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27. April 2004: Von Thomas Jaekel an 
Hallo zusammen,
es ist einfach beeindruckend, wie der von Wolfgang sachlich begonnen Thread als Information zur aktuellen Rechtslage betreffend Mode S auf einem zum Teil schon erschreckenden Niveau diskutiert wird. Ich beobachte einige Diskussionsforen, deren Mitglieder sicherlich querbeet in allen sozialen Schichten (man sehe den Vergleich nach) zu finden sind - aber was an dieser Stelle - auch unter dem Deckmantel der Anonymität geboten wird - ist vom schlechten Nieveau her kaum zu toppen. So, das musste gesagt werden - jetzt geht es mir besser!

Das EASA kommt war bekannt - und das damit die europäische Bürokratie derartig zuschlägt ist zwar nicht neu, aber beeindruckt immer wieder!! Leider.

Also war auch klar, das Mode S irgendwann vor der Tür steht - und zwar für vorhandene IFR Flieger per 31.3.2005 und für die bestehende VFR Hardware in 2008 (siehe auch unter https://www.eurocontrol.int/mode_s/).

Da wir momentan offensichtlich nicht um den neuen Transponder herumkommen - stellt sich hauptsächlich folgende Frage: Wie gehen wir mit dieser Situation z.B. in der Echo-Klasse um?

1. Wer seinen Flieger IFR nutzen muss hat kein Wahl: Bis zum 31.3.2005 hat das Ding eingebaut zu sein. Egal wie und EMZ hin oder her. Dieser Einbau (ob sinvoll oder nicht - das sei dahingestellt) ist allemal billiger als ein aufwendiges Investgut (bei mir ist es eine Malibu) ungenutzt umherstehen zu lassen und nur noch VFR zu fliegen.

2. Wer zwar einen IFR zugelassenes Flugzeug besitzt aber dieses nicht unbedingt braucht - kann es ja darauf ankommen lassen, ob nicht vielleicht doch kurz vor der Deadline gemäss der üblichen Vorgehendsweise nach dem Muster TOLLCOLLECT sich die ganze Sache selbst teilweise oder gänzlich auf Eis legt! Also vorerst stillhalten. Klappt das nicht, werden sich im Zweifelsfall die Kosten für eine spätere Mode S installation incl. EMZ im gleichen Rahmen wie heute bewegen.

3. VFR Flieger:
Eventuell momentan garnichts machen - bis 2008 haben wir ja noch ein paar Jahresnachpüfungen Zeit - es besteht wie unter 2. schon diskutiert - eine gewisse Chance dafür, dass sich Mode S von selbst dezimiert. Klappt das nicht, so haben wir nichts verloren und sicherlich sogar die Chance gewonnen, unter mehr als 2-3 Transponderanbietern wählen zu können und dadurch preiswerter einzukaufen.

Frage (nicht nur) an Wolfgang:
1. Wie sieht diese EMZ beim Mode S Transponder aus? Was ist zu tun, wie lange braucht ein Avionikbetrieb dafür? Wo liegen die Probleme?

2. Ist diese EMZ für eine Baureihe von Flugzeugen gültig - also z.B. für alle Mooneys etc. oder muss für jedes einzelne Flugzeuge eine gesonderte EMZ her?

3. Ist ein neuer Altitude-Encoder wegen der 25ft Höhenauflösung notwendig? Wenn ja: ca. Kosten?


So, nun haben wir zumindest mal eine Entscheidungsbasis:
Wer das alles jetzt und sofort braucht, für den vernichtet Mode S incl. Einbau irgendwo zwischen 7.000 und 8.000 Euro - ohne EMZ. Und dafür alleine soll das Risiko nochmal bei mindesten bei 5-6.000 Euro liegen!

Das ist ein Haufen Geld (auch EUR 5.000!!) - und klar ist noch nicht, was Mode S wirklich bringen wird. Denn für inakzeptable Leistungen ist es unerheblich, ob diese EUR 5 oder EUR 5.000 kosten!

Bringt uns die Aktion alles, was in Ankündigungen und Beschreibungen prognostiziert wird, haben wir in jedem Falle ein Sicherheitsplus dazugewonnen - und dann war die Sache ihr Geld wert.

Überigens:
Mir ist bisher mehr als einmal über den Alpen in 12.000ft/VFR ein Segelflieger aus den Wolken entgegengekommen - da währen im Vorfeld Traffic-Infos über Mode S nicht schlecht gewesen.

Überigens: War kürzlich selbst in Nizza, Landegebühr incl. Handling und Overnight für eine PA 46 kosteten EUR 200,--.

Gruss
Thomas Jaekel

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