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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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16. Februar 2021: Von Dominic L_________ an Joachim P. Bewertung: +1.00 [1]

Und die Beispiele sind auch absolut richtig. Genauso richtig sind natürlich die Gegenbeispiele, was zwei Motoren Nachteile bringen. Nicht umsonst füllt diese Diskussion viele Seiten in vielen Foren. Das Thema ist einfach sehr komplex, weil auch selbst bei aller statistischen Unwägbarkeit (Man kann auch wenige Stunden Turbine fliegen und schon ist sie hinüber - bei wem will man sich beschweren? Und es sind sicher auch Leute 10.000 Stunden mit Kolben durch die Gegend geflogen und fliegen immer noch) man auch noch unterscheiden muss, was der Ausgang ist. Nur ein Unfall? Verletzte? Tote? Wie viele? Und dann wie schon vorgebracht die Frage: War es primär der Fehler einer Technologie oder war der Pilot schuld? Oder der Mechaniker? Letzterer kann natürlich jedes Flugzeug zum Absturz bringen. Es ist einfach sehr kompliziert.

Generell ist aber schon interessant: Ich kann mich bei zugegebenermaßen schlechtem Gedächtnis an keinen Unfallbericht erinnern, bei dem eine gut ausgeführte Notlandung in einer einmotorigen Maschine zu einem Todesopfer geführt hat. Möglicherweise findet sich auch ein Gegenbeispiel und ich bitte sehr darum, es zu verlinken, aber generell ist die korrekte Notlandung ohne Stall das Allerwichtigste. Den Rest macht die "geringe" Geschwindigkeit und ein bisschen Glück, dass nicht gerade da eine senkrechte Betonwand steht. Sebst in aufliegendem Nebel würde ich sagen, dass man gute Chancen hat, das Ganze zu überleben. Das Unangenehme liegt mehr darin, dass man wenig selber dazu beitragen kann.

Die meisten Unfälle passieren aber nun einmal gar nicht wegen Motorausfalls - weder mit Single noch mit Twin.

16. Februar 2021: Von Willi Fundermann an Dominic L_________ Bewertung: +5.00 [5]

"Sebst in aufliegendem Nebel würde ich sagen, dass man gute Chancen hat, das Ganze zu überleben."

Wie sollte denn das funktionieren? Ich denke, bei aufliegender Bewölkung ist das erste, was ich bei einer Notlandung sehe, auch das letzte. Die Chancen sind m.E. dabei noch deutlich schlechter als bei VFR-Night. Nicht umsonst galt bei LH für die IFR-Schulung mit 1-Mot (als die noch stattfand), dass nur geflogen wurde, wenn auf der gesamten Strecke die Untergrenzen > 2000 ft GND lagen. Ich selbst würde nie bei aufliegender Bewölkung einmotorig IFR fliegen.

Nachtrag: Wie von Joachim richtig festgestellt, sieht die Sache mit CAPS natürlich ganz anders aus.

16. Februar 2021: Von Joachim P. an Dominic L_________ Bewertung: +2.00 [2]

Ja, ich denke auch, dass es ein Abwägung mehrerer Parameter und zum Schluß auch eine Entscheidung von Bauch und Geldbeutel ist.

Du darfst aber bei deinen empirischen Überlegungen nicht den Filter auf "gut ausgeführte Notlandung" setzten. Natürlich passiert bei diesen wenig. Die Ausführung ist aber Teil des Problems. Der Vergleich gilt nur wenn du das gesamte System "Notlandung" betrachtest. Denn die wird durch den Motorausfall initiiert und ab dann kannst du überleben oder sterben, abhängig von Ausführung, Gelände, Flugzeug.

Die allgemeine Argumentation gegen die Twin greift ja explizit die potentiell schlechte Ausführung auf, also gleiche Betrachtung auf beiden Seiten. Wenn ich dein Argument nehme: Ich kann mich an keinen Fall erinnern, in dem eine korrekt ausgeführte OEI-Operation zu einem Unfall geführt hat ;)

Aber jetzt sind wir besser ruhig, bevor wir hier die 1000ste DIskussion lostreten. Ich wollte nur Huberts Urteil Twin=schlecht aufweichen. So einfach ist die Lage nicht.

Eines noch: bei aufliegenden Nebel sehe ich persönlich wenig Überlebenschancen ohne CAPS. In einer normalen SEP reicht schon recht wenig Aufprallenergie um zu sterben... meine subektive Erinnerung an viele BFU-Berichte....


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