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9. Juli 2019: Von Daniel Mayr an Bernhard Tenzler Bewertung: +2.00 [2]

"War das wirklich nur das Verschulden der ATO?"

Von "nur ATO" war keine Rede. Da spielen natürlich auch andere Dinge mit.

"Wenn Du zwei Jahre vertan hast, vermute ich, dass Du am Schluss Probleme mit der Lehrgangsdauer gehabt hast?"

Die Zwei-Jahres-Frist beginnt erst ab dem ersten Prüfungsantritt bei der Behörde.
Bei mir waren es knapp zwei Jahre von Anmeldung ATO bis zur finalen behördlichen Prüfung. Also noch genügend Reserven.

"was kann die Flugschule da gross verbocken?"

Wenn man als gewerbliche ATO bewusst Informationen vorenthält, die für den weiteren Verlauf wichtig sind,
oder keine Strategie für soetwas Großes parat hat, ist das einfach nur ein Hindernis.

Unsere ATO wollte alle Fächer an einem Tag vorprüfen, am besten nur wochentags zw. 9 und 14 Uhr.
Die interne Software war veraltet und weit entfernt von den relevanten Inhalten. Es dauerte alleine 6 Monate,
diese durchzuarbeiten, Lerneffekt dafür fast Null.
Und eben, eine Strategie? Welches Fragenprogramm? Wann wie was? "Lernt einfach, ihr werdets schon rausfinden".

Mittlerweile besteht die ATPL Theorie aus mehr als 15.000 Fragen. Hätte ich vorher gewusst, dass einige ATOs
hier viel einfacher und pragmatischer vorgehen, hätte ich einiges an Zeit sparen können.
Den FI(A) habe ich dann woanders gemacht, der grundlegende Ablauf wurde klar festgelegt ohne Überraschungen.
Lief dann auch dementsprechend geplant und zügig. Und das gebe ich auch meinen Flugschülern so weiter.

9. Juli 2019: Von Wolfgang Lamminger an Daniel Mayr Bewertung: +3.00 [3]

mal am Rande, aber zum Thema passend: während meiner fliegerischen Laufbahn habe ich rund 6 ATOs durchlaufen (DE und USA).

Nirgendwo lief's perfekt, alle kochen nur mit Wasser. Es ist aber immer eine Frage, wieviel persönliche Bereitschaft zur Mitwirkung und Informationsbeschaffung man mit einbringt. Will ich mir alles servieren lassen oder gehe ich ans Buffet und hole mir, was ich brauche...(soll nicht auf Einzelne hier bezogen sien, nur als allgemeine Feststellung).

Viele ATOs haben im Marketing bzw. in der Kundenbeziehung "Nachholbedarf", sind von Kostenstukturen, Umsatzdruck und Behördenzwang getrieben, mit Teilzeitmitarbeitern besetzt.

Das ist natürlich alles keine Entschuldigung und für gutes Geld soll der Kunde auch ordentlich bedient werden, es ist aber die Beschreibung der Situation und wer dann als "Student Pilot" sein Ziel erreichen will, muss einfach selbst ein gehörig Maß an Initiative mitbringen, um weiter zu kommen.

Und noch eines am Rande, ich weiß, daß ich mit der Meinung in der Minderheit bin: wer seine Lehrgangsunterlagen/Präsenzunterrichte aufmerksam verfolgt, lernt und Zusammenhänge begreift, sollte in der Lage sein, einen Großteil (60 - 70 %) der gängigen Fragen/Fragenkataloge zu beantworten. Offensichtlich sind die Fragen bei der Behörde doch sortierter und realer, als so manche Fragenkataloge mit +15.000 Fragen einem vorgaukeln.

Wer seine Kapazität nur (ausschließlich) für Fragenklicken verbraucht, verliert den Überblick über das große Ganze, ist aber sicher perfekt im Bearbeiten des Kataloges von Anbieter X oder Y... die Frage ist nur: was hilft am Ende wirklich?

9. Juli 2019: Von Sander Unterste an Daniel Mayr
Kannst du uns sagen wo/ in welchem Bundesland sich die nicht-so.tolle-ATO befand?
10. Juli 2019: Von  an Daniel Mayr Bewertung: +1.00 [1]

Die ATPL-Theorie besteht nicht aus 15.000 Fragen, sondern aus Wissensgebieten und Stoff den man beherrschen soll und der in der FCL beschrieben ist. Ob er dann an Hand von 1000, 15.000 oder 100.000 möglichen Fragen getestet wird, ist eigentlich ziemlich egal.

