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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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27. Mai 2015: Von  an Erik N.
Welche Krankenakte? Meines Wissens gibt es, jedenfalls in Deutschland, (noch) kein Big Brother Datenmonster mit allen Daten. Der Hausarzt, sofern man überhaupt einen hat, hat bestenfalls einen Teil, die Krankenkasse über die abgerechneten Gebührensätze hat einen anderen Teil und die Fachärzte haben nochmals einen anderen Teil. Der Fliegerarzt reiht sich dann da ein und ist halt der nächste, der auch wieder nur einen Teil hat. Es hat sich in 6000 Jahren Medizingeschichte gezeigt, dass es bislang keine medizinischen Gründe gab das zu zentralisieren und dort wo man es getan hatte, hat es zu den schlimmsten Unterdrückungen durch politischen Missbrauch der Historie geführt. Mein Fliegerarzt kennt nur, was für die Flugtauglichkeit wichtig ist und weder meinen Beruf noch meine Art der Krankenversicherung - warum auch?
27. Mai 2015: Von Dr. Jürgen Schwarz-Boeck an 
bisher richtig, zukünftig nicht mehr. Gerade heute hat unser glorreicher Gesundheitsminister bekanntgegeben, dass jetzt das E-Health-Gesetz mit aller Konsequenz durchgesetzt wird. Das heisst sämtliche medizinischen Daten werden vernetzt (ambulante Behandlung, stationär, Apotheke, med. Begleitfächer) und zusammengeführt. Zentrales Speichermedium ist dann die Versichertenkarte. Also Karte rein ins Lesegerät und das LBA weiß genau über deinen Viagra-Verbrauch der letzten 4 Wochen Bescheid... (etwas überspitzt)
27. Mai 2015: Von  an Dr. Jürgen Schwarz-Boeck
Diese Gesetze "zum Schutze der Reichsvolksgesundheit" werden eines Tages in noch falschere Hände kommen und dann gnade uns die Geschichtsschreibung.
27. Mai 2015: Von Lutz D. an  Bewertung: +1.00 [1]
Eines nicht zu fernen Tages.
Deshalb wiederhole ich meinen Rat - leichte Erkrankungen selbst bezahlen.
Macht auch einen guten Eindruck, wenn man auf die Frage 'Wie sind Sie versichert?' einfach sagt: 'Was geht Sie das an'? Ob ich eine Rechnung einreiche, entscheide ich dann daheim.
Oh, mein Zahnarzt riet mir übrigens, nur hinzugehen, wenn ich Beschwerden hätte. Sonst hätte ich innerhalb eines Jahres keine Weisheitszähne mehr und dafür regelmäßig Termine mit meiner persönlichen professionellen Zahnreinigerin.
27. Mai 2015: Von Achim H. an Lutz D.
Sonst hätte ich innerhalb eines Jahres keine Weisheitszähne mehr und dafür regelmäßig Termine mit meiner persönlichen professionellen Zahnreinigerin.

Das kostet hier für 45 Minuten mit einer Zahnarzthelferin (Bruttogehalt 1500 € bei Berufsanfängerinnen) und ohne Einsatz irgendwelcher teurer Methoden und Geräte 180 €. Unfassbar, oder?

