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Das neue Heft erscheint am 1. November
Augen auf beim Linsenkauf!
LBA-Medical: Ein Fallbeispiel
Sicherheit in der Ausbildung
Riskante Take-off-Verfahren
Drei Wettermodelle, fünf Meinungen
Die Flugzeugbatterie
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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12. November 2025 16:25 Uhr: Von T. Magin an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

"Haben Mitforisten Erfahrung mit Notfallmeldungen in Deutschland?"

Yep, einmal im EDSB bei Nacht, der Motor kotzte im Abflug. Das war mir ein Mayday wert. Mal abgesehen vom optischen Schauspiel, das man mir bot, beschraenkte sich die Buerokratie auf die Pruefung meiner Lizenz und meines Medicals (witzigerweise hat sich niemand fuer das Flugbuch und die Kontrollen interessiert ...) und ich musste vor Ort am Flieger ein Formular der Polizei unterschreiben. Danach kam nichts mehr.

Ach ja, die Landung war kostenlos :-) Das Zwangsparken danach leider nicht.

12. November 2025 18:15 Uhr: Von Chris _____ an T. Magin Bewertung: +1.00 [1]

Das ist ganz, ganz schlimm, was ihr da erzählt. Wirklich

12. November 2025 18:20 Uhr: Von Alexis von Croy an Chris _____

WAS ist schlimm??

12. November 2025 18:54 Uhr: Von T. Magin an Alexis von Croy Bewertung: +2.00 [2]

Ich glaube es gibt nicht den leisesten Grund den Kommentar ernst zu nehmen - wir müssen halt alle sterben ;-)

12. November 2025 22:36 Uhr: Von Chris _____ an Alexis von Croy Bewertung: +3.00 [3]

Es ist offensichtlich Gift für die Flugsicherheit, wenn ein Mayday-Call, der ohne Unfall endet, quasi automatisch zu einem Ramp Check oder ähnlichem Fischen nach "bußgeldfähigen Tatbeständen" führt. Wenn man damit rechnen muss, dann werden sehr viele Piloten - mich selbst eingeschlossen - zur Vermeidung solche Unannehmlichkeiten zögern, einen Notfall zu erklären. Und genau das kann dann der letzte Beitragende Faktor eines Unfallgeschehens sein. Das finde ich ganz schlimm.

Wie gesagt handhaben sie es in den USA ganz ausdrücklich so, dass ein Notfall, der ohne Unfall und ohne Regelverletzungen endet, keinerlei Bürokratie nach sich zieht. Genau um Piloten die Entscheidung für den Mayday-Call zu erleichtern.

12. November 2025 23:00 Uhr: Von Alexis von Croy an Chris _____

>>>> ..... beschraenkte sich die Buerokratie auf die Pruefung meiner Lizenz und meines Medicals (witzigerweise hat sich niemand fuer das Flugbuch und die Kontrollen interessiert

Die Prüfung Deiner Lizenz und Deines Medicals ist ein großes Problem für Dich? Du würdest tatsächlich in einem Notfall nicht "Mayday" funken weil eventuell jemand Deine Lizenz prüfen würde?

Viele Regeln sind in den USA viel strenger und es gibt ein unfangreiches Reporting-System für Verstöße.

12. November 2025 23:05 Uhr: Von Joachim P. an Alexis von Croy Bewertung: +1.00 [1]

Bei jedem 10. Schulflug in EDML hab ich einen Rampcheck, der nicht nur Lizenz und Medical sondern auch Flugzeugdoku und Flugplanung prüft. Und da helfe ich gerne mit, damit der Platz seine Rampcheck-Quote erfüllt und so seine Finanzierung sichern kann.

#beprepared

12. November 2025 23:20 Uhr: Von Alexis von Croy an Joachim P.

Das ist interessant. Ich fliege seit 1994 und hatte noch NIE einen Ramp Check. Auch nicht in EDML.

12. November 2025 23:39 Uhr: Von Joachim P. an Alexis von Croy Bewertung: +2.00 [2]

Ich fliege seit 1992 und hatte Rampchecks nur auf Sylt(1x) und in Landshut (4x).

13. November 2025 07:14 Uhr: Von Chris _____ an Alexis von Croy Bewertung: +5.33 [8]

Alexis, deine sehr unsympathische Art, alles ins Persönliche zu ziehen, scheint mal wieder durch. Lies meinen Beitrag nochmal. Es geht darum, dass viele Menschen, mich eingeschlossen, es nicht gerade toll finden, wenn sie kontrolliert werden, und das natürlich mit dem Ziel, einen "bußgeldfähigen" Tatbestand zu finden oder - je nach Mentalität des Kontrolleurs - vielleicht auch zu konstruieren.

Ob MEIN Medical nun schöner oder hässlicher ist als DEINS, ist hier nicht der Punkt. Den erkläre ich gern nochmal.

Nehmen wir bspw die W&B-Berechung. Wenig überraschend mache ich die nicht jedesmal neu, weil ich mittlerweile weiß, dass mein Flugzeug, solange ich alleine oder auch mit meiner Familie drinsitze, im zulässigen Bereich liegt. Die W&B hab ich oft genug vorgenommen, bin also safe und legal. Ich kann aber kein Blatt Papier mit der formalen Berechnung dafür hervorzaubern. Will ich das erklären müssen? Will ich riskieren, dass irgendsoein übereifriger Typ mir in der Folge eines Notfallrufs dafür was anhängt? Nein, und alleine das Nachdenken darüber in Fall eines Notfalls ist extrem kontraproduktiv, mit der Folge, dass man im Notfall vielleicht diesen Notfall nicht oder zu spät erklärt.

