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3. Oktober 2016: Von Lutz D. an Erik N.

Jo, nur schriebst Du mehrfach von 30-50.

3. Oktober 2016: Von Erik N. an Lutz D.

50h ist das Maximum was TCM empfiehlt. Wir hatten 100.

4. Oktober 2016: Von Alexander Callidus an Erik N.

MIch erschreckt, wie wenig ingenieurswissenschaftliche Kompetenz in diesem Feld verfügbar ist. Es kann doch nicht sein, daß über 70 Jahre nach Konzeption der amerikanischn Flugmotoren keine eisenharten, durch Erfahrungsdaten belegten Anweisungen vorliegen, wann welches Öl zu wechseln ist und wie schonend mit dem Motor umzugehen ist.

Auf das Auto umgerechnet: Ölwechsel alle 1200km, teurer Motorschaden nach 20000km. Das ist nicht Stand der Technik von 1938. Da waren es schon 2000 bis 2500km bei Ölkreislauf ohne Ölfilter.

4. Oktober 2016: Von Achim H. an Alexander Callidus

Es gibt doch Herstellerempfehlungen, genau wie beim Auto. Und genau wie beim Auto kann man sich dran halten, muss es aber nicht.

Auch beim Auto gibt es Leute, die abweichende Meinungen haben, Liqui Moly linksgerührtes bei Vollmond geerntetes Globuliextrakt dazugeben, etc.

4. Oktober 2016: Von Alexander Callidus an Achim H.

Ich hatte das nicht so verstanden, daß konsistent über Jahre/Jahrzehnte Ölwechselintervalle und Ölqualität identisch vorgeschrieben waren und allenfalls an den Fortschritt der Ölproduzenten und unterschiedliche Kraftstoffqualitäten angepasst worden ist. Wie kann es dann aber sein, daß irgendwer "50 Std" in die Welt setzt, ein anderer "100 Std" - und nicht sofort im Chor korrigiert wird, als erstes von der nächsten Werft, dann von erfahrenen Haltern, dann von Fliegerkollegen? Hat doch im eigentlichen Thread auch dutzende Posts gebraucht, bis die Formulierung eindeutig wurde.

4. Oktober 2016: Von Achim H. an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]

In den SBs der Motorenhersteller standen immer klare Angaben drin.

Die 100h bei Conti unter bestimmten Bedingungen (die bei Erik niemals gegeben waren) sind nach einigen Jahren wieder zurückgezogen worden.

Die Leute diskutieren ja mit Vorliebe ohne irgendetwas vorher gelesen zu haben anstatt über das Gelesene ;-) Deutsche Werften lesen SBs sowieso nicht, schon gar nicht in dieser seltsamen ausländischen Sprache. Wenn die wichtig wären, würde das LBA die übersetzen und eine LTA draus machen, oder?

Mit den Ölen ist es immer eine Mode, zu einem Zeitpunkt waren die synthetischen Öle das was man unbedingt haben musste. Das einzige vollsynthetische Öl wurde nach katastrophalen Motorausfällen wieder zurückgezogen (Exxon), das halbsynthetische hat sich lange gehalten, obwohl sich die Nachteile mittlerweile eigentlich gut sichtbar gezeigt haben.

4. Oktober 2016: Von Erik N. an Achim H.

...was sich aber wohl sehr offensichtlich nicht zu allen herumgesprochen hat.
Ich befürchte, daß das bei uns ja nur die Spitze des Eisbergs ist. Ich hatte eine erhellende Diskussion in einem US Forum. Man war dort nicht darüber irritiert, daß die Werft uns 100h vorgeschlagen hatte, sondern daß wir das Öl nicht selber nach 30h gewechselt haben. Das unterschiedliche Verständnis stammt aus dem unterschiedlichen Vorgehen, mit den CAMOs hier, dieses Konzept scheint man in den USA so nicht zu kennen. Daraus ergibt sich, daß man als Eigner sich (a) sehr tief mit der Materie beschäftigen muss und (b) sehr engmaschig kontrollieren muss, was die Werft tut und sich ggfs. auch einmischen muss, bzw. wenn nötig auch gegen Schutzreflexe der betreffenden Mechaniker auch Aufklärungsarbeit leisten muss.
Das ist für jemanden, der ein technisches Verständnis und die nötige Zeit abends oder am Wochenende aufbringen kann, noch einigermaßen machbar. Was passiert mit all denen, die ihr Flugzeug in die Werft bringen, wo Leute arbeiten, die noch nicht verstanden haben, daß die 1980er Jahre vorbei sind und alle Entwicklungen, die seither gemacht wurden, verpennt haben ?

