Sehr geehrter Herr Müller,
wie ich aus dern vorangegangenen Beiträgen entnehme ist es mit dem Höhenrausch genau sowie mit dem unter Alkohol, mann tastet sich schön langsam an seine Grenzen heran, natürlich unter Aufsicht eines guten Freundes, der nur Wasser trinkt. Man testet wie lange man noch gehen kann, wann Gedächtnisverlust eintritt und wie der Kater am anderen Tag ist. Natürlich, mit jedem Versuch wird man etwas besser, man hat sich ja jetzt aklimatisiert.
Nein, solche Selbstversuche brauche ich nicht mehr. Auch ich habe schon diesbezüglich Fehler gemacht. Ein Flug von Las Vegas nach Denver, 11.000 ft ohne Sauerstoff, jedoch bei über 20°C. Seit dem ist für mich nicht die Höhenmesserhöhe sondern die Dichtehöhe für den Einsatz von Saurstoff ausschlaggebend und ab 11.000 ft immer.
Aber da haben wir ja beim IFR diesen unnützen Balast gelernt, mit den Partialdrücken im Blut, wie lange normaler Sauerstoff reicht, wann Druckbeatmung erforderlich ist und wann das Blut zu "kochen" beginnt.
Bezüglich der Maximum operating altitude siehe FAR 23 Sec. 23.1527 und ab 25.000 ft zusätzlich Sec. 23.775 jeweils Eff. 1993. Über die erforderlichen Sauerstoffanlagen geben FAR 23 Sec. 23.1441 und fogende Auskunft. Für früher zugelassen Flugzeuge liegen mir diesbezüglich keine früheren Zulassungsbestimmingen vor.
Für die Zulassung kann der Hersteller nach meiner Lesart danach auch eine niedrigere Max. Op. Alt. festlegen, und wenn es auch nur aus Gründen der Produkthaftung ist.
Die Angaben der Dienstgipfelhöhe können sich in den Handbüchern nur auf Standardtemperatur und auf ein bestimmtes Gewicht z. B. MTOW beziehen. Tatsächlich erflogene Werte sollten auf dies Standards umgerechnet werden.
auf ein gutes neues Jahr an alle
RGM