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8. Juni 2005: Von  an 
Hallo TS,
gerade habe ich ein paar Minuten in Internet-Recherche investiert.

Ja, es ist sicher richtig, dass einige AL-Piloten schon Probleme mit den Halbkreisflughöhen haben und deshalb mit einem ELITE-NOTAM auch nicht zurecht kommen. Das ist zu kritisieren und man muss sich die Frage stellen, ob diese Piloten überhaupt in der Lage sind, eine gewissenhafte Flugvorbereitung zu machen.

Trotzdem denke ich, dass
1) die Vorabinformation in der einschlägigen Fachpresse vor der Übung dürftig war. Es sollte der Fachpresse zuzumuten sein, zum Thema ELITE vorab mehr als eine kleine Randnotiz abzudrucken.
2) die Informationslage unbefriedigend ist. Auf www.dfs.de habe ich keine Informationen zur ELITE-Übung gefunden ("ELITE" in Suche eingetippt, brachte keine Ergebnisse), ziemlich schwache Leistung, wenn das Thema so wichtig ist. Dito beim Amt für Flugsicherung der Bundeswehr. Hier kann man sicher noch deutlich besser werden und für das aktuelle Thema schnell zugreifbare Informationen anbieten (ein tagesaktuelles PDF zum Ausdrucken reicht ja schon). Die Darstellungen auf www.luftwaffe.de sind reine Werbung und bieten dem Piloten keinerlei verwertbare Information.
3) eine hohe Zahl von Lauftraumverletzungen nicht verwunderlich ist, wenn die Punkte 1) und 2) nicht ausgeräumt werden. Ich glaube, hier können alle Beteiligten, Presse, Flugsicherungen Clubs und Piloten noch deutlich besser werden.

Beste Grüße
Tobias
8. Juni 2005: Von rolf an 
Man vergleiche einmal https://www.dfs.de und https://www.faa.gov
10. Juni 2005: Von Norbert V.H. Lange an rolf
Hallo Rolf!

Habe mir erlaubt Ihre Aufforderung an ruland zu eigen zu machen. Da liegen ja Welten dazwischen.

Habe an den Beschwerde-Manager "Andreas Nees@dfs.de" folgende e-mail gesandt.

Betr.: Luftwaffenübung ELITE 2005

"Sehr geehrter Herr Nees,

warum finde ich auf der dfs-Seite zunächst einmal reine Selbstdarstellungen und keine Infos über die Lw-Übung ELITE 2005. NOTAMS usw. "

Mal gespannt was da kommt?

Es grüßt
aus dem Taunus
Henry
10. Juni 2005: Von Norbert V.H. Lange an 
Hallo Tobias!

Soweit mir bekannt ist, haben alle Flugplätze in dem betroffenen Gebiet genaue schriftliche Infos erhalten.

Ruft man die DAeC oder AOPA Seite auf, kann man den täglichen Hinweis gar nicht übersehen. Warum die dfs und die Lw das auf Ihren Sites nicht genauso machen, ist mir allerdings auch sehr rätselhaft.

Aber trotzdem gilt das nicht als Ausrede.
Militärisches Sperrgebiet ist militärisches Sperrgebiet.

Das ist doch alles kein Computerspiel!
Das ist rauhe Wirklichkeit!
Wer da leichtfertig und ohne Not rumgurkt, spielt mit seinem Leben.

Wenn es da kracht, gibt es keine zweite CVahnce wie am PC.

Dann ist man tot, wirkliech, real und echt, mausetot !!!!


Wer versucht in ein militärisches Gelände auf dem Erdboden einzudringen, muß damit rechnen, daß auf ihn geschossen wird. Das weiß jeder. Ist während meines Wherdienstens bei den bodengebundenen Fernmeldern der Lw übrigens dreimal geschehen.

Wer auf einem Truppenübungsplatz mit einer Motocross-Maschine rumfährt, muß damit rechnen von einem Panzer überrolt zu werden. Auch wer evtl. gar nicht weiß, daß es sich um ein Übungsgelände handelt.