4. Oktober 2016: Von  an Erik N.

Man kann auch OHNE jegliches technisches Verständnis Privatflugzeuge fliegen – und tatsächlich ist das auch sehr verbreitet. Ich kenne X Piloten, die ein Pleuel nicht benennen könnten.

Die Angelegenheit wird dadurch aber nicht sicherer – und gravierend teuerer.

4. Oktober 2016: Von Erik N. an Achim H.

Wie sieht es hier aus mit Erfahrungen mit Pre Heating ? Pre Oiler ist ja scheint's nicht der Heuler.

Es gibt interne, wie den Thanis (https://www.tanisaircraft.com/piston-preheat/tsp6cyl-2927-230.html) und externe, wie diese EZ pads die man in die Cowling legt mit Thermodecke drüber.

Ich denke es macht extrem viel Sinn, den Motor vorzuheizen, Continental sagt unter -7 C°, aber ich denke es könnte auch bereits unter 4 C° sinnvoll sein.

Insbesondere wenn man im Winter zu Plätzen fliegt, wo der Flieger ggfs. auch draussen steht.

Erfahrungen ?

4. Oktober 2016: Von Achim H. an Erik N.

Insbesondere wenn man im Winter zu Plätzen fliegt, wo der Flieger ggfs. auch draussen steht.

Und woher den Strom nehmen und nicht stehlen? Vorheizen benötigt mehrere Stunden. Ich halte das für wenig praktikabel. Kannst Du Dir anhand des Motorgewichts, der spezifischen Wärmekapazität von Stahl/Alu und dem gewünschten dT ausrechnen. Viele Stunden. Im eigenen Hangar müsstest Du mit fernsteuerbarer Zeitschaltung arbeiten aber was ist wenn dann der Hangar abfackelt, sozusagen per Fernzündung übers Handy?

Dazu kommt, dass rein formal betrachtet der Einbau solcher Heizpads und/oder -ringe in EASA-Flugzeugen nicht statthaft sein dürfte. Das wäre für mich jetzt allerdings das schwächere Gegenargument.

4. Oktober 2016: Von  an Achim H.

Ich habe einen 2 kW Pre-Heater von Aerotherm. Dauert bei 0 Grad etwa 35-45 Minuten bis der Motor ausreichend warm ist.

Den ersten Winter nach der Anschaffung habe ich es dauernd gemacht .... aber prakztisch ist das natürlich nicht, eine Dreiviertelstunde in der Kälte rumzustehen bis man fliegen kann ...

MITNEHMEN würde ich das Teil nicht ... ich benutze es nur in meinem Hangar.

TANIS-Heater ist auch gut. Nichts taugen die elektrischen Pads, die man unten an die Ölwanne klebt!

4. Oktober 2016: Von Achim H. an 

Die im Motor verbauten haben aber keine 2kW, die sind nur homöopathisch warm. Gut sind die dieselbetriebenen an den Flughäfen, ist aber kein billiger Spaß.

4. Oktober 2016: Von  an Achim H.

Ok, wusste ich nicht! Der Aerotherm funktioniert ganz gut, aber 35 Minuten ist die kürzeste Zeit ... sonst kann man es auch lassen.

(Ich hätte gern eine beheizte Halle ... so mit Sofa, Colautomat und Gästezimmer)

Ja, ich träume weiter ;-)

4. Oktober 2016: Von Erik N. an Achim H.

Nun gut. Und welches ist jetzt die beste Lösung ?

4. Oktober 2016: Von Achim H. an Erik N.

Multiviskoses Öl und damit leben. Musst ja nicht unbedingt bei -20°C fliegen gehen.

4. Oktober 2016: Von  an Erik N.

W80 im Winter und W100 im Sommer, Camguard, und ein Aerotherm-Vorwärmgerät

4. Oktober 2016: Von Justus SJ an Achim H.

"Deutsche Werften lesen SBs sowieso nicht, schon gar nicht in dieser seltsamen ausländischen Sprache. Wenn die wichtig wären, würde das LBA die übersetzen und eine LTA draus machen, oder?"

