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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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4. März 2014: Von Ursus Saxum-is an Daniel Fliegermann Bewertung: +0.67 [1]
Moin Daniel,

träumen darf man immer und am besten kommt man zu einem Flieger durch Zufall!

Es hängt von der persönlichen Situation ab, ob man sich ein eigenes Flugzeug sinnvoll reden kann. Wohnt man beispielsweise in einer Stadt mit Flughafen und einer Flugschule, die auch verchartert, dann kann man die Charterkosten und die Verfügbarkeit einer Maschine gegen die eigenen Kosten abwägen. Wenn Du zB mit 15.000 Euro pro Jahr bei 50 h rechnest, dann wären das 300 Euro/h - ohne die Anschaffungskosten zu rechnen. Chartern ist dann mit hoher Wahrscheinlichkeit billiger, aber man wird sich den einen oder anderen schönen Sommertag mit 10 Leuten um einen Flieger balgen. Abwägen muss man auch die Nutzung. Möchte man nur in der Umgebung des Heimatplatz herumfliegen, oder möchte man auch Fliegerurlaub mit längeren Strecken machen.

Dein Gefühl über die Kosten ist schon ungefähr in der richtigen Größenordnung. Allerdings verändert sich die Rechnung vom Charterdenken zum eigenen Flieger, weil man einfach öfter fliegt. Kosten von 40.000 Euro Anschaffung, 100 h und 20-25.000 Euro pro Jahr dürften als Anhaltspunkt für zB eine alte 172 vom freien Markt realistisch sein.

ABER, die größte Herausforderung ist der notwendige sehr ungleiche Geldfluß, denn die voranstehenden Kosten sind langjährig gemittelt. Es ist zB nicht so, dass im Betrieb einfach jeden Monat regelmässig 2.000 Euro zur Verfügung stehen müssen, sondern dass eben mit einem Mal eine Rechnung über 10.000 Euro kommt und das oftmals auch noch ungeplant. Dafür ist es wichtig, dass man nach dem Kauf ein gewisses Polster an Geld über hat, denn solch ein Hobby auf Pump geht in die Hose. Hinterfragt man bei Fliegerkollegen, die zB mit Zahlen unter 100 Euro/h hantieren, dann haben die Kollegen dabei zB die 25.000 Euro Motoreninstandsetzung mal eben ausgeblendet, bzw die teuren und vielen kleinen Dinge nebenbei einfach ignoriert. Mit Owner Maintenance kann man ebenfalls Geld sparen, aber wie viel hängt wieder von den genauen Gegebenheiten ab (eine Werft, die nur ab und zu Arbeiten ausführt ist pro Arbeit teurer als eine die regelmässig an deiner Maschine schrauben darf).

Fliegen ist emotional und das heisst auch, der Selbstbetrug bei den Kosten immer gleich um die Ecke.
Deswegen führe ich zum Beispiel akribisch Buch über alle anfallenden Posten. Kann ich dir gerne mal zeigen.

Gruss
Björn

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