Ja, es gibt ein paar Fragen, die sind so blöd formuliert, dass man sie besser kennen sollte. Aber meiner Erfahrung nach wird das Fragenlernen eher übertrieben: Als ich das letzte mal beim LBA war, da hatten ein paar Heissdüsen sogar die Antwort auf eine Nachricht-Frage auswendig gelernt (effektive Flugstrecke bei einem Ziel-Rückkehrflug zum BUL-VOR), die man mit dem Drehmeier in 90 Sekunden ausrechen kann....

10. Juli 2019: Von Sven Walter an 

Du schreibst von ein paar Fragen, wie viel Prozent sind es denn deiner Meinung nach?

10. Juli 2019: Von Bernhard Tenzler an Sven Walter Bewertung: +2.00 [2]

Das hängt vor allen vom Fach ab. Viele bei Air Law, wenige bei GNAV. Auf jeden Fall ist es so, dass ein tieferes Verständnis der Materie dabei hilft einen grösseren Anteil der Fragen auch ohne Auswendiglernen zu beantworten.

11. Juli 2019: Von Sander Unterste an Bernhard Tenzler

Nur Gragen auswendig lernen wird es nicht bringen, denke ich, man muss die Materie verstehen. allerdings behaupten diverse Schulen , der Unterschied CPL zu ATPL wäre gar nicht so gross, " nur" 20 % mehr. Hier im Forum lese ich aber dass der nterschied doch erheblich ist...die 20% beziehen sich dann wahrscheinlich auf den Tiefgang, nicht die Menge...?

11. Juli 2019: Von  an Sander Unterste Bewertung: +1.67 [2]

Das kommt ungefähr hin mit den 20%. Einige Fächer sind sogar indentisch mit den ATPL Fächern. Im Prinzip macht es keinen Sinn die CPL Theorie zu absolvieren, sondern gleich auf ATPL zu gehn. Ich hatte mir das auch überlegt, aber mit 53 brauche ich nun wirklich keinen ATPL mehr und 80% vom Stoff waren auch mehr als genug. Bin mir nicht sicher, ob ich mir das nochmal antun würde...

11. Juli 2019: Von Daniel Mayr an  Bewertung: +1.00 [1]

"Kannst du uns sagen wo/ in welchem Bundesland sich die nicht-so.tolle-ATO befand?"

Standort ist in Ö. Die ATO bietet die ATPL Theorie (den Kurs alleine, abseits integrated/modular) wegen der schlechten Rückmeldungen nicht mehr an, daher keine Details.

"Von daher finde ich es unpassend und bevormundend, erwachsene Menschen zu einer bestimmten Art des Lernens (Präsenzunterricht), noch dazu einer recht teuren und aufwändigen, zu zwingen. "

Mein FI(A) Theoriekurs hat mehr gekostet, als mein ATPL Theoriekurs - passend zum Thema Fluglehrermangel.

"Die ATPL-Theorie besteht nicht aus 15.000 Fragen, sondern aus Wissensgebieten und Stoff den man beherrschen soll "

Das ist der Grundgedanke. Berechtigt, aber falsch umgesetzt.
Wir sind beim ersten Mal zu dritt bei der ATPL Theorie in VFR Com durchgefallen, obwohl wir damals schon AFZ,
über 100h PIC VFR hatten und das der einfachste Gegenstand war. Da scheiterts nicht an notwendigem Wissen.

"Ob er dann an Hand von 1000, 15.000 oder 100.000 möglichen Fragen getestet wird, ist eigentlich ziemlich egal.

Ja, es gibt ein paar Fragen, die sind so blöd formuliert, dass man sie besser kennen sollte. "

Um die blöden Fragen herauszufiltern, muss man erst mal alle angebotenen Fragen durcharbeiten.
Und dann bleibt einem das Auswendiglernen nicht erspart. (How many tropical revolving storms are west of Darwin...?)

Ein nettes Zitat aus einem anderen Forum:
"Ist eben "nur" eine weitere Hürde, die genommen werden muss, um ans Ziel zu kommen. Und die eben nicht
jeder packen soll."

11. Juli 2019: Von Sander Unterste an 
@U.Kaiser, auch ch bin schon fast an die 5 und 0 dran...also als ATPLer werde ich nicht mehr free lance arbeiten können...da gibt es andere die 25 Jahre jünger sind ;-) Deshalb reicht für mich CPL, würde evntl später IR draufsetzen. Mal mit PC12 oder Caravan nachts irgendeine Fracht fliegen. Aber auch dann würde ich als Auftraggeber eher den 30-jährigen mit fATPL statt den 52-jährigen mit CPL/IR fliegen lassen....nicht wahr?

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