Du bist aber böse heute ;-)

4. Oktober 2016: Von Oliver Voigt an  Bewertung: +1.00 [1]

Hier mein Rezept:

Mein Schätzchen bekam auch vor 2 Wochen 80er. Dazu einen Baulüfter mit Flex-Alurohre von unten und von vorne, dann ist nach ca. einer guten halben/bis Stunde gut. Danach den Propeller vor dem Start noch 2x manuell durchdrehen, und los gehts! - Spaß haben und genießen!

Grüße Oli




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4. Oktober 2016: Von Lutz D. an Oliver Voigt

Macht auch bei Flugzeugen ohne Heizung Spaß, wenn man Möglichkeiten hat, sich warme Gedanken zu machen. Steigt bei Minus 10 Grad halt wie Sau:

https://www.youtube.com/watch?v=enYdXpW7cr4

(Sorry for re-posting).

4. Oktober 2016: Von Norbert S. an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

Lutz, da kam doch ein Zug und die Ampel war eingeschneit ...

(aber ein schönes Video)

4. Oktober 2016: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Justus SJ Bewertung: +4.67 [5]

Das ist wunderschöner Sarkasmus von Achim, und nicht "Böse"!

Hier die schöne Differenzierung von Max Goldt (ergoogled statt "Buch-raussuchen-und-abtippen):

"...Wenn im Schulunterricht irgend jemand was Freches oder Überspitztes sagte, kam häufig, meist aus der Reihe der Mädchen, die vorwurfsvolle Frage »Ist das nicht Zynismus?« Der Lehrer sagte dann immer: »Nein, das ist ein Sarkasmus.« Näher wurde da nie drauf eingegangen, vielleicht hatte der Lehrer den Unterschied auch nicht ausformuliert parat und wollte vor den Schülern nicht ins Herumdrucksen kommen. Klar war nur: Zynismus schlecht, Sarkasmus gut. Das reicht ja auch als Info für ein paar alberne Teenager. Doch selbst dieser Wertungsunterschied ist heute kaum noch bekannt. Die Begriffe Zynismus und Sarkasmus werden flächendeckend, überall, in Medien sämtlicher Art miteinander verwechselt. Dabei sind die Unterschiede einfach und klar.

Zynismus ist ein Wesenszug, während Sarkasmus das Resultat von Formulierungskunst ist. Zynismus ist ein Resultat von Enttäuschung und Vereinsamung. Er besteht im Negieren aller Werte und Ideale, im Verhöhnen der Hoffnung, im Haß auf jedes Streben nach Besserung. Der Zyniker glaubt nicht, daß etwas zu bessern sei. Er sagt »Es geht ja sowieso nur immer um Sex und Geld, die Menschen sind sowieso schlecht, es wird sowieso alles den Bach runtergehen, warum soll ich nicht die Bild-Zeitung lesen, es ist doch sowieso alles egal.« Das Lieblingswort des Zynikers ist »sowieso«. Als Zyniker kehrt man aus Kriegen zurück, der Sarkast kehrt allenfalls aus seinem Weinkeller zurück, und mit der guten Flasche dort geholten Rotweins setzt er sich in seinen Sessel und denkt sich neue, teils spitze, teils mürrische Bonmots* aus, wobei er sehr viel Lebensfreude empfindet und aussendet...".

5. Oktober 2016: Von Achim H. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +2.67 [3]

Harald Schmidt war doch Zyniker und der war gut, oder?

