Man kann Wetter und Wind nicht aussen vor lassen.

Wenn das Wetter nicht IMC ist, dann gibt es in Deutschland eigentlich keinen Grund, unterhalb FL100 IFR zu fliegen. VFR ist man immer dierekter und damit schneller unterwegs. Wenn man wegen des Wetters unter FL100 IFR fliegen muss, dann sollte man eine Höhe wählen, die über der Schicht bzw. zwischen Schichten ist. Letzteres kann man nicht immer treffsicher vorhersagen und muss es dann in der Luft mit ATC aushandeln, was aber unter FL100 kein Problem ist.
Auch Wetterabhängig ist natürlich, dass man oberhalb der (ersten) Inversion nicht mehr so viel "Plastik ohne Transponder" in der Luft hat - und dadurch die Wahrscheinlichkleit, auf etwas zu treffen, das im eigenen Traffic-Display nicht angezeitg wird schon mal deutlich kleiner ist. (Auch wenn man sagen muss, dass gefühlt immer mehr Segelflierger auch einen Transponder haben).

Über FL100 hat man sowohl VFR als auch IFR den Vorteil des LR Charlie - also kein unbekannter Verkehr. Hier ist höher eigentlich immer besser - so lange Sauerstoff kein Problem ist. Daher ist die allgemeinste Regel die man eigentlich geben kann: "Nimm die höchste Höhe, die mit Deinem Flugzeug in vertretbarer Zeit erreichbar ist", wobaei für mich "vertretbare Zeit" bedeutet, dass der Steigflug nicht mehr als 20% der Gesamtflugzeit ausmacht.