Warum sollte ich in Mannheim in einen Fliegerclub eintreten? Ich wohne da nicht. Bezüglich deiner permanenten Projektionen: Du weißt nicht, ob ich gerade Lehrer in Basel oder Rheinland-Pfalz bin, oder eine Sprachschule in Uschgorod leite, als Fluglehrer in Hillsboro in Oregon arbeite, bei Ingo einen roten oder grünen Drücker abgebe, du weißt nicht, ob auf Gomera die Diesel- oder Ölkraftwerke auf 40, 60 oder 80% laufen, du rechnest nicht den Jahresverbrauch in dem Moment auf, und du hast ganz, ganz, ganz viele Meinungen, und unfassbare viele Projektionen, aber Ahnung? Fakten? Die hast du ganz, ganz wenig.
Danke für die Info mit dem Elektroflugclub. Das finde ich einerseits gut, weil die was machen, was der GA vor Ort durch Ausbildung und Flüge kurzer Reichweite mit einem leiseren Zweisitzer helfen. Besser wäre es, wenn das bundesweit Schule machen würde. Noch besser wäre es vermutlich, wenn das gerade existierende Clubs und Flugschulen gerade auch in lärmsensibleren NIMBY-Umgebungen machten, so dass knallharte Argumente und Fakten vor Ort dir und mir ein Netz an Plätzen erhält, wo man dann auch als Auswärtiger hinkann.
Kommt da noch was argumentativ oder war es das schon mit Deinen Bewerfungen für heute?
Klar, im Zeitfenster heute morgen. Markus: Du kommst mit einer ADAC Studie – ja schade, dass die Norweger in ihrem im Winter bekanntermaßen eher kalten Klima diese Studie nicht lesen, sondern als Gesellschaft wie auch als Summe von Individuen massiv BEVs gekauft haben. Und das, obwohl sie Europas Öl- und Gasstaat Nummer 1 sind, wenn man mal Russland rausnimmt. Die müssten also nicht, können natürlich gut Kohlenwasserstoff exportieren und ihren Strom heimisch nutzen. Aus Wasserkraft. Sollten wir als öl- und gasarmes Land vielleicht gerade imitieren, vielleicht auch gerade als öffentliche Hand erleichtern, wenn wir weniger unabhängig sein wollen und Zukunftsmärkte dran hängen. Selbst wenn dann seit den 70ern die Dinger eher nachts von Braunkohlekraftwerken aufgeladen werden, heute wären es dann wohl PV beim Arbeitgeberparkplatz und nachts über Windstrom. Wenn du also selbst das Winterreichweitenargument bringst, kannste auch mal direkt auf das Argument „Norwegen ist kalt“ mal direkt antworten, statt auszuweichen. Aber so geht’s natürlich weiter:
Ohne Eure Pumpwasserkraftwerke würden wir ja noch schlechter aussehen. Ist schon sehr praktisch im Sommer noch bezahlt zu werden damit die Pumpen laufen mit gratis oder negativ Strom um nachts zur Kasse bitten. Klug!
Ja, und witzigerweise machen wir das auch im eigenen Lande, je nachdem, wo das die Topographie so hergibt. Und das schon seit über hundert Jahren. Was vor allen Dingen zeigt: Es geht a) um die Energiequellen und b) die Topographie, also harte, nüchterne Fakten. Dank europ. Binnenmarkt jetzt auch schon lange grenzüberschreitend aus Brüssel reguliert, aber natürlich gab es das bilateral schon lange vorher. Die Franzosen freuen sich riesig drüber, dass die Schweizer seit Jahrzehnten ihren Atomstrom, der nachts im Überfluss vorhanden ist, „veredeln“, also puffern. Man nutzt etwas symbiotisch. Ganz nüchterne Fakten.
Sven, Du bist echt besser geworden im Stil der Diskussion, bisher bist Du noch freundlich und hast noch keine rote Eins vergeben. Naja hast ja gerade Faschingsferien und bist tiefenentspannt. Gut so!
Ich muss dich enttäuschen, in welcher Stilform ich auf deine ignoranten Inhalte und Meinungen reagiere, hängt nicht an den Schulferien.
