Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
Eindrücke von der AERO 2024
Notlandung: Diesmal in echt!
Kontamination von Kraftstoffsystemen
Kölner Handling-Agenten scheitern mit Klage
Unfall: Verunglücktes Änderungsmanagement
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

20. Juni 2013: Von Frank Naumann an Malte Höltken Bewertung: +7.00 [7]
Lieber Herr Höltken,

jetzt wird der Thread ja doch noch richtig gehaltvoll :-) Alsdann:

Und dennoch ist die Korrelation konsistent mit der Theorie. Mehr noch: Wenn eine Theorie mit allen ihren eingearbeiten Wirkmechanismen eine Korrelation vorhersagt, und diese dann auch beobachtet wird, ist dies nichts weniger als eine weitere Bestätigung, daß die Theorie stimmt.

Zum einen geben die bisher gewonnenen Daten die Möglichkeit einzelne Mechanismen auf ihre Auswirkung (beispielsweise durch Abweichung bestimmter Parameter zu ähnlichen Konstellationen) zu untersuchen, zum Anderen lassen sich gewisse physikalische Zusammenhänge zu einem Modell zusammensetzen. Ausgehend von einem bestimmten Anfangszustand lassen sich damit dann Vorhersagen über die Entwicklung der Zustände machen und mit realen Gegebenheiten vergleichen.

Hier liegt der logische Hase im erkenntnistheoretischen Pfeffer! Wenn die Hypothese vor Studienbeginn aufgestellt und danach mit geeigneten Methoden überprüft wird, haben Sie Recht. Genau das tun Klimatologen aber eben nicht. Sie beobachten Veränderungen und basteln sich im Nachhinein eine Theorie, wie das alles, was sie beobachtet haben, zusammenhängen könnte. Ein Beispiel:

Ich sitze frühmorgends auf meiner Terrasse und beobachte, daß die Amseln der Umgebung jeweils eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang zu trällern anfangen. Das beobachte ich jeden Morgen, die Korrelation ist statistisch hochsignifikant, das heißt höchstwahrscheinlich nicht zufällig entstanden. Nun bastle ich mir die Theorie, daß der Gesang meiner Amseln die Ursache des Sonnenaufgangs ist. Diese Hypothese überprüfe ich unter Berücksichtigung verschiedener Nebenparameter wie Temperatur, Luftfeuchte, Wolkenbedeckung usw. anhand weiterer Beobachtungsreihen in den folgenden Wochen. Und siehe da - der Vogelgesang erlaubt mir eine überaus präzise Voraussage des Sonnenaufgangs, also stimmt meine Theorie!

Das ist genau der Denkfehler, den wie gesagt auch schon die ollen Römer kannten. Eine Korrelation zu beobachten und zukünftige Korrelationen vorhersagen zu können sagt nichts darüber aus, ob die korrelierenden Ereignisse auch kausal verknüpft sind. Eine Kausalität kann nur dann gezeigt werden, wenn die Hypothese vor der Studie aufgestellt wird. Ein Beispiel:

Mein Nachbar behauptet aufgrund seiner langen Beobachtungsreihen, daß der Gesang seiner Amseln den Sonnenaufgang bewirkt. Um diese Hypothese zu prüfen, kaufe ich eine Schrotflinte und fahre damit den Amselgesang auf Null zurück. Wenn es jetzt am nächsten Morgen finster bleibt, hat mein Nachbar Recht. Wenn nicht, dann nicht.

...unter Wissenschaftlern ist man sich weitestgehend einig, daß...

Das wollen Sie mir aber jetzt nicht ernsthaft als valides Argument verkaufen, oder? Worüber sich Wissenschaftler nicht alles schon einig waren, würde in der Tat den Rahmen dieses Mediums sprengen...
20. Juni 2013: Von Othmar Crepaz an Frank Naumann
Danke, danke, danke!

Zu Ihrem Schlusssatz "Worüber sich Wissenschaftler nicht alles schon einig waren, würde in der Tat den Rahmen dieses Mediums sprengen..."
kann ich locker einwerfen:

Ist die Aussage aus wissenschaftlichem Munde noch bekannt, wo gleich zu Beginn der CO2-Hype (ist ja erst seit ein paar Jahren Thema, als Ersatzdroge für das nicht stattgefundene, große Waldsterben und nachdem nicht die halbe Menschheit wegen Hautkrebs auf Grund des angeblich immer größer werdenden Ozonlochs ausgerottet würde): "In 30 Jahren haben wir Palmen auf den Pisten". Copyright: WWF (natürlich gestützt auf Erkenntnisse jener in deren Sold stehenden Wissenschaftler). In Ö macht er sich bei jedem Schiliftprojekt über die Medien darüber lustig, dass diese Anlagen niemals amortisiert werden können, weil wir wegen der "Klimaerwärmung" (+0,75° nach 250 Jahren) schon bald keinen Winter mehr haben würden.
Die Hype um die Vogelgrippe lassen wir hier einmal aus (andere Fakultät, andere Wissenschaftler), die heute noch bei der Pharmaindustrie in angenehmer Erinnerung die Herzen höher schlagen lässt. Alleine der Staat Österreich hatte 9 Mio. Atemschutzmasken geordert.


2 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang