, dass das Niveau beim PPL ein anderes ist als bei weiteren Stufen, mein Punkt, den ich vermutlich nicht verständlich genug gemacht habe, ist, dass das jeweils einer Lizenz zugeordnete Niveau relativ betrachtet nicht besonders hoch ist - jedenfalls sind vielen Piloten bestimmte Zusammenhänge auch nach bestandener Prüfung nicht klar. Insofern halte ich die Prüfungen nicht für geeignet.

1. Februar 2018: Von Thomas R. an Lutz D. Bewertung: +2.00 [2]

Ich hatte im Prinzip auf Erik geantwortet und Chris, Deinen Beitrag empfand ich als ausgewogen.

Ok, aber auch die haben sich ja nicht über den Schwierigkeitsgrad beschwert, sondern über die Relevanz und Praxisnähe, oder?

Dass ein Universitätsstudium die allgemeine Hochschulreife und voraussetzt und damit umschließt ist Dir möglicherweise entfallen, nach der ganzen Lernerei.

Inzwischen ist meine Zurechnungsfähigkeit wieder weitestgehend hergestellt ;-). Aber im Ernst: Ich denke nicht, dass man ohne schulische Vorbildung EASA-Theorieprüfungen bestehen könnte. Ab CPL werden übrigens auch Kenntnisse in Mathematik, Physik und Englisch auf gymnasialem Niveau explizit und formal gefordert.

Es ist schon klar, dass das Niveau beim PPL ein anderes ist als bei weiteren Stufen, mein Punkt, den ich vermutlich nicht verständlich genug gemacht habe, ist, dass das jeweils einer Lizenz zugeordnete Niveau relativ betrachtet nicht besonders hoch ist - jedenfalls sind vielen Piloten bestimmte Zusammenhänge auch nach bestandener Prüfung nicht klar. Insofern halte ich die Prüfungen nicht für geeignet.

Ich kann da nur über die Lizenzen und Ratings sprechen, die ich gemacht habe. Schwer zu sagen. SPL und PPL sind sicher relativ easy. Beim CBIR ist es eher die Menge an Stoff, die anstrengend wird, insbesondere wenn man es neben dem Job macht. Ich fand übrigens, dass es da sehr viele interessante Sachen gibt, die mir richtig was gebracht haben. Aber das ist eben leider nur ungefähr die Hälfte. Die andere Hälfte ist "totes" Wissen. Entweder überhaupt nicht praxisrelevant, oder auch Dinge, die man auswendig lernen muss und nach nem halben Jahr eh wieder vergessen hat. Ist es für die Praxis wichtig zu wissen, dass ein DME bei 100 und nicht 200 "Clients" anfängt, ausgelastet zu sein? Oder ist es wichtig, zu wissen, dass sowas vorkommen kann und was dann passiert? Aber ich wiederhole mich...

Deinem Punkt mit den Zusammenhängen kann ich nicht widersprechen. Bin aber nicht sicher, ob die Leute deswegen unsicherere Piloten sind. Denke, da überwiegt doch oft eher die (fehlende) Praxis bzw. "Handwerk".

Du hast ja das Beispiel mit der Aerodynamik gebracht: Schau Dir mal an, wie gut die 15-jährigen Segelflugschüler nach einer Saison fliegen. Als ob sie noch nie was anderes gemacht hätten. Weil sie es intuitiv gelernt haben. Die haben Null theoretische Ahnung von Aerodynamik. Vögel übrigens auch nicht ;-)

1. Februar 2018: Von Wolff E. an Thomas R.

@Thomas: Ich denke nicht, dass man ohne schulische Vorbildung EASA-Theorieprüfungen bestehen könnte. Ab CPL werden übrigens auch Kenntnisse in Mathematik, Physik und Englisch auf gymnasialem Niveau explizit und formal gefordert.

Das stimmt so nicht. Ich habe nur einen miesen Realschulabschluß und kein Abitur oder Studium bzw. Ausbildung und es hat mich keiner danach gefragt, egal ob beim PPL, IFR oder CPL. ATPL hätte ich auch machen können, war da schon dran, aber habe es sein gelassen, da ich nicht wusste, was ich mit dem ATPL sollte, da Linie usw nicht mehr in Betracht kam. Und so wild war der CPL nicht, da war IFR (alte Version mit 2 Tage Prüfung, habe es aber an einem Tag geschrieben) schon ein eine andere Nummer. Quasi Prä-EASA.


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