Warst Du schon mal in Norwegen? Da quilt aus jedem Loch ein Wasserfall. Nach ein paar Tagen hab ich sie gar nicht mehr beachtet, so schön sie sind..... und hinter jedem Hügel gibt es einen Staudamm mit Wasserkraftwerk für lediglich 5,5 Millionen Einwohner mit ganz wenig Industrie. Die kennen noch nicht einmal einen Treppenhauslicht-Automaten, die ganze Nacht beleuchtet und für den Urlaub bekommen sie noch einen Verbrenner im Mobilitätspaket. Sonst stehen in Oslo überall Teslas von Herrn Musk rum, dessen Fan Du doch bist/warst.
Ich bin Befürworter von Elektromobilität, Fan von Musk war ich nie. Er hat indes das massiv beschleunigt, was ich zufällig von Avery Lovins in den frühen 90ern las, dass „vielleicht jetzt irgendeine Garagenfirma in Kalifornien den drei Großen in Detroit massiv Probleme machen kann“. Musk hatte bei mir verloren mit seinen Beiträgen bei der Höhlenrettung in Thailand. Das letzte mal in Norwegen war ich übrigens beim 7:1 Deutschland-Brasilien, und habe da einen Ingenieur für Energie- und Verfahrenstechnik besucht… und das vorletzte mal bei -40°C zum Skifahren, als Helmut Schmidt noch Kanzler war. Auch damals hatten die schon Öl, Gas und Wasserkraft. Und sind trotzdem rübergerollt zur Elektromobilität. Clever. Übrigens, was die Industrie anbelangt, bist du dafür oder dagegen, wenn wir Aluminium für unsere Industrie aus der Bauxitverhüttung in Island, Norwegen und Quebec bekommen, weil bei denen der Strom günstiger ist? Geht’s da nur um Meinungen oder Fakten? Denn wenn du immer betonst, wie wenig Industrie Norwegen und Dänemark so haben und wie klein die Länder sind, solltest du nicht vielleicht mal einfach auf die Pro-Kopf-Verbräuche der Einwohner in den Länderinnen und Ländern achten?
Was funktioniert denn bei EE? Erneuerbare Energien kann man bestenfalls als Ergänzung des Stromsystems sehen da keine Grundlastfähigkeit. Grundlast lässt sich nur durch Batterien (siehe auch kürzlichen Brand einer Batteriefarm in Kalifornien) oder über Pumpwasserkraftwerke herstellen. Um überhaupt vergleichen zu können, müssen die Kosten beider Kombinationen - konventionellen Kraftwerken gegenüber gestellt werden um nicht nur zu frohlocken. Ohne die übermäßige garantierte 20-jährige Subvention würde kein Investor in erneuerbare Energien investieren. Kleinsolaranlagen für Privathaushalte und zur Warmwassergewinnung finde ich jedoch durchwegs sinnvoll. Aber wieviel haben unsere 30.000 Windräder in diesen Winter mit extrem langen Dunkelflauten gebracht? Hast Du schon mitbekommen, dass unsere Nachbarländer die Nase voll haben von der deutschen Energiepolitik?
Wir haben da also bislang ca. 60% des Strommixes von sagen wir 1990 ergänzt, kann man das nicht eher als ersetzen bezeichnen statt ergänzen? Rein mathematisch? Und in Bälde werden es 80% sein? Obwohl so eine gewisse promovierte Physikerin mal sagte, dass man nicht mehr als 4% einspeisen könnte? Ersetze (oder ergänze ;-)) Grundlastfähigkeit mal durch Residuallast, um auch bei 100% zu puffern, und du bist schon einen Schritt weiter. Grundlastfähigkeit durch Batterien wäre Wahnsinn, kannst es ja mal durchrechnen. Aber für über Nacht ist es sehr sinnvoll. Für saisonale Zeiten (Bsp. Dunkelflauten) besser mit Gaskraftwerken, auch das hast du immer noch nicht erfasst, obwohl das Konsens in der Wissenschat und Energiewirtschaft ist, eben gerade weil wir keine Speicherbecken haben, die für komplette Pufferung auch nur ansatzweise reichen würden.
