Hallo zusammen,
ich muss das Thema nochmals aufrollen und nachfragen, ob hier jemand schon weitergekommen ist? Die Lärmschutzverordnung greift leider sowohl bei unserer Home-Base, als auch bei beliebten Flugplätzen in der Umgebung :-(
Auch mir liegt dieses LBA Schreiben, in welchem die Austellung eines LSZ abgelehnt wurde, aus dem Jahr 2015 für meine C F172 M Bj 1976 vor. Die Maschine wurde 2015 neu zugelassen und hat seither kein Lärmschutzzeugnis.
Wenn ich das richtig interpretiere, benötigt die C F172M mit MTOW 1043KG für erhöhten Schallschutz nach Messung Kap. 10 (Startflug) 70,23dB. Mit einem Gomolzig werden 73dB und mit Liese 72,4dB erreicht. Sprich das reicht für ein "normales" Lärmschutzzeugnis (Grenzwert 77,23dB), nicht aber für erhöhten Lärmschutz?
Ohne Modifikation erreicht die C F172M mit meiner Konfiguration lt. EASA-Lärmtabelle 73,9dB nach Messung Kap. 6 (Überflug). Hier ist in DE die Grenze 69,91dB - reicht also nicht ohne Modifikation. Ein nach Kapitel 10 erhobener Messwert existiert nicht.
Mein Fazit: Ich muss einen Gomolzig oder Liese Schalldämpfer drunter schrauben lassen, um überhaupt ein Lärmschutzzeugnis zu bekommen. Vermutliche mehrere Tausend-€ und dann nicht mal "erhöhter Lärmschutz"?
Hat jemand Tips / Erfahrungen? Weiß jemand, was mich Liese / Gomolzig ca. kosten könnte bzw. welcher der beiden die bessere Wahl wäre? Könnte man vielleicht auch ein Lärmschutzzeugnis ohne Modifikation nur durch eine Messung erreichen?
Danke & viele Grüße
Daniel
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Quellen:
https://www.aerops.com/de/landeplatzlaermschutz-rechner
https://www.easa.europa.eu/domains/environment/easa-certification-noise-levels
https://www.gomolzig.de/index.php?area=products#
https://www.hliese.de/Fotos/fotos.html