Und das eben war gerade ein Beispiel. Deine Antwort darauf ist nun vermutlich, dass du immer drei W&B-Berechung n dabei hast und eine davon passt. Aber das wäre nun wieder am Problem vorbei. Das Problem ist, man muss die Hemmschwelle senken, Notfälle zu erklären. Ja, und in USA ist nicht alles besser, aber dieser Punkt ist es.

Es ist ja genau der gleiche Gedanke, der bei Notlandung en die Landegebühr streicht. Wenn an deren Stelle nun ein Rampcheck kommt, ist das mal wieder total widersprüchlich. Aber typisch für Schland.

Und das finde ich ganz schlimm, denn es kann Leben kosten.

13. November 2025 09:00 Uhr: Von Alexis von Croy an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

>>>> Alexis, deine sehr unsympathische Art, alles ins Persönliche zu ziehen, scheint mal wieder durch. Lies meinen Beitrag nochmal.

Na gut, dass wenigstens Einer nicht persönlich wird :-) Wegen einer einfachen Frage!

Hast Du mitgekriegt, dass die Flugvorbereitung nicht kontrolliert wurde?

Für das W&B-Problem gibt es wirklich einfache Lösungen.

Dass mich - vielleicht - irgendjemand - am Boden! - mit irgendwas nervt, darf kein Hemmnis für das Erklären einer Notlage sein.

13. November 2025 10:53 Uhr: Von T. Magin an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

Mglw. waren meine Posts missverstaendlich:

  • bei der durch den Airport veranlassten Urgency wurde nichts kontrolliert
  • bei dem von mir gemeldeten Emergency wurden nur Lizenz und Medical kontrolliert

Wenn Du bei der Polizei den Notruf waehlst und die kommen zu Dir und Deinem PKW, wette ich, dass die mind. Deinen Fuehrerschein und KFZ-Schein pruefen. Wenn ihnen nicht noch einfaellt nach Deinem Verbandskasten zu schauen uvam. Also wo ist Dein Problem? Zu meinen VFR-Zeiten hatte ich immer zwei (vergilbte) W&B-Berechnungen am Kniebrett kleben. Und IFR gibt mir das der Autorouter sowieso immer mit. Denn es kann ja auch mal ein Ramp-Check ganz ohne jede Notlage kommen.

13. November 2025 11:02 Uhr: Von Udo R. an Chris _____ Bewertung: +3.00 [3]

Irgendwie ist die Sache mit Luftnotlagen und späterem Ramp Check doch ganz einfach: Wenn ich in einer Notlage bin, geht es um's Überleben, wenig könnte mir da gleichgültiger sein als irgendwelche mögliche Fehler in der Flugvorbereitung. Platt gesagt: was ist wichtiger, Überleben oder Flugschein behalten?

Wenn die mangelhafte Flugvorbereitung zur Luftnotlage beigetragen hat, muss ich dazu stehen und in den sauren Apfel beißen, dann habe ich es auch "verbockt". Ich habe auch schon viele Fehler gemacht in 30 Jahren Fliegerei und bin darauf zu recht hingewiesen worden. Immer endete es konstruktiv und die Situationen vergisst man nicht mehr.

Ich bin auch schon oft kontrolliert worden und habe auch schon Landungen aus Sicherheitsgründen gemacht. Noch nie habe ich erlebt, dass nach so einer Situation irgendeine Bürokratie-Kakophonie resultiert. Alle sind froh, dass die Sache gut ausgegangen ist. Das mit dem Ramp Check würde ich mal nicht so hoch hängen, im Zweifelsfall bist Du nach einer brenzligen Situation ja gar nicht in der Lage, daran mental teilzunehmen.

Zur Eingangsfrage wie der Flugweg in so einer "rechtlichen Grauzone" zwischen Notlage und keiner Notlage geht, wo man aber doch nervös ist, darüber habe ich mir auch noch nie Gedanken gemacht. Ich würde die Frage verlagern in die jeweilige Situation. Denn wenn Du nicht mehr die mentale Kapazität hast, dich mit dem "rechtlich" korrekten Flugweg zu beschäftigen, konzentriere Dich lieber auf's Fliegen. Better safe than sorry sagt man auf englisch.

Ich hab die Einstellung, dass ich lieber (und dann gerne!) den Flugschein abgebe als irgendein Leben, sei es meins oder das eines anderen. Damit hatte ich noch nie Probleme.

Insgesamt schließe ich mich der Meinung an, dass in so einer Situation eine "Standardplatzrunde" mit den geschätzten Entfernungen am besten geeignet ist, weil dieser Ablauf sehr vertraut ist (sein sollte) und auch wegen Flughöhe und Entfernung zum Landefeld die besten Optionen bietet.

13. November 2025 11:13 Uhr: Von Alexis von Croy an T. Magin

>>> Und IFR gibt mir das der Autorouter sowieso immer mit.

Ich wollte es nicht sagen ... ;-)

13. November 2025 11:20 Uhr: Von F. S. an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Dieser Thread muss dann doch sehr beruhigend für Dich sein: Zwei Fälle in denen es ein Emergency gab. In kinem der beiden Fälle gab es irgendeinen bürokratischen Aufwand oder gar jemanden, der einen Grund gesucht hätte, dem Piloten an den Karren zu fahren.

Die statistische Basis ist zugegeben nicht hoch - aber es gibt keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass das befürchtete Szenario tatsächlich in der Realität auftreten würde.

13. November 2025 14:04 Uhr: Von T. Magin an F. S. Bewertung: +1.00 [1]

"Die statistische Basis ist zugegeben nicht hoch"

Was wiederum für unser aller sorgfältige Flugplanung und -Durchführung spricht ;-)


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