Ja, ist sogar empfehlenswert. Bis auf immer in dieser Woche auftretende heftige Gewitter und Schwachk..., die den Stromgenerator ihres Wohnmobils die ganze Nacht laufen lassen. Eine sehr nette gesellige Atmosphäre unter Gleichgesinnten. Wir waren in Fond du Lac und sind mit dem Mietwagen hin- und zurück gefahren. Das war manchmal schade, um 18h schon abzuziehen. Öffentliche Verkehrsmittel sind nicht relevant. Wenn ich in einigen Jahren vielleicht zu mehreren nochmal hinfliegen würde, würde ich wahrscheinlich Schlafsack, Luma und Geschirr mitnehmen, je nachdem auch ein 5-6 Mann-Zelt, sonst in Chicago eines kaufen.
Die schiere Masse an Fliegern ist überwältigend, außerdem die Choreographie der Airshows mit aus Zuschauersicht vier verschiedenen Attraktionen gleichzeitig am gleichen Ort (Platzrunden, Kunstflug, Jet-Überflug, Fallschirmsprung). Auch die EAA-Initiation-Zelte, die Beginner-Workshops und die Präsentationen über Rekordflüge waren Highlights für mich.
Sofern man auf diesem Niveau überhaupt von Enttäuschungen sprechen darf: auf einem OUV-Treffen siehst Du nicht weniger an handwerklich interessanten Lösungen und neben LongEZ und RVs, ein paar Wittmans und Thorps gibt es auch nicht sooo viele interessante Flieger. Weiter oben hat das Phänomen des etwas monotonen Kleinanzeigen/Sonnenbrillen-Gewerbes jemand schon auf den Punkt gebracht.
Die Airshows sind toll, irgendwann am dritten Tag schaut man allerdings schon nicht mehr hoch. Und seltene oder exotische Flieger siehst Du eher in Oostwold als dort...
Sehr unwohl habe ich mich bei dem ungebrochenen Militarismus mit gigantischem Actionfilm-Geballere gefühlt. Nicht mein Land. Bleibt die Hautfarbe. In einer Woche habe ich einen Farbigen unter den Besuchern bewußt wahrgenommen, einen Offizier. Dann noch drei sehr nette farbige Jüngelchen an einem Stand einer Aircraft-Academy. Wie es denn käme, daß sie drei Farbige an einem Stand, damit aber auch die Einzigen weit und breit seien? Nach dem verlegenen Gestammel über "Diversity" dachte ich wieder "nicht mein Land".