Wow, in Kalifornien hat eine Batterie gebrannt? Auch Teile von LA, du kannst ja mal die Schäden bilanzieren. Spannend. Und ja, natürlich kommen die Kosten der Pufferung mit rein. Was meinst du, warum man das mit existierenden Kraftwerken macht, und die jetzt ergänzt durch die günstigsten, die ganz schnell regelbar sind, den geringsten Kapitaleinsatz haben und man nicht auf den höchsten Wirkungsgrad schaut? Sonst würde man GuD bauen, man baut aber Gasturbinen ohne Ausnutzung des restlichen Brennwerts. Eben wegen Capex und Wirkungsgrad bei seltenem Einsatz.
Ohne staatliche Subvention investiert niemand in AKWs. Erneuerbare hängen am regulierten Rahmen, das Wichtigste ist der Einspeisevorrang. Offshore haben schon vor Jahren Investoren ohne Subventionen in Dänemark Windparkbetreiber subventionsfrei den Zuschlag erhalten. Das oszilliert jetzt mal, je nach Zinslage, gesetzlichen Rahmenbedingungen und Standort, aber komischerweise scheinen dir 60 mia € extra in 2022/ 2023 wegen des Ukrainekriegs für unsere Volkswirtschaft egal zuhaben. Und das nach Zinsniveau ca. 0% nach 2009. Was hätte man da nicht an Gebäuden dämmen können, gerade öffentlichen… 98% unseres Öls und 95% unseres Gases werden importiert. Das scheinst du ganz gerne zu verdrängen. Ich bin ungern von Kleptokratien, Musk, Trump, CSU-Verkehrsministern und grünen Verbietern abhängig. Aber Vernunft kann man schonmal diskutieren, oder? 30.000 WKAs, besser irgendwann 60.000 mit der vierfachen Stromausbeute, sind bereits heute Energiequelle Nummer 1. Nach ganz harten und transparenten, nüchternen Daten. Gepuffert wie eh und je über konventionelle Kraftwerke, und das noch viele Jahre. Guck auf die Fakten, nicht die Schlagzeilen, die dein Weltlbild bestimmen. Du wirst auch 2035 noch argumentieren wie heute, selbst wenn wir bis dahin nahe 100% zumindest im Strombereich wären. Der Fachausdruck ist kognitive Dissonanz. Wie extrem waren denn die Dunkelflauten? 3 Tage? 3 Wochen? 3 Monate? Na?
Was die Nachbarländer anbelangt, war klar, dass dir drei Klangfetzen aus Norwegen, Schweden und Benelux (?) ins Weltbild passen. Die meckern aber nicht, wenn sie günstigeren Strom in der Bilanz dann mittags aus D erhalten, weil wir beim Solarausbau halbwegs passabel waren, obwohl wir die heimischen Firmen und Jobs unter Schwarzgelb killten. Da musst du also aufs Ganze gucken. Ich meckere nicht, wenn wir 2022 (!) Frankreich (!!!) den Allerwertesten retten. Auch nicht, wenn irgendwann EdF mal wieder schuldenfrei ist und ihre Preise die Wahrheit sagen. Keine Häme, denn das ist ein Binnenmarkt. Die Kosten bei Rückbau und Endlager haben die irgendwann, nicht wir. Was ich nur nicht verstehe ist, dass die im Land der Kleinwagen (ok, aber kurz nach Italien) nicht seit Jahrzehnten nachts nicht nur Schweizer PSKWs füllen, sondern auch Autobatterien. Aber – das müssen die schon selbst wissen. Das hätten sie sich bei den Norwegern ganz ideologiefrei abgucken, und unseren Premiumautoherstellern was vom Markt abluchsen können.
War kürzlich auf La Gomera. Da stehen fünf Windmühlen. Vier davon haben sich schön im Passatwind gedreht. Ein Windrad scheint falsch positioniert zu sein, das taumelt nur so vor sich hin. Das alte Dieselkraftwerk in der Hauptstadt San Sebastian, was längst durch die Windkraft ersetzt werden sollte, hat sechs Turbinen. Fünf Turbinen liefen wie eh und je. Dabei hat La Gomera lediglich 21.503 Einwohner und zur Zeit vielleicht 10.000 Touristen aber keine Industrie.