Leider beruht die überspitzte Darstellung auf eigener Erfahrung. Ich habe ein Flugzeug gekauft und bei der Werft warten lassen, bei der es die letzten 20 Jahre gewartet wurde. Der vorherige Eigner war sehr engagiert und involviert. Ein Jahr später besuchte ich einen Wartungskurs in USA und habe u.A. erfahren, dass es ein SB gibt, das den Tausch der Hydraulikschläuche des Bugrads alle 8 Jahre empfiehlt. Kaum zurück und geöffnet sehe ich Hydraulikschläuche mit Datumsgravur 1978! Selbstverständlich brüchig und kurz davor zu bersten. Führt zu einer Bauchlandung mit 60-80k€ Schaden und ist die häufigste Ursache für Fahrwerksversagen dieses Musters. Stirbt man aber nicht dabei, daher SB und nicht AD. Daneben gibt es nach einigen Unfällen wegen Wassers im Tank neue Tankdeckel aber laut Kursleiter in USA hätte das mittlerweile jede Maschine nachgerüstet, denn wegen der möglichen Haftung hat Cessna das Kit zum Spottpreis hergegeben. Ja, das haben alle Maschinen -- bis auf eine.

Den vorherigen Halter darauf angesprochen: "Ich habe leider nur Volksschule und Englisch war damals noch nicht so, diese ganzen Dokumente kann ich nicht lesen.".

Dann den Werfteigner darauf angesprochen: "Wenn wir den ganzen Mist lesen würden, den die Hersteller da so publizieren, dann kämen wir zu nichts mehr. Die wichtigen Sachen werden sowieso vom LBA übersetzt und als LTA veröffentlicht. Außerdem kennen wir uns mit den Maschinen aus, da braucht nicht so ein Ami kommen und meinen uns erklären zu müssen, wie man die wartet."

Diese Einstellung finde ich zumindestens in Ansätzen in allen mir bekannten Werften.

5. Oktober 2016: Von Lutz D. an Achim H. Bewertung: +2.67 [3]

Definitiv nicht bei Justus und René. Da war ich sehr erstaunt, wie oft die bei irgendwelchen Herstellern zu Wartungskursen rumhängen.

Bei der Westflug weiß ich, dass die Wartung ablehnen, wenn sie nicht für den Typ über die vollständigen Wartungsunterlagen verfügen.

Was zum nächsten Problem führt - Wissen kostet. Der Erwerb von Wissen auch (von Wartungsunterlagen sowieso). Kein Posten, für den Flugzeughalter viel Verständnis haben. Wenn ich bspw. an 2-3 TR182 im Jahr die Wartung mache - dann ist das kalkulatorisch sicher schwierig.

Ich will die Werften nicht in Schutz nehmen, jeder sollte seinen Job so lieben, dass er Perfektion anstrebt.

Und (sprachgeschichtlich Unsinn, ich weiß): Guter Rat ist nicht teuer, schlechter Rat sehr wohl.

5. Oktober 2016: Von Achim H. an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

Die wenigsten Werften in Deutschland haben eine Typenspezialisierung, die nehmen alles was reinkommt. Das ist das Hauptproblem. In USA finde ich in erreichbarer Nähe eine Werft, die nur Cessna-Retractables macht. In Europa findet man eine Spezialisierung im Kolbenbereich eigentlich nur bei Cirrus, teilweise noch Diamond (auch wenn deren deutscher 145 am Abnippeln ist).

Wie Du sagtest, wenn so ein Flieger reinkommt, kann man nicht alle Wartungsunterlagen seit Produktion lesen, das ist einfach zu viel. Ich habe es gemacht für meinen Flieger und es waren Berge an Unterlagen. Achja, in den Internetforen der Typenclubs sind praktisch keine deutschen Werftmitarbeiter unterwegs, jedoch massenhaft amerikanische, die sich offen über ihre Erfahrungen austauschen. Das sind die Orte, wo wirkliches Wissen zu finden ist.

Das Sprachproblem ist eine massive Hürde, die uns gegenüber den USA oder auch UK schlechter stellt. Welcher Werftmitarbeiter in Deutschland kann wirklich mühelos englische Texte lesen? Erst dieses Jahr habe ich wieder erlebt, was herauskommt, wenn man sich nicht traut zu sagen, dass es mit dem Englischen nicht so ganz klappt...

5. Oktober 2016: Von  an Lutz D.

Guten Morgen,

um mal wieder in die eigentliche Richtung zu schwenken: www.approachfaststack.com

Hat das jemand schon einmal verbaut? Scheint mir fast die beste Lösung, in Bezug

auf einen auch zukünftigen Gerätetausch sowie Vorhersehbarkeit der Umrüstkosten.

Ist das die einige Firma die so etwas anbiete, oder gibt es vergleichbares?

Viele Grüsse!


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