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Klar, wie wohl alle hier finde ich die Theorie beim PPL, vor allem aber beim IFR, komplett überfrachtet:
Der These, dass nur noch ausgebildet werden sollte, was man dann in der Praxis nutzt, halte ich trotzdem für daneben. Ich bin jedenfalls froh, dass mir die Zusammenhänge der NDB- und VOR-Navigation immer noch vertraut sind. So banale Sachen wie "Bearing wird größer, größer steuern" zu verstehen ist auch sinnvoll wenn man immer nur nach GPS fliegt, da sie navigatorische Basics sind.
Muss man sich nur anschauen, wie wenig sattelfest viele Piloten mit Begriffen wie Course, Track, Bearing etc. sind. Und dass zB VOR Navigation noch nicht vollständig obsolet ist sieht man gut an den Zuständen im Baltikum wo russisches GPS-Jamming GPS-Anflüge teilweise unmöglich macht. Ich jedenfalls wäre mir nicht sicher, dass das bei uns nicht passieren kann.
Ich habe auch immer einen aktuellen Satz Papierkarten an Bord. In manchen Situationen, etwa auf der Flugplatzterrasse funktionieren sie besser als SD.
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Und dass zB VOR Navigation noch nicht vollständig obsolet ist sieht man gut an den Zuständen im Baltikum wo russisches GPS-Jamming GPS-Anflüge teilweise unmöglich macht. Ich jedenfalls wäre mir nicht sicher, dass das bei uns nicht passieren kann.
Extra dafür gibt's bei Skydemon die Funktion "track radial" ;-)
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Nur .. wenn man nicht versteht, was ein Radial überhaupt ist? Hört Ihr auch manchmal so Käse wie "Inbound Radial"?
Selbst gehört:
ATC: "D-XXXX intercept radial xyz"
Pilot: "Inbound or outbound?"
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Selbst gehört: ATC: "D-XXXX intercept radial xyz" Pilot: "Inbound or outbound?"
Was ist daran falsch? Berechtigte Frage, würde ich sagen...
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Falsch ist dass "intercept radial xyz" immer bedeutet, das Radial OUTBOUND zu intercepten. Sonst würde ATC sagen "intercept radial xyz inbound".
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Antwort an den letzten: die elektronische Flugvorbereitung, zum Beispiel iPad, mit in die Ausbildung zu nehmen, halte ich für einen Nebenaspekt. Jeder, der heutzutage ein Smartphone hat,, kann auch SkyDemon bedienen. Der Rest sind Details. Was man durch bedienen von SkyDemon aber nicht zwangsläufig lernt, ist das Winddreieck.
Ähnlich ist es in der Schule: die Bedienung von Word ist keine Kulturtechnik, sondern die Anwendung eines (schlechten) Handwerkszeuges. In meinem Job: mit Entsetzen sehe ich, wie junge Assistenzärzte, wenn sie mit dem allereinfachsten Dreisatz konfrontiert sind, völlig hilflos sind, das iPhone zücken und dann nach Minuten erleichtert völlig abstruse Werte bekanntgeben.
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Piloten, die das Winddreieck nie verstanden haben glauben zB dass "Seitenwind im Flug auf das Flugzeug einwirkt" und dass bei Heading 270 und "Wind aus Nord" der Wind tatsächlich auf das Flugzeug direkt einwirkt.
Ungefähr einmal pro Woche (seit 10 Jahren) lese ich in irgendeinem Pilotenforum Sachen wie "mein Autopilot hält bei Seitenwind nicht richtig dagegen".
Wer das Buch "Stick and Rudder" gelesen hat, weiß dass ein Flugzeug immer "in ruhender Luft fliegt" (das Thema Böen und Turbulenz ausgeklammert).
Ich würde mir wünschen, dass die Ausbildung für Pilote mehr auf diese grundsätzlichen physikalischen Themen eingeht – und weniger nach Daten wie dem "Gründungsjahr der ICAO" fragt.
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Falsch ist dass "intercept radial xyz" immer bedeutet, das Radial OUTBOUND zu intercepten
Quelle? :-)
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Falsch ist dass "intercept radial xyz" immer bedeutet, das Radial OUTBOUND zu intercepten. Sonst würde ATC sagen "intercept radial xyz inbound".
Ich konnte spontan weder in der NfL 2023-1-2726 noch in der Eurocontrol Datenbank zu den Sprechgruppen eine entsprechende Anweisung finden. Falls ich nichts übersehen habe, ist obiges Intercept-Beispiel Freestyle und es gibt kein richtig oder falsch. Habe aber nicht weiter recherchiert. Hast Du eine gute Quelle dazu?
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Ich kann es später raus suchen, aber ich bin mir schon sicher. Wenn ATC sagt "intercept radial 270", dann ist es nur logisch, dass man diesen magnetic track auch fliegen soll.
Ich kenne das nur so. Der Begriff "inbound radial" ist ebenso falsch, wird aber auch immer wieder benutzt. Es gint keine "inbound radials"
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Radial beschreibt doch immer den Outbound Winkel. Also Radial 180 ist südlich des VORs. Radial 360 ist nördlich des VORs.
Ob er dann ein Heading "TO" or "FROM" fliegen soll ist eine weitere Anweisung. Nachdem die fehlt gehe ich davon aus, dass der nächste Wegpunkt genau dieses VOR ist. Und damit ist die Anweidung "join radial" ziemlich eindeutig.
So wird es auch geprüft :-)
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Es gibt sehr wohl Anweisungen, bei einem VOR ein "radial inbound" zu fliegen.
"Frankenstein"-Beispiel: "Departure FKS 1Q" ex EDDF, Richtung Süden. Text hierzu: "... intercept FKS R354 inbound to FKS."
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Ja, natürlich!
Aber dann sagt ATC auch "inbound", während "intercept radial xyz" ohne den Zusatz "inbound" immer outbound bedeutet!
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Also wenn ATC mir einen Radial gibt, ist das für mich immer QDR, nicht QDM...
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Das ist auch so.
@ingo: wir haben zwar viel im Airbus, sogar eine Hupe, aber Schleppkupplung fehlt noch.
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(nicht an Max)
Diese Kritik an Funksprüchen ist reichlich spitzfindig, finde ich. Wenn zB jemand meldet, dass er sich im "linken Gegenanflug" befindet, ist das spitzfindig auch inkorrekt und überflüssig, aber doch vollkommen verständlich und damit in Ordnung.
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Ich habe nicht angezweifelt, dass man das für sich logisch herleiten und interpretieren kann. Ich wollte nur die Quelle für hier kursierende "richtig"- und "falsch"-Statements und Bashing von Piloten, die bei Sprechgruppen außerhalb des Standards nachfragen. Aber ich bin noch ne zeit lang hier, Ihr könnt mir die Quelle nachliefern.
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ich hoffe sehr, dass "Radial 0" nicht geprüft wird.
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Es juckt doch niemanden wenn Du wie ein Amateur funken willst. Dann fällst Du auch weniger auf in der Masse ;-)
"Linker Gegenanflug" ist einfach Laienradio.
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"Linker Gegenanflug" ist einfach Laienradio.
Ich mag ja Amateure, bin selber einer. Wir haben an meinem Heimatplatz gleichzeitig Nord- und Südplatzrunde auf die gleiche Bahn in Betrieb. Da stupst ein zwar überflüssiges, aber deutliches "linker Gegenanflug" oder "Gegenanflug in der Südplatzrunde" schon mal Leute drauf, daß ich nicht hinter ihnen bin, sondern ihnen gleich entgegenkomme. Manchen wäre das sonst nicht so klar...
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Ich verstehe das nicht. Einerseits wird immer das große Vorbild USA und die grenzenlose Fliegerfreiheit bemüht ... und jeder will "Fliegen ohne Flugleiter" ... aber offenbar kann man von deutschen Piloten nicht erwarten, dass sie den Unterschied zwischen "Downwind" und "Right Downwind" lernen.
Dann muss der Babysitter eben bleiben und jeden Tag 10 x sagen "D-E/Mxxx Sie sind im rechten Gegenanflug".
Ich finde das peinlich.
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"Ich verstehe das nicht ... aber offenbar kann man von deutschen Piloten nicht erwarten, dass sie den Unterschied zwischen "Downwind" und "Right Downwind" lernen. ... Ich finde das peinlich."
Nehmse die Menschen, wie se sind, andre jibts nich (Adenauer)
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Ich habe auch schon Vieles hier im Forum als "peinlich" empfunden, sogar von Dir.
Deswegen kann man sich trotzdem etwas zurück halten mit der Kritik, zumal "left" downwind für manche Zuhörer am Funk manchmal doch nötig zu sein scheint. "Left" sollte zwar überflüssig sein ist aber zumindest nicht falsch oder verwirrend.
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dann bist du ein netter mensch....sehr entgegenkommend....
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Nach vielen aufmunternden Zuschriften hinsichtlich der immer noch diffus schwebenden Diskussion zu "richtig" und "falsch" beim "Intercept", möchte ich hier einen weiteren Beitrag zur Fokussierung leisten, und den wackeren Quellen-Rechercheuren einen Startpunkt bieten. Beginnen wir mit einer Definition.
Bedeutung von "falsch" nach Duden 2.b): "nicht so, wie es sein sollte; fehlerhaft; nicht richtig"
Das bestätigt mein Bauchgefühl, dass es für den Einsatz von "richtig" und "falsch" eine Referenz geben sollte.
Ich habe auf der Suche nach der Referenz
In beiden Dokumenten, gibt es weder über die Suche nach "intercept" noch über die Suche nach "radial" eine ATC-Anweisung, welche auch nur in die Nähe der hier diskutierten Situation kommt.
Daraus hatte ich geschlossen, dass "intercept radial xyz" eine nicht-offizielle Formulierung ist. Nun kann man sich, wie hier bereits diskutiert, daraus durchaus den Sinn der Anweisung erschließen, das befreit die Diskutanten jedoch nicht von der Pflicht eine Quelle beizusteuern, welche als Referenz für eine etwaige Festlegung von "richtig" oder "falsch" dienen kann.
Sollten meine Annahmen richtig sein, weäre ich desweiteren der Meinung, dass Nachfragen auf inoffizielle Sprechgruppen der Flugsicherheit dienen und nicht als verwerflich anzusehen sind. Insofern passt das Beispiel mit dem linken Queranflug nicht ganz, da es hier klar definierte Sprechgruppen gibt, z.B. in der erwähnten NfL im Abschnitt 5.3.2.4.
Da ich keine anderen, als die oben zitierten Quellen gefunden habe, freue ich mich auf die Schwarmintelligenz des Forums.
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