Das mit der Industrie ist ganz schön verräterisch mal wieder. Ob der Strom für deinen Handwerksbetrieb aus Wind, Diesel, Erdgas, Erdwärme etc. kommen ist wumpe, alleine Menge, Preis und Regelbarkeit sollten da wichtig sein. Und das einzige, was für so ein Inselnetzwerk interessieren sollte, ist möglichst viel vom alten Kraftwerkspark zu nutzen zur Pufferung, aber möglichst wenig Kohlenwasserstoffe zu verbrauchen. Was auch immer die brauchen für Netzfrequenz, Arbeit, Spannung fließt dann halt ein in die Stromgestehungskosten. Was die bei ihrem Pumpspeicherkraftwerk und der Zahl der Windturbinen suboptimal ausgelegt haben, auch das könnte man sich mal besser faktisch ansehen als deine Anekdotenevidenz es so hergibt. Am meisten Taumelei erlebe ich immer bei deinen Argumentationen. Vielleicht hätten sie trotz Passat mehr PV für den täglichen Lastgang und weniger PR für das Pumpspeicherkraftwerk gebraucht. Fakt ist, Sonne und Wind und PSKW bei der Topographie nicht zu gebrauchen wäre eine Schande. Wie genau sie es dann dimensionieren ist dann wohl die größere Kunst. Aber jede MWh, die sie ersetzen, hilft dem Image der Insel und noch mehr uns allen. Passat und Sonne halt.
Der ADAC hat Elektroautos im Winter (simuliert in der Klimakammer) getestet. Da musste bei jedem Fahrzeug außer einem extrem teuren Mercedes auf einer simulierten Strecke von München - Berlin mehrfach nachgeladen werden. Der Volvo war der schlechteste (3x laden) und keine Prospektangabe hat gestimmt.
Ich finde ja Züge und Flugzeuge ganz sexy für solche Entfernungen. Vielleicht ist das der Norweger und der Franzose in mir? Kann man Elektroautos nur von April bis Oktober einsetzen, so wie Grummans im Winter auch suboptimal für die Geschäftsfliegerei sind?
Wenn sich das dann bei einem Elektroflugzeug auch so verhält, dann wünsche ich viel Spaß und ein gutes Rettungssystem. Gib ja durchwegs auch im Sommer minus Grade auf FL80. ;-)
Du bist also der Ansicht, dass leisere Platzrundenbomber mit zwei Sitzen für die Anfängerschulung primär nach der Heizung zu bewerten sind? Ja mit welcher Kleidung gehst du denn Skifahren? Ist dir klar, wie sich Segelflieger kleiden, damit sie unter der Wolke nicht erfrieren im Aufwind, beim Vorflug in der Sonne aber nicht geröstet werden? Osterinsel – Concepción fliegt man halt mit 15 h endurance mit Kohlenwasserstoffen, Anfängerschulung kann man Platzrunden schon heute gut elektrisch schrubben. Vermutlich ist der Elektromotor einer Velis 10x so sicher wie der IO550, der mich in 199 h um die Welt geflogen hat. Ist aber eine andere Mission. Als Fluglehrer würde ich mich derzeit im Platzrundenbereich gerade womöglich sicherer fühlen als in einem Rrrrrrotax… aber da fehlen mir die harten Zahlen.
So, und jetzt gib mir wieder die üblichen roten und Deine Beschimpfungsorgie.
Wieso? Zerlegt hast du dich doch argumentativ mal wieder selbst. In 10 – 15 Jahren wirst du vermutlich die Fresse halten, weil dich ein Großteil der Wirklichkeit überrollt haben wird. Traurig ist, dass du das schon heute erkennen könntest.
Wenn du nach Norwegen und China guckst, wirst du wohl erkennen, dass man heute keine Tankstelle mehr pachten sollte, es sei denn, es amortisiert sich ganz schnell. Wir hinken selbstverschuldet in ganz vielen Bereichen hinterher, und deine bornierte Meinungswiedergabe zeigt, was uns als Gesellschaft gewaltig fesselt: Ein irrationales Beharrungsvermögen.
Ach ja, vergleiche mal bitte selbst Joby und Volocopter bzgl. der harten Zahlen beim fliegerischen Einsatz, und dann den Finanzstatus der jeweiligen Firma. Die Wahrscheinlichkeit, dass deine Bewertungen nicht sehr fachkundig geäußert werden, ist Stand heute recht hoch. Weil deren Ingenieurkompromiss auf die richtige Distanz und den richtigen Einsatzzweck ausgerichtet sind.