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Lieber Herr Dr. Kretzschmar,
Sie sollten sich selbst schon einmal nicht als "begeisterten Sportflieger" bezeichnen! Begeisterung für die Sache, die man tut, ist immer positiv, aber die allgemeine Negierung des Reisemittels "Motorflugzeug" kommt nun mal leider aus dieser begrifflichen Fehlleistung "Flugsport" (DAEC lässt grüssen...).
Die Finanzverwaltung prüft eigentlich nicht die Art und Weise, wie man reist, sondern deren Veranlassung im Hinblick auf die steuerliche Anerkennung.
Wenn ich mir also ein Flugzeug kaufe,dieses in eine Gesellschaft einbringe, deren Geschäftszweck die "Gewerbsmässige Vercharterung" ist, dann aber selbst möglicherweise mein bester Kunde bin und die Gesellschaft auch noch Verluste einfährt, muss man sich nicht wundern.
Ich habe mehr als 10 Jahre Erfahrung mit der Nutzung von einmotorigen Geschäftsreiseflugzeugen (u.a. Mooney) als Firmenflugzeug einer GmbH, was ich auch privat nutzen konnte. Bei 2 Aussenprüfungen gab es nie Probleme (trotz intensiver Fallbetrachtung über Tage hinweg), weil ein lückenloser Nachweis der dienstlichen Reiseziele vorlag und mein Privatanteil immer so bei unter 25 % lag. Die Privatnutzung wurde als geldwerter Vorteil von mir versteuert.
Ich meine also, dass es keine Frage des Flugzeugmusters ist, sondern einfach die wohl berechtigte steuerliche Beurteilung in der Sache. Ich möchte dazufügen,dass meine Gesellschaft natürlich Gewinne zu versteuern hatte und hat. Dies ist wohl der beste Weg, dem Finanzamt glaubhaft darlegen zu können, dass die Investition in ein Firmenflugzeug eine sinnvolle ist.
BJ
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Danke, lieber Herr Juhrig, jetzt bin ich schon viel schlauer. Aber am Rande: ich hatte nicht "begeistert" geschrieben sondern LEIDENschaftlich, denn Leiden trifft den Kern schon eher, bei der allgemeinen Situation in der allgemeinen Luftfahrt. Und den "Sportpilot" meinte ich schon ironisch. Und nur zur Info: wir hatten eine ernst gemeinte Vercharterung mit geringem fliegerischen Eigenanteil, nicht eine dieser Pseudogesellschaften kluger Zahnmediziner, die ihre Bonanzas zum Steuersenken brauchten. Ernsthaft: wo finde ich einen Prospekt, wo eine Mooney als das dargestellt wird, was sie ist, nämlich ein Geschäftsflugzeug, ohne emotionalen Sprüchen wie: Begeisterung, Passion, ..lässt Pilotenherzen höher schlagen.., Schlagworte, die Steuerprüfern das Herz höher schlagen lässt, vor Freude, eine Liebhaberei nachweisen zu können. Gruß TK
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Hallo Herr Kretzschmar,
wenn Sie Mitglied der AOPA-Germany sind erhalten dort sicherlich durch den Arbeitskreis F.J.U.S ausführliche Tipps zum Thema Flugzeug und Finanzamt.
Der Arbeitskreis der Fliegenden Juristen und Steuerberater besteht aus aktiven Piloten, die als Rechtsanwälte, Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer tätig sind und sich auch beruflich auf die Lösung luftverkehrsrechtlicher Probleme spezialisiert haben. Hierzu wurden auch in den AOPA-Lettern schon diverse Artikel veröffentlicht. AOPA-Link hier!
Grüße, TS
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