Wer eine rote Ampel überfährt, muß damit rechnen, daß er geblitzt wird. Der FS ist dann erst mal 4 Wochen weg. Ohne Diskussion.

Wer als PIC ein Flugbeschränkungsgebiet durchfliegt, auch wenn er es nicht merkt, muß mit entsprechenden Sanktionen rechnen.

So einfach ist das (!)

meint
der Henry aus dem Taunus.
14. Juni 2005: Von  an Norbert V.H. Lange
Hallo Henry,
das ist ja alles schön und gut, und Deine Argumentation unterscheidet sich ja nicht wesentlich von meiner.

Wenn wir davon ausgehen, dass die Übung wichtig ist, und wenn wir davon ausgehen, dass von unkontrollierten GA-Bewegungen im gesperrten Luftraum eine Gefahr ausgeht, dann kann ich nicht verstehen, warum darüber so schlecht informiert wurde. Und dass "die betroffenen" Flugplätze einzeln informiert werden, nutzt dem Piloten aus Hannover, der die Zone z.B. von Nord nach Süd auf einem Überlandflug durchquert auch nicht viel.

Daneben gehören die Publikationen von AOPA und DAEC nicht zu den Pflichtveröffentlichungen, die man bei der Flugvorbereitung mit einzubeziehen hätte, ganz abgesehen davon, dass die "Karten" auf www.aopa.de ungeeignet sind, damit eine Flugvorbereitung zu machen.

Beste Grüße
Tobias
16. Juni 2005: Von  an 
Hallo Tobias,

Zitat:
"Daneben gehören die Publikationen von AOPA und DAEC nicht zu den Pflichtveröffentlichungen, die man bei der Flugvorbereitung mit einzubeziehen hätte, ganz abgesehen davon, dass die "Karten" auf www.aopa.de ungeeignet sind, damit eine Flugvorbereitung zu machen."
Zitat Ende

Wo steht denn, bitteschön, was Pflichtveröffentlichungen sind??

Ich darf nochmals erinnern:
§3a Abs 1: LuftVO "Flugvorbereitung":
"(1) Bei der Vorbereitung des Flugs hat der Luftfahrzeugführer sich mit allen Unterlagen und Informationen, die für die sichere Durchführung des Flugs von Bedeutung sind, vertraut zu machen (...)"

Es ist klar, dass man sich die offiziellen (nicht Pflicht-) Veröffentlichungen der DFS ansieht, aber auch andere (z.B. Infos der Verbände AOPA und DAeC), denn genau dies steht ja auch im o.g. §3a: "(...) mit ALLEN Unterlagen und Informationen, (...) für die sichere Flugdurchführung(...)"

Wie man mal wieder sieht, greift unser beliebter "Gummiparagraph" auch hier.
Rausreden gilt nicht... ;-)

Grüße,
TS
16. Juni 2005: Von  an 
Hallo TS,
das ist aber schon sehr viel Gummi mit vielen Smileys
:) Besten Gruß,:)
Tobias
4. Mai 2006: Von  an 
Seit heute läuft die ELITE 2006.

Ich hatte heute Nachmittag das Vergnügen (heute war das Wetter ja wirklich der Hammer) von Mannheim nach Augsburg zu fliegen. Ich hatte mich sorgsam vorbereitet (VFR SUP der DFS, NOTAMS) und wusste, dass mich mein Flug über die ERA Nord führen würde. Von der Website der Flugsicherung der Luftwaffe wusste ich, dass das mich betreffende Gebiet nachmittags bis zu einer Höhe von 4500 MSL aktiv sein würde. So weit, so gut, ich wählte einfach FL55 und aus die Maus.

Out of Mannheim drehte ich Langen Information rein und meldete mich brav. Was da jedoch am Funk ablief, drehte mir schier den Magen um. Nein, es waren beileibe nicht nur ausländische Piloten (die die deutschen NOTAMs nicht gelesen hatten), sondern in der Mehrzahl Ortsansässige, die von Langen Information darauf hingewiesen werden mussten, dass sie entweder in einer Restricted Area flogen oder im Begriff waren, geradewegs dort einzufliegen. Und das waren nur die, die sich zufällig bei FIS gemeldet hatten. Man kann sich leicht ausmalen, wo diejenigen herumgeirrt sein mögen, die ohne FIS unterwegs waren am heutigen Tage.

