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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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6. Mai 2014: Von Frank Naumann an Hubert Eckl
Wie man sieht, gibt es viele plausible Gründe, die Trumpfkarte "Sicherheitslandung" aus dem Ärmel zu schütteln. Der "Spritjoker" wie in Deinem Beispiel zieht eigentlich immer. Ich habe mich schon oft gewundert, wieso es eigentlich erlaubt ist, einen VFR-Flug mit lediglich 30 min. final reserve fuel zu planen. Die Sicherheitslandung bzw. die Möglichkeit dazu könnte ein wesentlicher Grund dafür sein. Wenn es knapp wird, darf man schließlich jederzeit auf jedem Acker landen. Nur wissen sollte man von diesem Recht, und da haperts leider bei vielen, so auch bei Deinem "befreundeten" Türmer.

Vor zwei Jahren ist bei uns ein Hubschrauber, der nach Salzburg wollte, bei Schlechtwetter gegen den Teisenberg geflogen. Dabei sind alle vier Insassen ums Leben gekommen. Im Unfallbericht stand zu lesen:

Warum der Pilot den örtlich begrenzten schlechten Wetterbedingungen nicht auswich,
den Turmlotsen in Salzburg nicht ausdrücklich über das vor ihm liegende Wetterproblem
unterrichtete und das höhere Gelände nicht umflog oder eine Sicherheitslandung
durchführte, bleibt aus Sicht der BFU ungeklärt. An Bord des Hubschraubers
hätte sich ausreichend Kraftstoff für ein Umfliegen des Schlechtwettergebietes befunden. Es gab auch entlang der Autobahn vielfältige Möglichkeiten für eine Sicherheitslandung.
(Quelle: Untersuchungsbericht BFU CX011-12)

Hätte der Pilot von der Möglichkeit der Sicherheitslandung gewußt, würden er und seine Paxe vermutlich noch leben.
6. Mai 2014: Von Achim H. an Frank Naumann
Wenn man eigentlich fast immer innerhalb der vorgeschriebenen 30-Minuten Sicherheitsmarge einen H24-Platz mit hohen Gebühren hat, dann zieht das Argument schwer.

Wenn es verfolgt wird, muss man seine Gründe glaubhaft machen und das wird schwer.

In den goldenen Zeiten (als F.-J. Strauss noch lebte und flog) musste unser Flugleiter auf dem Turm übernachten wenn der Chef des örtlichen Unterwäscheherstellers möglicherweise einflog und vorher die Petroleumlampen am Bahnrand anzünden.
6. Mai 2014: Von Frank Naumann an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]
Die 30-Minuten-Marge ist wohlgemerkt final reserve fuel! Alternate fuel zu einem 24-h-Flughafen ist VFR nicht vorgeschrieben. Wenn man beinhart in Ryanair-Manier plant, endet somit jeder VFR-Flug auch bei völlig planmäßigem Verlauf zwangsläufig kurz vor der fuel emergency, und das ist völlig legal! Vor diesem rechtlichen Hintergrund kann man meines Erachtens jede Sicherheitslandung ganz zwanglos mit dem "Spritjoker" argumentieren, ohne sich dem Vorwurf mangelhafter Treibstoffplanung auszusetzen.
6. Mai 2014: Von Flieger Max Loitfelder an Frank Naumann
War der Heli-Pilot damals Deutscher oder Österreicher?
Im österr. Luftrecht gibt es die "Sicherheitslandung" nicht.
6. Mai 2014: Von Frank Naumann an Flieger Max Loitfelder
Der Heli war Österreicher, der Pilot und die Passagiere Deutsche.
6. Mai 2014: Von Lutz D. an Frank Naumann
Hat eigentlich noch jemand diesen Bug, dass bei Erreichen von exakt 25 Beiträgen, man zunächst auf einer leeren 2. Seite landet?
6. Mai 2014: Von Jan Friso Roozen an Lutz D.
Ja ;-)
6. Mai 2014: Von Malte Höltken an Lutz D.
Ja.
6. Mai 2014: Von Olaf Musch an Lutz D.
Ja ;-)
6. Mai 2014: Von Olaf Musch an Frank Naumann
Dabei ist gerade im Heli eine Sicherheitslandung kaum ein Problem.
Da reicht schon eine Lichtung mit 30x30m, wenn's pressiert. Dumm nur, wenn da die Wildschweine in der Nacht alles zu Schlamm gemacht haben. Dann ist Aufsetzten das Dümmste, was man tun kann. Über so einer Lichtung bin ich mal geschwebt. Kein schöner Anblick. Ruck zuck hängt man mit der Kufe im Schlamm und kommt nicht wieder weg.

Zu den Betriebszeiten: Wir sind mal während meiner Ausbildung zu einem anderen Platz zum Tanken geflogen, der offen hätte sein sollen. War nur niemand da.
Blindmeldungen abgesetzt, Überflug, Windsack checken, Anflug, Landung, und dann im FTK geblättert und den Betreiber aus dem Bett geklingelt, damit der uns die Zapfsäule aufschließt. Der hatte einfach verpennt...

Merke: selbst wenn ein Platz offen ist, muss noch lange nicht jemand am Funk sitzen. Hat bei uns gefahrlos funktioniert.

Olaf

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