Hatte mir schon überlegt, das unabhängig vom Zahnarzt als Geschäftsmodell zu etablieren. Da scheint man sich dumm und dämlich zu verdienen und Niedriglohnempfänger machen die ganze Arbeit.
27. Mai 2015: Von  an Achim H.
Das ist ein heftiger Preis. Mein Zahnarzt nimmt für die 45 Minuten professionelle Zahnreinigung durch eine "diplomierte Zahnpflegehelferin" 40 Euro.
27. Mai 2015: Von Lutz D. an Achim H.
Sind hier auch um die 150+
27. Mai 2015: Von Markus Doerr an Lutz D.
Da wäre doch ein Lücke. So ein medizinisches 'Geizhals.at'?
27. Mai 2015: Von  an Markus Doerr Bewertung: +3.00 [3]
Privatwirtschaft ist hierzulande doch "bäh" - modern gründet man dazu eine Aussenstelle des Kartellamts mit x00 Mitarbeitern ohne Aufgaben und nennt das dann "Markttransparenzstelle für Zahnreinigungen durch Zahnpflegehelferinnen", verbietet den Zahnärzten mehrere Preisänderungen am Tag, baut ein Internetportal auf, an das alle Zahnärzte online ihre Preise melden müssen und bildet eine Task Force zur Überwachung der Einhaltung der Markttransparenzgrundsatzrichtlinienfundamentverordnung MtgrfVO ...
27. Mai 2015: Von Richard Bieber an Dr. Jürgen Schwarz-Boeck Bewertung: +2.00 [2]
Die Rufe verhallten im Nirgendwo...!
Das Forum begreift noch nicht die Tragweite der Aushöhlung der ärztlichen Schweigepflicht, eines der wichtigsten Bürgerrechte für die in Revolutionen und Kriegen Millionen gestorben sind. Das Forum ist noch im Stadium der Verleugnung. Also kann ja gar nicht sein und mich betriffts nicht. Das nächste Stadium wird das der Realisation. Also es stimmt doch, meine depressive Verstimmung vor 10 Jahren als meine Oma starb, macht mich zum potentiellen Massenmörder und damit fluguntauglich. Das dritte Stadium wird schrecklich und ist ergebnisoffen, von Resignation bis Revolution ist alles möglich.
Und ja, auf der künftigen Versichertenkarte soll ab 2018 das alles draufstehen was Sie so dem Hausarzt, Facharzt, Krankenhausarzt, Betriebsarzt sagten und er als Diagnose kodierte. Diese Informationen gehen an Herrn Dr. Kirklies im LBA (Bundesregierung, Staat...!) und er entscheidet über ihr privates und berufliches Pilotenleben. Merken Sie wie Sie zucken? Wie, ehrlich, ist das so? Ja halt, kann ich dann dem Arzt eigentlich alles sagen?... Nein können Sie nicht!
Ach ja, in USA wird das Medical wegen Untauglichkeit gerade in die Tonne gehauen.
28. Mai 2015: Von Wolff E. an Richard Bieber
Mir ist die Tragweite dieses Gesetzes schon klar. Gibt es in der EU überhaupt noch ein Land, dass die Untersuchungsergebnisse des Medicals nicht weiter meldet? Meines Wissens ist das nur noch Deutschland, das nicht alles übermittelt. Wird dann bestimmt spannend, weil dann so manche Airline ggf. Pilotenmangel treffen könnte. Und Hacker werden bestimmt die Karten versuchen zu hacken. Wird da gerade ein neuer Geschäftszweig in der Luftfahrt geboren? Oder werden dann viele Piloten sich ein Medical im EU-ausland holen, weil diese Ärzte die deutsche Gesundheits-Big-Brother-Karte nicht lesen können und vermutlich nicht dürfen. Ganz losgelöst davon kann es sein, das die geplante Gesundheitskarte vermutlich gegen mein Datenselbstbestimmungsrecht verstößt.
28. Mai 2015: Von  an Wolff E.
Ich habe nicht den Eindruck, dass sich die Grokodile bei dem aktuellen Umbau dieses Staates um verfassungsrechtliche Verstöße bei neuen Gesetzen auch nur einen Deut scheren, geschweige denn um Bürgermeinungen. Merke, nur diejenigen Gesetze sind illegal, bei denen die Verantwortlichen nach der Revolution an die Wand gestellt wurden, Vergangenheit, nach - wurden.

Wir haben den Politikern die uneingeschränkte Macht überlassen, Gesetze zu erlassen und diese Gesellschaft zu verändern. Wenn in Berlin entschieden wird "alle Privatpiloten sind Terroristen und gehen für immer ins Gefängnis", dann wird ein Richter bei eventuellen Klagen gegen diese juristische Regel prüfen und wird sagen, ja. Den geistigen Grund der Mütter und Väter des alten Grundgesetzes der Bundesrepublik haben wir lange verlassen.

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