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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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22. Dezember 2010: Von Max Sutter an Jan Brill
Unglaublich wie wenig von einem solchen Flugzeug übrig bleibt

Das ist halt der Vorteil der modernen Kohlefasertechnologie. Wenn die Trümmer nahe genug beieinander zu liegen kommen und sich ausreichend Hitze entwickeln kann, verbrennt das Zeugs beinahe rückstandsfrei. Dann reicht für den Transport des Trümmerbergs in den Untersuchungshangar ein VW-Bus statt eines großen Sattelzugs, spart also Geld. Dafür leidet dann unter Umständen die Aussagekraft der Untersuchungsergebnisse.

Was das Gebirgsfliegen bei diesem Wetter angeht: Nun, es gibt halt in den Schweizer Bergen ein paar so Verrückte, welche, in seltsamen Kleidern, von ihren Oberen in Trainingsflugzeugen bei 500 ft ceiling von LSZL nach LSXR (für ein touch-and-go) geschickt werden und wieder zurück. Von Locarno nach Bellinzona Schlösschen gucken und zurück ginge ja noch, weil man in der breiten Magadino-Ebene bliebe. Erst hinter der Tessiner Landeshauptstadt wird es so richtig spannend, vor allem, wenn einem der Rest des Vereins im drei-Minutentakt entgegenkommt. Man flog also besser schön rechts. Hinter Lodrino ist das Tal nochmals ein Stück weit breit genug zum Umdrehen, und zuletzt nochmals in Biasca. Das war's dann, wenn oben der Deckel wirklich zu ist.

Ihre Taktikgrundsätze sind nicht zu beanstanden, zwischen Bergen ist ein Übergang IFR nach VFR anders safe gar nicht zu bewerkstelligen, trotz Multi-GPS an Bord. Es gibt aber schon Wetter- und Sichtsituationen, unter denen man bei 9000 ft Wolkenuntergrenze die Malojaroute (mit oder ohne Landung in LSZS) safe machen kann. Als Geografiehilfe hat man IFR (I Followed the Railroad), denn die Gleise der rhätischen Bahn führen bis ganz ins Unterengadin ihre. Täler ohne Schienenweg aber meide man tunlichst. Weiter im Tal geblieben bis Landeck, da um die Ecke und man sieht dann gleich LOWI. Mit Sicht jenseits von 10 km ein Piece of Cake, trotz des Deckels. (bitte nicht alles cum grano salis, der Vorschlag mit der Meterspur als Orientierungshilfe lohnt keine Scheindebatte).

Sie haben natürlich recht, mit 85 Kt. zwischen den Bergmassiven herum zu gondeln ist ein Unterschied als wenn der Flieger mehr als 130 braucht, um sich in der Luft wohl zu fühlen. Mit der Geschwindigkeit wächst auch der Durchmesser der Umkehrkurve.


@ Magnus Koepfer,

Wer so leant wie diese Empfehlung, braucht mehr Most und verkürzt tendenziell die Motorlebensdauer. Die meisten Motoren vertragen oberhalb einer gewissen Höhe (nicht bei allen gleich) bzw. unterhalb einer bestimmten Leistung Lean to Peak.


@ Philipp Tiemann

Im Gegensatz zu den deutschen Behörden, welche zuerst sämtliche juristischen Alternativen erörtern und dann erst mal nix tun in der Hoffnung, das Problem käme nie mehr vor, neigt das BAZL ab und zu zu Schnellschüssen und kümmert sich erst danach um die juristische und formale Perfektion. Die Schweizer sind also gar nicht so stur, und langsam schon gar nicht, sondern ab und zu erfrischend entschlossen und pragmatisch. Hat aber den Vorteil, dass man nicht in eine Falle tappt, in der zuvor schon ein Anderer Lehrgeld bezahlt hat. Ich will da auch die Schluderei beim Schneeräumen von LSZS nicht schön reden, das war ein Skandal. Entschlossen und pragmatisch steht im Übrigen im starken Gegensatz zur Methode Ramsauer. Die heißt nämlich "Wild entschlossen und unpragmatisch". Das ist die schlechteste aller Welten.

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