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21. März 2008: Von Alexander Stöhr an Heimo Kandler
Herr Kandler,

DAS haben Sie nicht wirklich versendet, oder? Sind Sie von allen guten Geistern verlassen? Sie schießen uns noch in die Steinzeit zurück! Abgesehen davon, daß unter den 2000+ Adressaten bestenfalls nur 0,01% sich Massenmails überhaupt anschauen und diese dann NICHT zum erlauchten Kreis der Entscheider gehören, schaffen Sie es nur in die Ablage Kurioses. (So hieß jedenfalls der Ordner meiner Frau für dergleichen in ihrer Bundestagszeit).

Ich verstehe Ihr Anliegen (s.o. und eigentlich jedes Posting von mir), ich begrüße ebenfalls einfache, klare und funktionelle Regelungen welche unter geringstmöglichem Umstand hohe Sicherheit schaffen.

Wenn man in Berlin (oder in Bonn) jemanden erreichen will, so müssen mehrere Spielregeln beachtet werden (dieser Rat ist kostenlos):
1. Adressatenliste zusammenstellen
Die Zusammenstellung der Adressatenliste ist essentiell dafür, in der ersten Stufe der Selektion nicht auszuscheiden. Mitarbeiter haben die Aufgabe, die an Abgeordnete gerichtete Korrespondenz auf Relevanz und Dringlichkeit zu sichten und einzustufen. Einfach gesagt: Was alle angeht, kann (arbeitstechnisch) nicht so wichtig sein, und wenn 2K+ Heinis draufstehen, dann kann "ich" ja nicht gemeint sein.
Suchen Sie die Personen aus, welche es gilt umzustimmen. Dafür müssen Sie VORHER wissen wer im Fachausschuß sitzt und wer darin mehr zu sagen hat als andere. Am besten Sie wissen auch vorher wer auf welcher Seite steht.

2. Thema präsentieren
Langweilen Sie Ihre Ansprechpersonen nicht mit Allgemeinwissen über Demokratie und Souveränität. Schildern Sie in möglichst korrekter und einfacher Sprache die Situation, und wo Sie einen Konflikt mit gängiger Rechtspraxis oder einen Widerspruch zu allgemeinen Grundrechten sehen. Am besten emotionsfrei. Sachlich. Verunglimpfen Sie gar das Entscheidungsgremium, landen Sie auch in der Ablage "K".

3. Mandat haben
Viele Piloten sind nicht alle. Schlimmstenfalls nur Sie und irgend ein anderer unwichitger Mensch. Proluftfahrt kennt keiner, Journalisten gibts wie Sand am Meer; schlechte mehr als gute. Wenn Sie schon in der ersten Liga mitspielen wollen (so sehen das zumindest Ihre Adressaten), dann müssen Sie schon ein paar gewichtige Argumente mitbringen (Wähler, Arbeitsplätze, Wirtschaftsleistung). Wütende Spinner gibt es genug, seien Sie nicht noch einer.

Sollten Sie die geforderten Punkte nicht alleine erfüllen können, so bündeln Sie Kräfte mit denen, die es können. Für spezielle Informationen beauftragen Sie eine der Agenturen in Berlin, professionellen Lobbyismus zu betreiben.

Wie gesagt Herr Kandler, Sie sind mir menschlich sogar sympathisch (zumindest was Ihr Webauftritt hergibt), aber da wo Sie hinfliegen ist die Luft dünn und die Flieger schnell.

Gruß
Stöhr

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