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29. Mai 2017: Von Mark Juhrig an Toni S. Bewertung: +2.00 [2]

leider keine direkte Antwort auf die Frage, aber nachfolgend ein Auszug aus dem Interview des Fliegermagazins mit dem BAF u.A. zum Thema IFR-Ausrüstung in Deutschland:

FM: Nochmal zurück zur FSAV: Diese deutsche Vorschrift gilt ja nach wie vor, steht aber in direktem Widerspruch zur übergeordneten EU-Vorschrift, die wesentlich weniger Avionik-Ausrüstung für IFR-Flugzeuge verlangt. Warum muss man deutsche so verwirren?

Heinzl/BAF: Wir haben ja schon seit längerem den Änderungsbedarf gesehen und einen Entwurf für eine neue Ausrüstungsverordnung gemacht. Der berücksichtigt die europäischen Vorschriften und liegt als Vorschlag beim Ministerium.

FM: Aber es gilt dennoch bereits jetzt das EURecht, das zum Beispiel nur einen Höhenmesser oder ein Funkgerät verlangt.

Heinzl/BAF: Die Frage ist, ob das EU-Recht wirklich alles so umfassend regelt, oder ob es bewusst gewisse Sachen nicht regelt. Wir haben nach einer genauen Analyse festgestellt, dass es Bereiche gibt, wo das BAF eine Möglichkeit sieht, etwas national zu regeln. Wir füllen die Freiräume aus, die die EU-Verordnung lässt.

Bei der letzten Aussage kann man gut herrauslesen, dass es in vielen Köpfen noch nicht angekommen ist, dass die Hauptidee der Regulierung durch die EU/EASA ist, eben genau NICHTS mehr national zu regulieren, damit es am Ende auch EU-weit einheitlich ist.

Eine schöne Woche und viele Grüße

Mark

29. Mai 2017: Von Toni S. an Mark Juhrig

Mark,
das Interview hatte ich auch gelesen und war leider wenig überrascht über die entlarvenden Aussagen. Liest sich für mich so, als wäre man beim BAF schlicht beleidigt, Kompetenzen an die EASA abgeben zu müssen. V.a. solche, mit denen man der GA das Leben schwer machen kann. Aber hier wird die Europäische Harmonisierung über kurz oder lang gewinnen, da bin ich verhalten optimistisch! Denke, wir können uns hier bei Frankreich und UK bedanken, dass es voran geht! Hätte mir in dem Interview an der Stelle etwas mehr kritisches Nachhaken von journalisitscher Seite gewünscht, wenn schon einmal Aussagen von BAF-Vertretern aus erster Hand zu bekommen sind. Schade!

Toni

29. Mai 2017: Von Constantin Droste zu Vischering an Toni S. Bewertung: +1.00 [1]

Ist zwar etwas off-topic, aber wirklich schlimm an dem BAF-Interview fand ich die Aussagen zu IFR-Verfahren an kleineren Plätzen. Während unser Nachbarland Frankreich nach und nach so ziemlich jeden halbwegs relevanten Platz mit >800m Asphalt mit RNAV-Verfahren ausstattet und sich sogar unsere österreichischen Nachbarn sehr innovative und pragmatische Verfahren ausdenken (z.B. IFR/VFR-Wechselverfahren in LOAV), werden solche dringend notwendigen und unmittelbar sicherheitsfördernden Ansätze pauschal als "unsafe" abqualifiziert. Der Ansatz, dass es auf jeden Fall ein vollständiges IFR-Verfahren sein muss (mit welchen "Erleichterungen" auch immer) ist definitiv falsch, da eine Änderung der Betriebsgenehmigung des Platzes erforderlich ist. Das wird in vielen Fällen gleichbedeutend sein mit "not gonna happen", da der juristische und finanzielle Aufwand für die meisten Plätze nicht darstellbar ist. Abschreckendes Beispiel: EDAZ

Sehr elegant gelöst, liebe BAF...


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