Was es da am Funk zu hören gab war ein echtes Armutszeugnis. Ein besseres Wort fällt mir dafür nicht ein. Offensichtlich hat die letztjährige Diskussion, die Medienberichte und die Appelle nichts oder zu wenig bewirkt. Offensichtlich wird von vielen das Studium der NOTAMs vor dem Flug als optional betrachtet.

Lasset uns beten und hoffen, dass niemand zu Schaden kommt bei dieser Übung. Wundern würd's mich nicht.

Beste Grüße aus München
Tobias
5. Mai 2006: Von  an 
Hallo Tobias,

du hast recht, in dieser Beziehung ist scheinbar in DE Hopfen und Malz verloren... was eine saubere Vorbereitung und professional Airmen-Ship betrifft.

Es braucht also gar niemand kommen und sich über die Militärs beschweren, was diese (angeblich) wieder gemacht hätten, sondern erst mal an die eigene Nase fassen und ordentlich fliegen.

Zum guten Schluss: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht!
Manche müssen scheinbar erst mal richtig was Zahlen, damit´s auch weh tut und kommen erst nach dieser Erfahrung auf die Idee, dass es bei einer Flugvorbereitung wohl nicht damit getan ist, einen Blick zum Himmel zu werfen und dann einzusteigen und loszufliegen.

Ist langsam wirklich zwecklos noch über Schuld, Sinn, Unsinn, Zuständigkeiten u.s.w. zu diskutieren...

Ich bin´s jedenfalls Leid mich (vermutlich auch in diesem Jahr - ELITE 2006) wieder mit uneinsichtigen Fliegergenossen zu unterhalten, bei den alle Schuld haben nur sie selbst nicht... Nach dem Motto: "... und überhaupt ist das alles in DE sowieso nicht richtig geregelt!" ... u.s.w. u.s.w.

Das Problem liegt meist zwischen den Kopfhörern!

Grüße,
TS
17. Mai 2006: Von Stefan Jaudas an 
Hallo Herr Schmidt,

mal eine Frage an den Experten.

Ich habe mir gestern abend die Daten der AIP SUP VFR 10/06 (ENR) *) in ein Flugvorbereitungs- und Navigationsprogramm eingetickert. Tippfehler ausgeschlossen, da mit Copy-Paste direkt aus dem PDF-Dokument der DFS gearbeitet

Die Koordinaten scheinen nicht zu stimmen, vor allem sind die Anfangs- und Endpunkte der Kreisbögen (30 NM Radius) alles andere als 30 NM vom angegebenen Kreismittelpunkt entfernt. Mein Navi-Programm sagt bis zu 2,5 km Diskrepanz bei Stuttgart II, München II und Nürnberg II.

Daraufhin habe ich meine Schulmathematik ausgepackt und mal etwas Vektorrechnung getrieben. Danach sind (wenn ich mich nicht verrechnet oder einen Denkfehler gemacht habe) die Start- und Endpunkte der Kreisbögen zwischen 34,02 NM und 23,16 NM vom angegebenen Mittelpunkt des Kreisbogens mit 30 NM Radius entfernt, eine Kugel von 40000km Umfang angenommen. Diese Streuung wäre ganz ordentlich ... ich hätte jetzt erwartet, daß sowas auf die Bogensekunde genau angegeben wird, +/- 31 Meter ...

Mich würde mal interessieren, ob andere das gleiche Problem festgestellt haben.

MfG
###-MYBR-###StefanJ


*) https://www.dfs.de/dfs/internet/deutsch/inhalt/###-MYBR-###aviation_services_business/primaernavigation/service/
sekundaernavigation/customer_relations/dfs_information/
dfs_information_customer_relations_sonderausgabe_4_2006/
aip_sup_vfr_10_06.pdf

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